Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Maskulistischer Geist gesucht...

-Ist, Wednesday, 05.08.2009, 15:56 (vor 5397 Tagen) @ Maesi

Hi Maesi!

Danke, dieser letzte Beitrag klärt zumindest etwas die Umrisse unserer Positionen. Nun kann auch die 4. Macht zum Zuge kommen. Sie befindet sich exakt zwischen dem Politischen und dem Apolitischen und vermittelt zwischen beiden. Noch mehr: Sie reguliert gewissermaßen das Verhalten in beiden Bereichen, wie auch die Übergänge zwischen ihnen in "Korrektheit".

Gemeint sind die Medien - meines Erachtens der wichtigste Modifikationsfaktor einer heutigen Gesellschaft. Der Erfolg unserer Sache wird unmittelbar mit der Veränderung der Haltung der Medien ihr gegenüber zusammenhängen. Wenn ein Uni-Professor eine Diskussion über die Schließung der Frauenhäuser in DIE WELT als seine private Meinung einstellt, ist es politischer als alle Petitionen an den schwerhörigen und schwerfälligen Moloch Bundestag. Mit solchen Vergleichen dürfte sich zeigen, wie sinnlos eine funktionale Trennung der beiden Bereiche in einer Zeit ist, deren mediale Durchgedrungenheit erstmalig in der Menschheitsgeschichte ist. Nicht umsonst habe ich dem Internet manche Hymne gewidmet. Die Spezifika meiner Zeit zu ignorieren, das nannte ich gestern "Gewohnheitsdenken."

Unsere Essenz dem Medienkörper einzuführen, wäre das primäre und das entscheidende a/politische Anliegen. Männerrechtler, die es für adäquat halten, die Politik direkt anzusprechen, gehen zwar auch meines Erachtens einen undankbareren Weg. Daß sie aber dem Ganzen schaden würden, weil sie die Sache einem zwecks Instrumentalisierung alles aufsaugenden Ungeheuer feilböten, das dann aus dem Maskulismus bald einen weltverheerenden Typhon gemacht haben wird, kommt rüber als die hysterische Phantasie jener, die Stelzen brauchen, um sich bis zum Spiegel zu erhöhen, der ihrem Narzißmus dienen soll: Kinder!

Und noch etwas. Es ist unerträglich, wie Nick/Chato nun fast seit Jahrzehnt mit seinen destruktiven Krallen an einer Bewegung festhält, von der er zugleich nichts halten will. Diese Absurdität wirkt schon suspekt, und es ist gut, daß wir mal darüber gesprochen haben.

Übrigens: Von deiner individuellen inneren Führung (Gespräch mit Nihilator) halte ich sehr viel. Sie hat mein Leben erhellt, und in solcher Zukunftsperspektive arbeite ich auch ziemlich glücklich. Dennoch…

Der Maskulist


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