Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das arme Opfer ihres Körpers

Diana, Monday, 17.03.2008, 09:02 (vor 6489 Tagen) @ Dummerjan

Nö, aber in den Geburtsvorbereitungskursen wird an Stelle der Wahrheit
rumsalbadert.

Weil das Kinderkriegen heute fast nur noch als ein rein romantischer Akt verklärt wird.

Ansonsten: Geburt und Schwangerschaft sind keine Krankheit, aber in
erheblicher Risikofaktor für das Leben und Gesundheit der Frau (von Kind
gar nicht zu reden).
So wie Rauchen keine Krankheit ist aber ein erheblicher Risikofaktor für
Gesundheit und Leben.

Dieser "Vergleich" ist aber nicht wirklich dein Ernst, oder? Ich meine - Schwangerschaft und Geburt sind Teil der natürlichen Arterhaltung. Rauchen ist nicht mehr und nicht weniger als eine dumme Angewohnheit (hab selber mal 18 Jahre lang geraucht).

neueren Studien soll der Stress bei der Geburt die Atmung des Neugeborenen
langfristig positiv beeinflussen. Also ist auch ein Kaiserschnitt nicht
wirklich toll.

Ja so in etwa. Bei Notfällen brauchen wir nicht diskutieren - aber was den geplanten Kaiserschnitt "aus Jux und Dollerei" angeht, den würde ich verbieten.

cetero censeo:
Gleichberechtigung ist dann erreicht, wenn genauso viele Frauen wie Männer
im Zinksarg aus dem kampfeinsatz der Armee kommen.

Soweit ich weiß, sind die, die im Ausland überhaupt eingesetzt werden, Berufssoldaten - das heißt, die haben sich freiwillig für eine berufliche Soldatenlaufbahn entschieden. Und bei dieser Entscheidung wussten sie von Anfang an, dass sie dann auch zu Auslandseinsätzen müssen. Die Zwangsdienstleister - also die Grundwehrdienstleistenden - dürfen nicht zu Auslandseinsätzen geschickt werden.

Ja, ich weiß, auch denen kann hier noch genug passieren - und ich bin grundsätzlich gegen Armee, das schrieb ich vor einiger Zeit schon mal. Es mag sein, dass man prinzipiell leider noch Armeen braucht - aber dann sollen die hingehen, die das wollen. Und davon wird es immer genug geben, die sich freiwillig melden.

Aber da du dich explizit auf "Zinksärge aus Kampfeinsätzen" beziehst, nehme ich mal an, du meinst hier die jetzigen Kampfeinsätze im Ausland?

GleichBERECHTIGUNG wäre dann erreicht, wenn es überhaupt keinen Zwang mehr zu irgendetwas gäbe: weder für Männer zum Wehrdienst, noch für Hartz-IV-Empfänger zum sinnlosen Ein-Euro-Job. Wenn genauso viele Frauen in Zinksärgen aus Kampfeinsätzen zurückkommen sollen, dann wäre das über GleichBERECHTIGUNG nicht zu erreichen - sondern höchstens über GleichVERPFLICHTUNG. Aber selbst das würde nicht stimmen - denn auch jetzt können sich Frauen sehr wohl als Berufssoldat freiwillig melden - über einen Zwangsgrundwehrdienst für Frauen, die dann auch nicht ins Ausland geschickt werden können (zumindest wenn man sich auf die aktuelle Rechtslage im "Friedensfall" bezieht), bekämst du deine Zinksärge für Frauen nicht voll.


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