Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das arme Opfer ihres Körpers

Diana, Tuesday, 18.03.2008, 19:52 (vor 6487 Tagen) @ Conny

Ach so, wie dort, wo ich heute war. Das ist ja auch ein städtisches
Unternehmen, das früher ABM-"Maßnahmen" durchführte und heute eben diese
1-Euro-Jobs. Der meinte dann allerdings, daß ich mit meiner
Fachhochschulreife dort eigentlich eher falsch bin. Solche haben sie dort
normal nicht. Ich bin ja gespannt, wie lange ich das noch durchhalten kann.
Es sind jetzt doch schon mehr als 6 Jahre am Stück, in denen ich keiner
Erwerbsarbeit mehr nachgehe.

Ja, genau sowas. Bei uns sind sehr viele mit Fachhochschulreife dort aufgetaucht - die meisten davon männlich und über 50. Die wurden dann entweder in der internen Verwaltung, als Teamleiter oder auf durchaus anspruchsvollere ABM-Stellen gesetzt. Das ist aber der Stand von vor 4 Jahren - wie das jetzt dort aussieht, weiß ich nicht. Ich selbst habe einmal einen mit Dr.-Titel eingestellt - als ABM für den Bereich "Öffentlichkeitsarbeit". Und es gab sogar mal einen Professor in ABM, der leitete dann irgendein Projekt, wo Studien erstellt wurden.

Bin ich mit einer Frau allein, habe ich mein Leben nicht mehr im Griff,
denn ich mache mich von der Frau und ihrer Willkür/Narrenfreiheit abhängig.
Ich liefere mich ihr aus. Und wenn das schon so ist, will ich zumindest
selbst entscheiden können, welcher ich mich ausliefere und das ist meine
private Sache und geht keinen Arbeitgeber etwas an. Passiert mir dabei
wirklich etwas, habe ich daran privat zu knabbern und mein Leben lasse ich
mir dabei von keinem Arbeitgeber verhunzen. Das ist auch nicht mein
Problem, sondern eins dieser dämlichen, menschenverachtenden Gesellschaft,
die es so weit erst kommen hat lassen. Dagegen wehre ich mich mit Händen
und Füßen, obwohl ich das den Dummköpfen, die nicht mal mehr Deutsch
verstehen, wohl nicht mal erklären könnte. Die würden ja nur Bahnhof
verstehen.

Und wie sieht das dann in der schnöden Praxis zum Beispiel aus, wenn du versuchst, dieses Prinzip um- bzw. durchzusetzen?

Das sieht aber diese ARGE anders. Die geht pauschal davon aus, daß ein
Mann einen Hilfshausmeisterjob erledigen kann. Kann er das nicht, bekommt
er eben ein schlechtes Zeugnis.

Ich weiß... bleibt nur wenig übrig, was man da tun kann. Wenn man keine Leistungskürzung haben will, den Job antreten... Wer abgebrüht genug ist, zeigt nach außen glaubhaft "Motivation und Arbeitswillen" - und in der praktischen Ausführung konsequent leider "zwei linke Hände". Das heißt - er ist mangels Kenntnissen und Fähigkeiten dann zu dieser Arbeit eben nicht in der Lage. ;-)

Ich würde echt mal sehen wollen, wie es in einem Viertel, in einer Region
aussähe, wenn dort nur Frauen leben würden, die alle Tätigkeiten, die so
anfallen, auch bewältigen müßten. Ich gehe mal davon aus, daß es in einem
solchen Viertel, in dem nur Männer wohnen, die alle anfallenden Tätigkeiten
selbst auch übernehmen sehr viel gepflegter aussähe als bei den Frauen. Bei
den Männern wäre es zwar schlichter, praktischer und funktionaler, aber wie
es bei den Frauen aussähe, will ich mir gar nicht so vorstellen wollen. So
meinte ich das, was du mit "Provokanter These" beantwortetest. Ich wollte
das nicht auf ein Individuum begrenzen sondern allgemein sehen. Sicher gibt
es dabei auch Ausnahmen.

Ach so, alles klar, Prinzip erkannt - ich würde sagen, bei der Erschaffung des Menschen kam Gott oder die Natur gar nicht auf die Idee, dass beide Teile einmal getrennt voneinander existieren wollen würden. Es war immer als ein Ganzes aus zwei Teilen, zur gegenseitigen Ergänzung, gedacht.

Die Frau wird aber in unserer Gemeinschaft nicht ohne Männer auskommen.

Nein, in der Gesellschaft, wie sie ist, nicht. Es waren ja immer beide Geschlechter da. Ob und wie hypothetisch eine reine Frauengesellschaft aussehen würde, weiß ich nicht - weil ja "eigentlich" immer Männer da sind/waren. Es soll irgendein Buschvolk in Afrika geben bzw. gegeben haben, wo Männer und Frauen grundsätzlich getrennt in eigenen Dörfern leben. Sie treffen sich einmal im Jahr zu einem großen Fest - wo dann auch Kinder gezeugt werden. Hinterher kehren sie in ihre Dörfer zurück. Wenn die Jungen ein gewisses Alter haben, müssen sie von den Frauen weg ins Männerdorf. Kam vor Jahren mal eine Reportage im TV. Ansonsten fielen mir nur noch die legendären (!) Amazonen ein...

Allerdings glaube ich auch nicht, dass eine 100-%-ige reine Männergesellschaft unter den heutigen Bedingungen wirklich lange geordnet funktionieren würde.

Und genau das haben wir heute und diese ganzen Gutmenschen und Dummen
finden das auch noch ganz gut. Ich finde es ja auch immer lustig, wenn
Männer auch heute noch in Diskussionen die Frauen unterstützen um vor ihnen
gut da zu stehen und vielleicht mal ihr Rohr verlegen dürfen.
Und dann jammern die Frauen, daß es nur noch Weicheier gibt. Wobei die
Weicheier den Frauen ja auch wiederum symphatisch sind, das sie bei so
einem eben das Prinzesschen spielen können. Mir ist durchaus klar, daß der
Frau irgendwie kein Mann recht ist.

Ja, zuerst fahren sie auf die "Frauenversteher" ab - und nach einiger Zeit sind sie genervt von diesen "Softies".

Einer allein kann es nicht ändern, aber viele zusammen. Man muß aber
darüber reden und diskutieren, damit aus einer unscheinbaren Welle eine
Monsterwelle werden kann, die dieses abstruse Gedankenkonstrukt Feminismus
untergehen läßt.
Sie kann es nicht ändern, kann aber ihrerseits andere zum Nachdenken
bringen und irgendwann ist mal die kritische Masse erreicht. Es nicht
ändern zu können spricht schon für einen Menschen, der auch keine Zeit
dafür investieren will

Mir fiele jetzt auf Anhieb nicht mal eine Frau ein, der ich diese Thesen erzählen könnte und die überhaupt darüber nachdenken und sich damit befassen würde... Dabei fängt es mit so simplen Dingen an wie "vor der eigenen Tür zu kehren".

Dieser gelernte Sozifuzzi dort hat auch einfach alle mit Du angesprochen.
Ich dachte ich höre nicht richtig. Muß man so einem erst mal das Sie
anbieten? Ich jedenfalls habe ihn nicht geduzt. Respektvoll war das
jedenfalls nicht. Wenn ich hier zu einem Arzt gehe, der auch für die
Obdachlosen da ist, um um die 10 Euro herumzukommen, kann ich verstehen,
wenn man mit Du angeredet wird, aber nicht von einem Art Vorgesetzten in
einer Firma. Die Firma macht sich damit nicht seriös. Daß man sich dann
innerhalb der Firma duzt, lasse ich mir ja noch eingehen, aber nicht schon
bei einer Art Vorstellungsgespräch.

Der Chefsozialpädagoge dort, wo ich war, hat auch alle Männer prinzipiell geduzt. Nach seinen Erfahrungen wäre das einfacher, mit den Leuten umzugehen. Der war früher für die SHE zuständig, jetzt für die "Problemfälle" unter den H4-Empfängern. Ansonsten gab es das bei uns natürlich nicht, dass wir die ABM-Leute (bzw. "Maßnahmeteilnehmer") einfach geduzt haben. Und unter den "internen" Kollegen hat sich das natürlich auch erst entwickelt, aber eben recht schnell. Von den "Internen" waren ja auch die meisten selber ABM - das Verhältnis zu den (wenigen) Festangestellten war auch anders. Dort gab es nur einen, mit dem ich mich geduzt habe: den "EDV-Fritzen", also den Systemadministrator *g*

Och, das ging in einem Lokal schon so weit, daß eine Frau ihren Freund
soweit brachte, daß er am liebsten mit mir raus gegangen wäre. Na ja, zum
Denken habe ich die beiden sicher angeregt. Als Freund hätte ich mir dabei
hinterher sicher gleich Gedanken wegen einer Trennung gemacht.

Heißt das, du provozierst "einfach so" Leute, also aus "heiterem Himmel"?

Und auch die Frau hat die Kinder, als sie da waren geliebt. Heute
argumentieren Abtreibungsbeführworter eben gerne mit den vielen ungewollten
Kindern, die keine liebe bekommen würden, wäre die Abtreibung wieder mit
einer Strafe verbunden. An die vielen von Männern nicht gewollten Kinder,
die auch heute noch geboren werden und dann doch von den Männern liebevoll
in empfang genommen werden, denkt wohl keiner.

Natürlich, auch früher war man zunächst nicht unbedingt über jede Schwangerschaft glücklich - aber damals gab es sowas wie "geplante" Kinder praktisch gar nicht, soweit ich das aus den Erzählungen von meiner Mutter und Oma immer herausgehört habe. Die Kinder "kamen" eben einfach, und selbst wenn man "nicht schon wieder" eins wollte, so stellte man sich dann doch drauf ein, und natürlich waren die in den allermeisten Fällen dann willkommen.


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