Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Unsinnige Vergleiche - an den debilen Flügel!

susu, Saturday, 08.01.2005, 13:58 (vor 7642 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Unsinnige Vergleiche - an den debilen Flügel! von Magnus am 08. Januar 2005 10:43:22:

Punkt a ist natürlich schlimmer. Punkt b ist Gott sei Dank nie notwendig, da derzeit das Verhältnis adoptionswilliger (Hetero)Paare zu den zu zur Adoption freigegebener Kindern 15:1 beträgt.

Wie groß wäre das Verhältnis adoptionswilliger Hetero-Paare zu zur Adoption freigegebener Kinder, wenn Abtreibungen, bei denen Adoption eine Alternative darstellen würde, nicht vorgenommen würden?

Unsinniger vergleich. Ich frage dich, was ist dir lieber? a) ein Mann bekommt eine Position als Top-Manger, b) eine Frau bekommt den Posten, wird mit dem Stress nicht fertig und wird zur Alkeholikerin und bringt sich anschließend um.

c) Stellen auch im oberen Management werden gesplittet. 14 Stundentage zu zwei 7 Stundentagen zu machen erscheint mir auch da sinnvoll.

Wo soll man hier noch unterscheiden können, was einem lieber ist, wenn b implizit auf a folgt? -> Keine Logik!

Na, es geht ja um die Bewertung.

a ist leider unmöglich somit bleibt nur noch b zur Auswahl übrig. Wer übrigens "Schuld am zweiten Weltkrieg" hat ist eine multikausale Frage und nur Dumme begrenzen sie auf "Nazi-Deutschland". Selbst mancher französischer Historiker gibt zu, dass Versaille sein übriges dazu beigetragen hat und - sie formulieren das sogar überspitzt - der erste Weltkrieg war eigentlich nie zu Ende. Die kriegsschulden für den ersten Weltkrieg hätten wir übrigens noch bis in die 80er Jahre begleichen müssen - um solche Summen handelte es sich.

Das Versailles dazu beigetragen hat, bei den Deutschen eine größere Bereitschaft zur Wahl extremer Parteien zu erzeugen ist unstrittig. Aber die Behauptung Polen habe einen Angriffskrieg vorbereitet um das eigene Territorium bis Berlin zu erweitern ist für seriöse Geschichtswissenschaftler dann doch eher in den Bereich der Mythen zu verweisen.

was ist denn dir lieber?
a) das ungeborene Kinder getötet werden dürfen (ohne Einschränkung wie derzeit in Deutschland)
b) das ungewollte Kinder in einen offenen Adoptionsplan integriert werden und von einem liebevollen Paar, welches sich sehnlichst Kinder wünscht aber leider keine bekommen kann, bei Vater und Mutter großgezogen werden.

a ist unzutreffend, wie schon erwähnt wurde, aber ich bleibe bei meiner Ansicht, daß wer Abtreibungen vermeiden will, nicht am Recht sie durchzuführen drehen sollte (das führt nur zu einer Verlagerung ins Ausland und/oder zu illegalen Abtreibungen), sondern vor allem die Möglichen Alternativen bekannter und schmackvoller zu machen.

Dies ist zur Abwechslung mal ein realer Vergleich, da - wie bereits angesprochen - das Verhältnis zwischen adoptionswilligen Paaren und zu Adoption freigegebener Kinder 15:1 beträgt. Alternativen für alleinstehende Mütter gibt es bereits auch schon. Wie ironisch die Welt doch ist: während diese Paare sich sehnlichst Kinder wünschen aber keine bekommen können, wird bei Abtreibung von einer "unumgänglichen Notlösung" gesprochen, wo perfider Weise diese auch das "beste für das Kind" darstellt soll. Da fasst man sich an den Kopf.

Nun ja: "Sometimes I whish I had never been born at all" (Queen).

susu


gesamter Thread:

 

powered by my little forum