Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geringer Sexualtrieb bei Frauen als Schlüssel zum Feminismus

Conny, NRW, Wednesday, 20.12.2006, 15:56 (vor 6927 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus_z,

Da gehst Du auch fälschlicherweise davon aus, daß der Geschlechtstrieb
natürlicherweise gleich ist - ist er aber nicht.
Das ist evolutionär ganz leicht zu erklären:
Eine Frau mit gleich großem Geschlechtstrieb wäre in früherer Zeit schnell
von irgendeinem wildfremden Gigolo schwanger geworden, der sie
sitzengelassen hätte - bei den harten BEdinungen damals ohne Sozialhilfe
etc. sind solche fRauen dann schnell gestorben und damit auch der große
gEschlechtstrieb.

Du gehst bei deiner Argumentation immer davon aus, daß der Mensch schon seit eh und je und vielleicht sogar unsere Vorfahren monogam gelebt haben. Ich weiß nicht, von Rudeltieren ist mir keine Tierart bekannt, die monogam ist. Ich kenne das nur bei ein paar Vogelarten, die allerdings alles andere als im Rudel (oder der Schar) leben. Und von daher ist der Mensch von Grund aus alles andere als Monogam. Diese Lebensform war für den Menschen erst dann günstiger, als er Sesshaft wurde.

Sicher wird die Frau nicht gleich mit jedem Fremden damals gevögelt haben, aber innerhalb der Sippe/der Gruppe kannte man sich ja.

Gegen meine Annahme spricht auch nicht, daß dem Mann die Hauternährerrolle zuteil wurde, da die Männer damals auch eher in der Gruppe auf Jagd gingen und von daher gemeinschaftlich ihre Frauen, Kinder, Alte und Kranke ernährt haben. Die Menschenfrau hat anders als im Tierreicht üblich, kaum Anzeichen, die dem Mann deutlich machen, wann die Frau denn ihre fruchtbaren Tage hat. Von daher gibt es für den Menschen die erfindung dieses psychotischen Zustands, der sich verliebt sein nennt. Dieser Zustand nun sorgte dafür, daß ein Mann und eine Frau oft erstmal zusammen blieben und mehrfach, über mehrere Monate Sex hatten. Dadurch war auch die Chance größer, daß die beiden auch Nachwuchs bekamen.

Na ja, zum Sesshaft werden kamen dann noch die Religionen und die Erkenntnis, daß bestimmte Krankheiten dann nicht mehr so häufig auftreten. Desswegen wurde der Mensch dann wohl zur Monogamie angehalten.

Ich gehe auch davon aus, daß die Menschen in ihrer rauhen Umwelt damals durchaus ein größeres Sozialverhalten hatten als wir heute.

Deshalb haben nur die fRauen überlebt, deren Geschlechtstrieb klein ist
und die damit genau den passenden Partner auswählen können.

In einer sozialen Gemeinschaft, wie das eine Sippe ist, hätte die Frau auch damals überlebt. Nur unter Umständen wäre eine solche Frau dann aus der Sippe/der Gruppe vertrieben worden.

Beim Mann ist es anders, wie die Studie ja deutlich sagt: Während den
Frauen die Lust ganz schnell in der Beziehung vergeht bleibt sie beim Mann
nahezu kosntant.

Das spricht dann wieder für meine Annahme, daß der Mensch eben nicht Monogam ist. Würde der Mann dann zur nächsten Frau gehen, wäre alles wieder in Ordnung und bei der Frau auch.

Das wird auch jeder selber, bzw. im Bekanntenkreis nachvollziehen können.
Ich kenne eine ganze Menge Bekannte, bei denen gar nichts mehr "läuft" und
das einseitig von weiblicher Seite aus.

Vielleicht braucht die Frau dabei auch einfach mehr Abwechslung? Ich habe vor noch nicht langer Zeit auch den Umgekehrten Fall von einer Frau erfahren. Dort will sie mehr Sex als er ihr gibt. Das ist von daher auf beide Geschlechter wohl gleich verteilt.

Sie haben ganz einfach einen viel kleineren Trieb.

Das ist eine pauschale Annahme, die du sicher nicht begründen kannst. Gerade wenn ich mir meine Erinnerungen an ü30 Frauen heraus hole, habe ich die Feststellung gemacht, daß deren Trieb gerade noch so zu stillen war. Man kam mit ihnen gleich gar nicht aus dem Bett heraus. Eine hat mich dann auch tatsächlich so weit gebracht, daß nur noch Luft kam. Wo bitte haben diese Frauen dann einen viel kleineren Trieb?

Deshalb schreiben in Foren oft FRauen auch: "Es viel mir gar nicht auf,
daß wir schon 6 Monate nicht mehr sEx hatten..."

Das ist dann aber eine Beziehung auf WG-Ebene.

Sex ist für fRauen ganz einfach etwas vollkommen Nebensähliches, eher
sogar Unangenehmes worauf man gerne verzichen kann.

Dazu habe ich neulich eine andere Studie gelesen. Für Frauen war laut dieser Studie Sex in der Beziehung wichtiger als für Männer.

Deshalb auch die vielen Frauen mit angeblicher "Migräne, keiner Lust, und
plötzlicher Müdigkeit" am Abend.

Das soll es auch geben, schließt aber nicht auf einen schwächeren Geschlechtstrieb. Das kann auch einfach Taktik sein, da sie weiß, daß sie mit ihrem Mann Sex haben kann, wenn sie das will.

Nein, es sind in erster Linie die Hormone - das beweisen Transsexuelle,
die sofort den Trieb verlieren wenn sie Östrogene schlucken.

Das Hirn würde aber vielleicht noch wollen, aber der Körper funktioniert nicht mehr so, wie er bei einem Mann funktionieren sollte. Der Trieb hängt nicht am Testosteron, genauso wenig hängt die Gewalt am Testosteron. Man hat im Gegenteil festgestellt, daß Frauen mit einem erhötem Testosteronspiegel hilfsbereiter sind.


Kaum vorstellbar. Das ist wieder mal der Unterschied zwischen weiblicher
Darstellung und Realität wie hier schon beschrieben:
Beitrag

Das war mal ein Thema auf Brigitte.de. Und ich bin immer noch der Meinung, daß der Geschlechtstrieb bei beiden Geschlechtern in etwa gleich stark ausgeprägt ist.

Freundliche Grüße
Conny


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