Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"emanzipiert"

Krischan., Friday, 12.06.2009, 01:44 (vor 6042 Tagen) @ Helen

Ich halte Emanzipation in erster Linie für den Grundsatz, sein Verhalten
nicht an vorgegebene Normen anzupassen, sondern – selbstverständlich

ohne

die Grenzen der Mitmenschen zu verletzen – seinen eigenen Lebensweg zu
gehen.
Für mich als Mann heißt das z.B., nicht Vater zu werden, keine Frau zu
versorgen, auch wenn beides von mir erwartet wird.


Das klingt doch gut. Wenn Du Dich da raushälst, bist Du den Zwängen ja
auch nicht unterworfen. Viele Frauen denken genauso - vor allem die jungen.
Man "erwartet" auch nichts von Dir. Heute sind die Entscheidungen frei zu
treffen.

Natürlich erwartet "man" einiges von mir, ich bin lediglich bereit, den Preis zu bezahlen, das Erwartete nicht zu erbringen.


Wieso sollte ich für eine Gesellschaft Verantwortung übernehmen, die

mich

als Mann mehr oder weniger verachtet und mir elementare Rechte

vorenthält,

die sie Frauen in aller Selbstverständlichkeit zubilligt?


Seh ich als Frau genauso - nur umgekehrt. ;) Als Frau wird man verachtet
und meine Rechte sind nach wie vor nur schwer zu erringen.

Du wirst verachtet? Von der Gesellschaft? Von der deutschen bestimmt nicht.

"Viele" heißt gar nichts. Wichtig ist ihr Zahlenverhältnis zur

Gesamtzahl.

Und dann kommt es auch darauf an, ob sie per Quote oder per

Qualifikation

auf ihre Stühle kamen.


Was nützt die Gesamtzahl, wenn es "viele" gibt, die nicht wie die Mehrheit
sind. Da könnte man sich ja vielleicht mal umorientieren, statt auf die
Masse zu schauen.

Häh?

Ich fürchte, da hast du was falsch verstanden. Viele Männer hier

möchten

verhindern, daß Frauen dahin getragen werden, wo Männer sich selbst
hinkämpfen müssen.


Och, ich sehe keine Frauen, die getragen werden. Die rackern alle ganz
schön für ihr Geld. Und die mit Verantwortung rackern auch gerne Tag und
Nacht. Das tut sich schon lange nichts mehr.

Kommt ganz darauf an, was man unter "rackern" versteht :-)

Gute Idee. Der Knackpunkt liegt nur darin: Die Frau kann gegen den

Willen

des Mannes arbeiten gehen. Wie aber kann der Mann gegen den Willen der

Frau

zuhause bleiben?


Wieso? Gibts doch genug, die das machen!

Kommt darauf an, wo "genug" beginnt.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum