Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Schenke Leben

carlos, Monday, 28.10.2002, 14:08 (vor 8447 Tagen) @ Sam

Als Antwort auf: Schenke Leben von Sam am 26. Oktober 2002 19:40:33:

"Kurze Bemerkung zum Thema Organspende:
Wenn Menschen diesbezüglich Bedenken äußern, kann ich das zwar bis zu einem gewissen Grade verstehen, ich halte es aber letztlich für unbegründet.
Was nach dem Tode mit dem menschlichen Körper passiert (Autolyse, Fäulnis), ist nicht besonders schön oder ästhetisch. Von "Unversehrtheit" kann man da ziemlich bald nicht mehr sprechen. Es ist in meinen Augen nicht zu rechtfertigen, intakte Organe kranken und schwerkranken Menschen vorzuenthalten, denen sie eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualtät bringen oder sogar das Leben retten könnten."

Es ist völlig egal und bezugslos, was noch dem Tode mit den menschlichen Resten geschieht, ob sie verfaulen, ob sie verbrannt werden. Ob sie unversehrt oder sonst was sind, spielt überhaupt keine Rolle, und ein Kranker hat wegen seiner Krankheit kein wie auch immer geartetes Recht auf die Organe anderer. Es liegt in der Natur der Sache, daß wir alle irgendwann einmal, früher oder später, unter die Erde wandern, und daran wird sich nix ändern -Organspende hin oder her. Es schadet nicht, wenn man sich das beizeiten klarmacht. Zudem ist ja Krankheit nicht gleich Krankheit. Absoluter Gegner von Organspende wäre ich zum Beispiel dann, wenn ein Raucher mal eben eine neue Lunge und ein neues Herz braucht oder ein Säufer eine neue Leber, damit er lustig weiter seine Stinkbolzen durchziehen, bzw. saufen kann. Pech gehabt.
carlos


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