Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Es gibt Hoffnung...

Nurmalebenso, Friday, 02.03.2007, 19:41 (vor 6861 Tagen) @ Conny

Kann man bei so früher wegnahme nicht auch schon die Persönlichkeit eines
Menschen verändern, ihn also zu einem späteren eher willenlosen Etwas
machen? Ich kann mir vorstellen, daß diese frühe Entwurzelung eines
Kleinkindes eine Ohnmacht erzeugt und ihm einen Teils seines eigenen
Willens nimmt. Ein Trauma bleibt davon sicher auch zurück.

Wir reden aber über dasselbe Thema - Kindertagesstätten - , oder? Man könnte nämlich sonst den Eindruck gewinnen, dass es hier um die Folgen von Folter o.ä. ginge!

Plusminus ab dem 2. Lebensjahr beginnt die sog. "erste Trotzphase", die bis zu zwei Jahre lang dauern kann. In dieser Phase werden sich die Kinder gegen jede Form von Manipulation auflehnen, die sich gegen ihre eigenen Bedürfnisse und den Wunsch nach Autonomie richtet.
Weil sie noch keine feste Persönlichkeit besitzen und ihnen eine feste Vorstellung von ethischen (oder sonstigen) Werten fehlt, und sie auch über ein anderes Gerechtigkeitsempfinden verfügen, sind Kinder zudem wesentlich schwerer zu beeinflussen, als etwa Erwachsene.
Dennoch ist es aber natürlich nicht grundsätzlich unmöglich, Kinder zu beeinflussen, sonst könnten sich die Eltern schließlich auch die Erziehungsversuche sparen! Bei der Erziehung der Kinder spielt aber auch die emotionale und soziale Bindung eine Rolle, und man muss auch ganz klar zwischen einer relativ einfachen Konditionierung (Verhaltensautomatismen) und der sehr komplexen Vermittlung von Werten unterscheiden!

Wer in dieser Entwicklungsphase, in der sich sukzessive die Moral und Werthaltung entwickelt, dominant "beeinflussen" kann, der prägt natürlich auch die spätere Haltung des Kindes und späteren Erwachsenen. Diese Entwicklungsphase findet aber erst relativ spät statt und zieht sich primär über Jahre hinweg, etwa den Zeitraum, der über den Besuch von Grund- und früher Mittelschule (Sekundarstufe I) vergeht. Also nicht schon im "Krippenalter". Zudem lebt das Kind nicht isoliert und wird von vielen, vielen weiteren Faktoren beeinflusst, etwa durch Freunde, die Eltern, den Medien und zukünftig hoffentlich auch immer mehr durch aktive Männerrechtler, wie Odin, der den Jungen (und Mädchen) "neue" Perspektiven und Alternativen anbietet. Mit Zwang, oder einer starken Faust, erreicht man jedenfalls gar nichts!

Ein Kind, oder überhaupt einen Menschen, zu manipulieren oder gar indoktrinieren, ist jedenfalls bei Weitem nicht so einfach, wie sich das manche hier vorstellen!

Ich bin, wie gesagt, auch kein Befürworter der "Kinderverwahranstalten". Das hat aber andere Gründe, als eine potentiell feministische Manipulation (Indoktrination) der Kinder. [...]

Grüße,
Numes


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