Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Embryos sind keine Kinder

Maesi @, Wednesday, 18.10.2006, 02:20 (vor 6990 Tagen) @ Beelzebub

Hallo Beelzebub

Nebenbei bemerkt wäre diese Fallkonstellation m.E. ganz anders

zu

lösen: ich war von je her Anhänger der Fristenlösung.


Wow, und das innerhalb eines einziges Posts! Hattest Du nicht nur ein

paar

Zeilen weiter oben gerade die rechte des Kindes verteidigt, die nicht
einmal durch den Straftatbestand der Verführung/Vergewaltigung (auch

wenn

mans bei Männern nicht so nennt) gemindert würden. Und nun willst Du es
wieder der Willkür der Mutter preisgeben, und zwar - dank Fristenlösung

-

nicht einmal nur in Fällen, in denen ihnen eine Straftat zu Grunde

liegt,

sondern wirkliche Willkür?!

Welches Kind? Es ist hier zwar bei einigen Leuten üblich, Abtreibung als
"Kindermord" zu bezeichnen, aber das ist Quatsch. Ein Embryo kein Kind.

Mord ist auch (aber nicht nur) ein juristischer Begriff; und dass die Advokaten manchmal mit einem ausgekluegelten Rechtsjargon lediglich Ungerechtigkeit in juristische Worte (ver-)kleiden, um sie als rechtens hinzustellen, ist weiss Gott keine neue Erkenntnis. Das Ziel der Abtreibung ist die Toetung des ungeborenen Kindes, das ist kein Quatsch sondern wissenschaftlich nachpruefbare Realitaet. Der Embryo weist vor dem Abtreibungsakt saemtliche biologischen Attribute eines lebenden menschlichen Organismus' auf, nach erfolgter Abtreibung weist er die Attribute des Lebens nicht mehr auf, dazwischen steht der Toetungsakt. Inwiefern ein Embryo kein Kind ist, kann man sich natuerlich wieder juristisch 'zusammendefinieren'; an der Tatsache der Toetung des Embryos/Foetus'/Kindes (oder wie man das ungeborene Menschenwesen zwecks Ueberlistung des eigenen Gewissens auch immer bezeichnen mag) aendert sich trotzdem nichts.

Und Abtreibung ist ebensowenig "Kindermord" wie es "Kükenmord" ist, ein Ei
in die Pfanne zu hauen.

Schwachsinn! Wenn Du ein Ei in die Pfanne haust, ist in der Regel kein Embryo drin. Ein unbefruchtetes Huehnerei enthaelt kein Leben im biologischen Sinne. Einmal mehr zeigt sich: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Aber selbst wenn jemand auf die reichlich befremdliche Idee kaeme, ein befruchtetes Huehnerei aufzuschlagen, den sich darin befindenden Huehnerembryo in die Pfanne zu hauen und ihn bei lebendigem Leibe zu braten, um ihn hernach aufzuessen, handelt es sich eben immer noch um einen Tier- und keinen Menschenembryo; dass bei einem solchen 'Embyrobraten' derselbe logischerweise getoetet wuerde, steht sowieso ausser Frage.

Davon abgesehen, ist es immer wieder bezeichnend, wie sehr sich viele (wenn auch nicht alle) Abtreibungsbefuerworter mit der Realitaet der Toetung von menschlichen Wesen schwertun. Da wird ein erheblicher rabulistischer Aufwand betrieben, nicht zuletzt auch durch Benutzung eines ausgefeilten juristischen Jargons, um die simple biologische Wahrheit der Massentoetung des menschlichen Nachwuchses zu verschleiern. Es gibt aber auch Abtreibungsbefuerworter, denen vollkommen klar ist, dass bei jedem Abtreibungsakt ein Menschenwesen getoetet wird, und das auch zugeben; denen kann ich immerhin einen gewissen widerwilligen Respekt dafuer entgegenbringen, dass sie der ungeschminkten Wahrheit ins Gesicht zu sehen wagen - auch wenn ich die Abtreibung aus meiner tiefen Ueberzeugung grundsaetzlich ablehne und sie nur in wenigen seltenen Ausnahmefaellen als statthaft ansehe.


Gruss

Maesi


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