Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Kann ich nicht nachvollziehen...

chrima, Friday, 10.06.2005, 04:34 (vor 7487 Tagen) @ Tomator

Als Antwort auf: Re: Kann ich nicht nachvollziehen... von Tomator am 09. Juni 2005 18:24:

Was ist eigentlich so schlecht an Moral?

Die schwammige Definition von "Moral".
Die beliebige und willkürliche Ver- und Anwendung des Begriffs "Moral" macht in mir suspekt.

genau, du behauptest aber kannst nicht begründen, weil dir wie allen anderen die Detailkenntnis fehlt.

Zum Thema Narzißmus habe ich mehr Detailkenntnis als mir lieb ist. Hier paßt es perfekt.

Mir scheint du bist einfach zu sehr fixiert auf dein Fachthema. Dieses Fachwissen will ich dir auch gar nicht absprechen. Detailwissen fehlt dir aber zu diesem konkreten Fall.

Der Vater, über den wir hier reden, fand die Idee offensichtlich brillant genug, sie auch in die Tat umzusetzen.

Soso, brilliant fand er seine Idee. Vielleicht war er so verzweifelt und am Ende, daß er gar nicht mehr in Begriffen wie brilliant denken und fühlen konnte?

Mal wieder behauptest du etwas. Und aus dieser (nicht belegten Behauptung) maßt du dir auch noch an eine Schlußfolgerung zu ziehen.

Immerhin gebe ich zu, daß ich behaupte. Das beinhaltet durchaus, daß ich eingestehe nicht der Hüter der Weisheit zu sein. Ich gebe hier meine Meinung kund, mehr nicht

Das sei dir unbenommen. Aber unterlasse doch einfach üble Verunglimpfungen des verzweifelten Vaters solange du nicht wirklich sicher sein kannst, daß deine Behauptung korrekt ist - was ich nicht ausschließen kann.

Das nenne ich unseriöse (hier im Forum würden einige sagen feministische) Argumentation.

Finde ich ermüdend, diesen Stil. Mit Verlaub, genauso arbeitet die gemeine Radikalemaze im Forum der werten Cleo. Den `Gegner´ diskreditieren als erste Priorität. Dabei dem anderen vorwerfen, was man selbst gerade tut, `feministisch argumentieren´ nämlich, ist ebenfalls allerbester Radfem-Stil. Und wo du damit schonmal angefangen hast, wird es dich auch nicht mehr stören, daß du selbst da alles andere als seriös arbeitest.

Im Gegensatz zu dir habe ich meine Behauptung begründet. Sorry dich in die Fem-Ecke gestellt zu haben. Aber meinen Vorwurf dein Vorgehen sei unseriös habe ich begründet: Du stellst eine unbewiesene Behauptung in den Raum und leitest aus dieser Behauptung eine Aussage ab. Damit ist diese Aussage als unseriös zu bezeichnen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, daß er von einem System der Entrechtung und Demütigung zu dieser Tat getrieben wurde.

Deine Meinung eben. Wieso hats dich und Unzählige andere, von denen viele womöglich schlimmer dran waren als dieser Vater, nicht dazu getrieben?

Mein Umfeld hat mich gestützt, im Job hielten sich die Probleme in Grenzen auch hier hatte ich Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten, ich bin selbst ein Trennungskind und habe deshalb meine Erfahrungen. Das Bild meiner damals sehr jungen Schwester, die ihren Vater nie kennengelernt hat und ihren Verlust u.a. damit auszugleichen versuchte mich als ihren Vater auszugeben (bin wesentlich älter als sie) hat mir immer wieder vor Augen geführt wie wichtig der Vater für ein Kind ist und mir Motivation und Kraft gegeben den Kampf für mein Kind nicht aufzugeben.
All diese Faktoren standen diesem Vater vielleicht nicht zur Verfügung.

Damit sage ich absolut nichts über dich oder irgendeinen anderen Fall in dem es um Sorgerechtsstreitigkeiten geht.

Tatsächlich nicht? Die vielen Väter, die aufgrund der Belastungen einer hierzulande legalen Kindesentführung ihren Job verlieren, die sind doch alles nur narzistisch gekränkte Typen, die sich aus diesr Kränkung heraus um die Unterhaltszahlungen drücken wollen und damit beweisen, daß die Kindesentführung doch eigentlich völlig berechtigt war.

Da legst du mir etwas in die Tastatur, was ich nichteinmal annähernd so geschrieben habe.

Du erkennst tatsächlich nicht das verbindende Muster hinter obiger "Argumentation" und der deinigen:
"Im Grunde bestätigt er durch diese Demonstration, ... daß es in seinem Fall völlig richtig war, gerade ihm das Sorgerecht nicht zu geben."

Das ist das hierzulande gängige Denkschema welches das ganze Unrecht hier begründen soll. Und das hast du völlig unreflektiert übernommen.

Blödsinn. Dazu habe ich nicht eine Silbe geschrieben.

Unreflektiert, wie ich schon anmerkte. Lies doch einfach Odins Antwort auf mein Posting, vielleicht verstehst du dann.

Was treibt dich in ein Boot mit diesem Mann?

Ich denke nicht, daß ich mich in einem Boot mit diesem Mann befinde.

Öffentliche Sympathiebekundungen halte ich in solchen Fällen für einen Fehler.

Ich für meinen Teil habe keine Sympathie für diesen Vater oder seine Tat bekundet, empfinde auch keine und halte Sympathiebekundungen in einem solchen Fall auch für unangebracht.

Was aber treibt dich dann zum Schulterschluß?

Von welchem "Schulterschluß" spricht du?

Mein Mitleid endet mittlerweile genau da, wo aus dem Opfergefühl Rechte gegenüber anderen abgeleitet werden, Kindern beispielsweise, gerne aber auch Mitpatienten oder meinesgleichen.
Wo das Opfer sich zum Täter erhebt, muß es sich gefallen lassen, auch als Täter wahrgenommen zu werden. Ist es dann nämlich plötzlich.

Stimmt, aber wenn verhindert werden soll, daß sich derartige Vorfälle häufen (was sie zurzeit anscheinend tun - zumindest in der Berichterstattung), dann muß man die Strukturen ,die die zukünftigen Täter (und innen, nicht zu vergessen) zu Opfern machen ändern.

Reflexartige Reaktionen ala "krankes Arschloch" tragen wenig zu einer solchen Klärung bei.

Stimmt. Darum gehts dabei ja auch nicht.

Doch genau darum geht's wenn das Ziel ist etwas zu ändern.

Verhindern der Tötung steht bei mir vor der Klärung des Warum.

Und wie willst du mit einem dahingeschnodderten "krankes Arschloch" auch nur einen einzigen Mord verhindern?
Erst wenn das "Warum" annähernd geklärt ist, dann besteht überhaupt die Möglichkeit Verhältnisse zu schaffen unter denen derartige Morde nicht mehr vorkommen.

Bedauerlicherweise kann ich allerdings beides nicht. Das Wissen fortan als krankes Arschloch zu gelten und eben nicht mehr als Opfer, könnte einem Narzißten allerdings nochmal zu denken geben. Die Aussicht auf Mitleid wird ihn bestätigen.

Dem Vater über den wir hier ursprünglich geredet haben ist und war es ziemlich egal, ob du ihn als krankes Arschloch bezeichnest oder ob ich Mitleid mit ihm habe.

Nö. Den Begriff "Kurzschlußhandlung" habe ich von Garfield übernommen. Ist, zugegeben, in meinem Posting nicht als Zitat gekennzeichnet. Du wirst den Begriff aber in seinem Posting über dem meinen finden.

Stimmt, sorry mein Vorwurf war hier unangebracht.


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