Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Maskulistische Ideologie gesucht...

Maesi, Monday, 03.08.2009, 23:21 (vor 5398 Tagen) @ Flint

Hallo Flint

Wer kennt maskulistische Ideologie? Wo ist sie?


Eine einheitliche maskulistische Ideologie gibt es (noch) nicht.


Damit hast Du meine Frage beantwortet: Es gibt keine!

Naja, es gibt eine Vielzahl von maskulistischen Ideologien. Politisch wird letzten Endes wohl nur eine dominieren - naemlich die, welche den politischen Machthabern am besten in den Kram passt und sich am ehesten zur Beherrschung der Geschlechterkollektive (also jener Leute, die sich willig diesen Kollektiven unterwerfen) eignet.

Immerhin
gibt es gewisse Gemeinsamkeiten zwischen den meisten Leuten, die sich

als

Maskulisten bezeichnen.


Ja und? Woran machst Du fest ob sich irgendwelche oder gewisse
Gemeinsamkeiten zu "den Maskulisten", "den Antifeministen" oder "den
Männerrechtlern" zuordnen lassen. Welche gewissen Gemeinsamkeiten sind das?
Wie werden diese Gruppen überhaupt wirklich voneinder unterschieden? Nicht
einmal das ist klar und da hat jeder eine andere Meinung und Zuordnung.
Hier gibt es welche die sich Maskulisten nennen, die für mich aber eher
Männerrechtler sind usw.

Mir ist es grundsaetzlich egal, wie irgendwelche Leute sich selbst bezeichnen (Maskulisten, Antifeministen, Maennerrechtler etc.); der Begriffswirrwarr ist bereits da. Die wichtigste Gemeinsamkeit dieser Leute ist ihr maennerpolitischer Gestaltungswille. Am politischen Gestaltungswillen mache ich fest, ob es sich bei der betr. Ideologie um Maskulismus handelt oder nicht. Das Gegenstueck, der Feminismus, verstand und versteht sich als politische Bewegung, weshalb Maskulismus aus Sicht der Ordnungsbegrifflichkeit die logische Bezeichnung fuer die vergleichbare politische Bewegung auf Maennerseite ist. Aber vielleicht sollte man hier einen neuen Begriff einfuehren, der explizit eine Maennerbewegung politischer Art meint.

Die wichtigste ist wohl die Gegnerschaft zum
Staatsfeminismus.


Das sollte uns ja wohl auch über jegliche sonstige Verschiedenheit hinweg
einigen. Wenn uns das nicht eint, was sonst?

Ich werde mich nicht einer politischen Einheitsbewegung anschliessen, egal, wie die auch immer aussehen mag. Mit Nick sind wir da schon mal mindestens zu zweit. Aber die Maskulisten moegen sich untereinander interessenpolitisch einigen und vielleicht dereinst sogar eine orthodox-maskulistische Einheitsbewegung auf die Beine stellen; da kann und will ich nichts dagegen unternehmen.

Sehr weit verbreitet unter den Maskulisten ist auch ...


Gut, dann muß ich dich hier an der Stelle fragen, was sind denn für dich
Maskulisten?

Hab ich oben beantwortet.

Gehe doch bitte mal ins Detail und nenne konkret ein Beispiel, damit es
nicht so abstrakt und ungreifbar ist. Welcher geschlechterpolitische
Konflikt ist das z.B. den Du meinst?
Sag aber dann bitte direkt dazu, woran Du siehst, daß es speziell
Maskulisten sind die diese -wie Du sagst- politischen Diskurse
führen
wollen, und es sich nicht etwa um Männerrechtler oder
Antifeministen handelt.

Z.B. wenn jemand fordert, dass ein Maennergesundheitsbericht erstellt werden muesse, weil es ja auch schon einen Frauengesundheitsbericht gibt. Oder wenn beispielsweise irgendwer fordert, es muesste mehr maennliche Lehrer an Grundschulen geben. Oder dass wir einen Boys Day brauchten. Oder dass staatliche Foerderungen von Jungs vonnoeten seien. Das alles sind konkrete politische Forderungen, die Maskulisten so vorbringen. Ob die sich nun gegenueber der Allgemeinheit auch tatsaechlich als Maskulisten, als Maennerrechtler oder als Antifeministen bezeichnen, ist einerlei. Ich mache da keine grossen Unterschiede. Fuer mich kommt es nicht auf die propagandistische Etikettierung an sondern ich nehme die Etikettierung vor gemaess dem, was ich vorfinde.

Natuerlich sind es nicht speziell die Maskulisten, die diese Diskurse fuehren wollen; die Feministen auf der anderen Seite wollen das ja auch und tun es bereits seit Jahren.

Was wäre denn die Alternative zu politischer Arbeit? Die Faust in der
Tasche machen, es aussitzen bis der Feminismus von selbst verschimmelt
ist?

Die Politik aus dem Leben rauszuhalten. Sein Leben individuell selbst zu gestalten. Den Feminismus einfach auszusitzen bis er zusammenbricht (verschimmeln wird er dann erst hinterher), ist IMHO nicht das verkehrteste.

Waere ich Zyniker, wuerde ich entweder Turbofeminist oder Turbomaskulist werden im Bewusstsein dessenr, dass man bloss durch die voellige Pervertierung einer politischen Ideologie dieselbe wieder loswird. Abgesehen davon, dass ich kein Zyniker bin, bedeutete das jedoch den Verrat von allen Werten, an die ich glaube. Zu einem solch umfangreichen Verrat bin ich nicht bereit.

Was siehst Du als Lösungsweg?

Einen politischen Weg kann ich Dir nicht aufzeigen, sonst waere ich ja ein Maskulist. Dafuer aber einen apolitischen:

Wie waere es mit dem christlichen Weg? Wer sich dafuer interessiert, moege die Bibel konsultieren.


Gruss

Maesi


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