Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unsinnige Vergleiche - an den debilen Flügel!

Magnus, Saturday, 08.01.2005, 12:43 (vor 7642 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Lieber Rechter Flügel... von susu am 08. Januar 2005 01:00:50:

...der Männerbewegung.
Was ist eigentlich aus eurer Sicht schlimmer:
a) Ein Fötus wird abgetrieben
oder
b) Er wird ausgetragen und das Neugeborene von Schwulen adoptiert?

Punkt a ist natürlich schlimmer. Punkt b ist Gott sei Dank nie notwendig, da derzeit das Verhältnis adoptionswilliger (Hetero)Paare zu den zu zur Adoption freigegebener Kindern 15:1 beträgt.

Oder hier:
a) Eine Frau bekommt eine Position als Top-Managerin
oder
b) Ein Mann bekommt den Posten und stirbt mit 45 an streßbedingtem Herzversagen?

Unsinniger vergleich. Ich frage dich, was ist dir lieber? a) ein Mann bekommt eine Position als Top-Manger, b) eine Frau bekommt den Posten, wird mit dem Stress nicht fertig und wird zur Alkeholikerin und bringt sich anschließend um.

Leider leicht zu beantworten:
a) Ein Reaktionär vergleicht Abtreibung mit dem Holocoust
b) Der Vorsitzende des ZdJ lehnt diesen Vergleich ab ("womit er implizit ersteren mit den Nazis vergleicht").

Wo soll man hier noch unterscheiden können, was einem lieber ist, wenn b implizit auf a folgt? -> Keine Logik!

a) Bei den Grünen für Gleichberechtigung eintreten
b) Aus dem braunen Blatt mit Niveau (Die Polen waren Schuld am Ausbruch des 2. Weltkriegs...) "junge Freiheit" zitieren.

a ist leider unmöglich somit bleibt nur noch b zur Auswahl übrig. Wer übrigens "Schuld am zweiten Weltkrieg" hat ist eine multikausale Frage und nur Dumme begrenzen sie auf "Nazi-Deutschland". Selbst mancher französischer Historiker gibt zu, dass Versaille sein übriges dazu beigetragen hat und - sie formulieren das sogar überspitzt - der erste Weltkrieg war eigentlich nie zu Ende. Die kriegsschulden für den ersten Weltkrieg hätten wir übrigens noch bis in die 80er Jahre begleichen müssen - um solche Summen handelte es sich.

Aber hey susu,
was ist denn dir lieber?

a) das ungeborene Kinder getötet werden dürfen (ohne Einschränkung wie derzeit in Deutschland)

b) das ungewollte Kinder in einen offenen Adoptionsplan integriert werden und von einem liebevollen Paar, welches sich sehnlichst Kinder wünscht aber leider keine bekommen kann, bei Vater und Mutter großgezogen werden.

Dies ist zur Abwechslung mal ein realer Vergleich, da - wie bereits angesprochen - das Verhältnis zwischen adoptionswilligen Paaren und zu Adoption freigegebener Kinder 15:1 beträgt. Alternativen für alleinstehende Mütter gibt es bereits auch schon. Wie ironisch die Welt doch ist: während diese Paare sich sehnlichst Kinder wünschen aber keine bekommen können, wird bei Abtreibung von einer "unumgänglichen Notlösung" gesprochen, wo perfider Weise diese auch das "beste für das Kind" darstellt soll. Da fasst man sich an den Kopf.

Magnus


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