Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Das arme Opfer ihres Körpers

Robert, Tuesday, 18.03.2008, 13:57 (vor 6487 Tagen) @ Diana

Ich wüßte nicht, was einen dabei aus der Fassung bringen sollte.


Es scheint aber auch viele Männer zu geben, die das doch aus der Fassung
bringt, die sich hilflos und unwohl fühlen - die sprichwörtlich im
Kreißsaal umkippen. Besonders denen, die von sich aus nicht wollen, aber
überredet werden, dabei zu sein, wird man damit keinen Gefallen tun. Ich
habe schon öfter davon gelesen bzw. gehört, dass Männer die miterlebte
Geburt hinterher als traumatisches Erlebnis beschreiben.

Ein bisserl "weibliche Argumentation" (a la "bei mir ist es aber anders!", grins):
Ich war bei der Geburt aller meiner 3 Kinder dabei, und wäre beleidigt gewesen, wenn mich die Mutter nicht dabeihaben hätte wollen. Das sind Erfahrungen, die ich nicht missen wollte.
Die Aufgabe als Mann bei der Geburt ist auch nicht, irgendwas zu tun oder tolle Ratschläge zu geben o.ä., dafür sind Hebammen und Ärzte zuständig, aber schlicht und einfach da zu sein (Händchen zu halten) ist trotzdem sehr hilfreich.

GleichbeRECHTigung in diesem Falle bedeutet wohl - man überlässt es den
Betroffenen selbst, wie sie es gerne hätten. Ich halte nix davon, einen
Mann, der mitgehen will, unter allen Umständen zu zwingen, draußen zu
bleiben (es sei denn, es gäbe Komplikationen, Not-OP usw., wo die Ärzte ihn
dann eh rausschicken würden). Und ich halte auch nix davon, einen Mann, der
sich sträubt, nun unbedingt gegen seinen Willen dabei haben zu wollen.

Ack.


Robert


gesamter Thread:

 

powered by my little forum