Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hier ist sie

Chato, Saturday, 01.08.2009, 07:57 (vor 5401 Tagen) @ -Ist
bearbeitet von Chato, Saturday, 01.08.2009, 08:04

Der Feminismus benutzt den Staat, um Potentialen des Mannes habhaft zu
werden, um den Mann zu behindern, zu diskriminieren und auszunehmen. Der
Feminismus bezieht seine Potentiale über den Staat, der sich diese vom
Manne holt, bzw. dem Mann verweigert. Somit handelt es sich um einen
mißbräuchlichen Kompensationsfall. Etwas anderes ist unter "Gleichstellung"
nicht gemeint.

Der Feminismus benutzt also den Staat? Echt wahr?

Das ist auf jeden Fall einmal eine grundverkehrte Analyse, da "der Feminismus" ein sekundäres, ideologisch inszeniertes Phänomen mit einem unschwer erkennbaren Zweck ist: Zerstörung des Vertrauens und der Liebe zwischen Mann und Weib, damit effektive Vernichtung der Familie, Entsolidarisierung, Vereinzelung, Deprivierung der ganzen Gesellschaft. Der Feminismus existiert nicht als Selbstzweck und wäre aus sich heraus ohne den staalichen Dauertropf wohl keine drei Wochen lebensfähig. Der durch ihn äußerst aufwendig und mit zahllosen staatlich Einzelaktionen zu seiner Stützung und Förderung inszenierte "Geschlechterkrieg" ist keineswegs das reale Schlachtfeld, auf dem irgendwelche entscheidenden Schlachten geführt würden, bei denen es um etwas anderes als um pure Zerstörung ginge, sondern er ist eben nichts weiter als ein perfides Mittel zum bösen Zweck.

Es ist natürlich vollkommen unglaubwürdig, wenn jemand, der einfach nicht dumm genug dafür ist, um solche ziemlich einfachen, evidenten und hier oft genug ausführlich zur Sprache gebrachten Zusammenhänge geistig nicht erfassen zu können, sie "irgendwie" dauernd nicht bemerkt und stattdessen in einem vor vielen Jahren von ihm erdachten ideologischen "Definitionsrahmen" verbleibt. Was, wenn es Dummheit und Naivität dem Intelligenzniveau nach nicht sein kann, ist der Grund dafür? Das fragte sich der alte Indianer, und er fragte es sich immer wieder und wieder und wieder...

Natürlich benutzt nicht "der Feminismus" (eine Ideologie, sprich: ein vollkommen totes, zombiehaftes, rein abstraktes Vorstellungssystem) den Staat (einen Machtapparat!), sondern selbstredend benutzt umgekehrt dieser Machtapparat die für seine Zwecke gerade am besten geeignete Ideologie. Jahrzehntelang war das der Feminismus gewesen, da er der Natur der Sache und den Gesetzen der Anthropologie nach am geeignetsten gewesen ist, die Familien kurz und klein zu schlagen. Dafür ist dem Apparat der Macht, diesem eiskalten Leviathan, der sich globalisiert und vereinheitlicht hat, im Prinzip natürlich jede Ideologie recht, die seinen Zielen gerade dienlich sein könnte (darunter z.B. die organisierten Schwulen und Lesben samt ihren Lobbyisten, Parlamentsvertretern und Exekutivkadern – es war hier gerade Thema), um so mehr, als man ja immer ein wenig, oder auch ein wenig mehr, in die jeweils gewünschte Richtung nachhelfen kann, denn Personalmangel in den Ideolgieabteilungen der zuständigen Apparate ist kein limitierender Faktor.

Der Idealfall wäre dann erreicht, wenn es, nach erfolgreicher Totalzerstörung des Vertrauens zwischen den Geschlechtern, nur noch ein einheitliches und sonst überhaupt kein anderes Vorstellungsgefüge für die effektive staatliche Verwaltung und Organisation des vormaligen Privatlebens der vormaligeren Bürger mehr gäbe, insbesondere natürlich keines, das diesem Ziele etwa nicht dienstbar wäre. Vor allem darf es natürlich keine widerborstige, weil authentische Religion mehr geben, deren höchste Instanz ja bekanntlich nicht von dieser Welt ist und somit für Gottgläubige a priori nicht der Leviathan sein kann. Daran wird zwar mit besonderem Hochdruck gearbeitet, aber das ist ein ganz eigenes Thema und gehört an dieser Stelle nicht in die Erörterung, da es hier ja speziell um die Frage Feminismus / Maskulismus geht.

Man ist nun endlich auf der Zielgeraden angekommen, das Ideal einer vereinheitlichten, alles Private vollkommen abschaffenden Familienersatzideologie zu verwirklichen. Die politische Form für die synthetische Neuverbindung der beiden oberflächlich gesehen so total antagonistischen Pole im seit Jahrzehnten absichtsvoll und mit größtem Aufwand inszenierten und geschürten "Geschlechterkrieg" ist fertig ausformuliert, finanziell und politisch abgesichert und weitgehend als beherrschende "Weltideologie für alle privaten Angelegenheiten" installiert worden: die Genderideologie. Sie SCHREIT geradezu nach der Unterwerfung und Einfügung ihrer geschlechterkriegsbedingt leider noch fehlenden Hälfte: den jahrzehntelang effektvoll und effektiv verarschten Männern.

Zu diesem Zweck gibt es nun praktischerweise und wie rein zufällig einen "sich"(??) seit ein paar Jahren organisierenden, potenten Helfer, eine waschechte "Bewegung" [hat aber mit Ideologie trotzdem niemals nie nichts zu tun, wie gleichbleibend treuherzig versichert wird, sondern ist ganz von allein und vollkommen spontan aus den leidenden Massen selbst hervorgegangen] eine "Bewegung" also, die sich komischerweise sogleich in einem klandestinen Bolschewikenverein einkapselt und sich stante pede durch einen entsprechend rüden Umgang mit Skeptikern ausweist, den Maskulismus, ebenfalls eine Ideologie, sprich: ein erdachtes, totes, zombiehaftes, rein abstraktes Vorstellungssystem, das der komplexen Wirklichkeit übergestülpt und durch schmeichlende Selbstidealisierung jedem Narzißten unwiderstehlich schmackhaft gemacht wird. Der Trick klappt ja halbwegs gut, wie man sieht. Wer will nicht edel und gut sein, bloß indem er der richtigen Schmeichelei aufsitzt? Wer danach sucht, findet es dort jedenfalls. Der alte Indianer fragt sich natürlich auf Latein: Qui bono? (Wem nutzt das?)

Der Maskulismus kommt, ich schwöre Stein und Bein darauf, auch wenn ich es der Natur der Sache nach natürlich nicht beweisen kann, aus strategischen Planungsstäben des Leviathan, und keineswegs aus den inbrünstig unschuldigen Herzen der von eben diesem Ungeheuer jahrzehntelang maltraitierten Männer. Aber natürlich sollen die das glauben! Das braucht seine Zeit. Man will ja schließlich kein Desaster, sondern eine möglichst reibungslose Einfügung möglichst vieler Männer in den wunderbaren Weltgenderismus erreichen. Also muß man erst einmal "irgendwie" gegen ihn sein, aber natürlich nicht so, daß man es hinterher nicht mehr hinbekommen kann, doch wieder für ihn zu sein. GM wird also am besten als ein extrafieses "Mittel zur Frauenprivilegierung" verniedlicht (interessant in dem Zusammenhang die Windungen und Wendungen bei Manndat zur GM-Frage, wo die Halbseide doch durch jede kleine Fuge schimmert!). Diese Fixierung der "politischen Linie" hat den erfreulichen Nebeneffekt, daß der Genderismus später, wenn er erst einmal "endlich ein Einsehen bekommen" haben wird und nicht mehr nur Frauen-, sondern zuständigkeitshalber auch richtige Männerrechte (echt wahr!) verleiht, diese Männerrechte desto mehr Freude und Dankbarkeit beim männlichen Stallvieh hervorrufen werden. Die Inbrunst beim Lutschen der Zehen dieses Götzen kann ich mir schon plastisch ausmalen.

Das abgeschmackte Ammenmärchen vom angeblich edlen Maskulismus mit angeblich total hehren, vollkommen selbstlosen Zielen, der mit dem finsteren Feminismus nichts, aber auch rein gar nichts zu tun oder gar gemein haben und natürlich niemals nie nicht eine Ideologie sein kann, mag man Ammen erzählen oder irgendwelchen Dummköpfen, und weil die Zahl der seligen Dummköpfe nun einmal leider sehr groß ist, mag man damit wohl auch einigermaßen abräumen und bedauerlicherweise einiges an Stallvieh in die vorgesehenen Gender-Boxen für Männerrechte verbringen können. Aber mir, Michail, mir kann man derart dummen Scheiß nicht erzählen. Ich glaube kein einziges Wort davon, ganz egal, wie viele Klimmzüge man deswegen vorzumachen versucht. Ich bin nicht käuflich, nicht korrumpierbar, nicht mit Zerstörungskampagnen gegen meine Person kleinzukriegen, auch nicht als "Irrer" abschaltbar, sondern ich bleibe in aller Stille einfach dem treu, was ich mit ruhiger Vernunft an Zusammenhängen zu erkennen und zu durchschauen vermag. Und genau das sage ich dann auch so: "Der Maskulismus" ist eine ganz kühl kalkulierte, kollektivistische Honigfalle für Männer, die dumm genug sind, sich zu ideologisch steuerbarem Herdenvieh zu eigenen und somit in den globalen Genderismus überführbar (gemacht worden) sein werden.

Wer gerne noch von dieser Gabel herunterhüpfen möchte, bevor sie im großen Maul des Leviathan verschwindet, der sollte es tun. Danach geht es nämlich nicht mehr.

Nein, man muß durchaus nicht ein Maskulist sein, um ein Mann zu sein. Ganz im Gegenteil.

Das geht auch so:

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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