Feminismus = Faschismus?
Dennoch werden in einer freien Marktwirtschaft die Zinsen nicht
verschwinden. Man stelle sich vor, jemand braucht Geld, z. B. um ein
Unternehmen zu gründen, hat aber keins. Nun kennt er jemanden, der welches
hat und bittet den, ihm etwas davon zu leihen. Dann wird der sagen, ich
leihe dir Nichts, ich weiß ja gar nicht, ob du dein Unternehmen in den
Sand setzt und ich dann Nichts zurückbekomme, und warum sollte ich ein
solches Risiko eingehen, wenn ich gar Nichts davon habe.
Man kann ja auch nicht einfach den Zins abschaffen. Nur den Zins weg, würde bedeuten, daß unser Geld nicht mehr umläuft. Von daher bräuchte dieses Geld natürlich eine andere Umlaufsicherung. Nun weichen wir mal auf den Naturaltausch aus und sehen dort doch, wie Naturalien beschaffen sind. Angenommen wir habeb Kartoffeln, brauchen die dieses Jahr aber nicht mehr. Von daher verleihe ich die Kartoffeln uns will im nächsten Jahr wieder die gleiche Menge zurück. Ich habe dadurch einen Vorteil (die Kartoffeln sind auch noch nächstes Jahr gut) und derjenige, der sie sich geliehen hatte, hatte wenigstens welche. Es ist kein Zins nötig, um einen anreiz zu erzeugen, die Kartoffeln auch zu verleihen.
Will ich nun ein Geld, das Zinslos ist, brauche ich einen anderen Anreiz, damit das Geld auch Umläuft. Dazu muß ich es nur den ganzen Waren, die ich dafür kaufen kann angleichen. Beispielsweise Kartoffeln. Auf meinem Geldschein würde dann stehen, wenn ich ihn frisch als Lohn bekomme: Haltbar (oder gültig) bis XX.XX.XX. Danach wäre er nichts mehr Wert. Nun wäre er ja von heute auf morgen nichts mehr Wert und von daher wird man lieber hergehen und beispielsweise jedes Quartal für einen Geldschein eine Gebühr verlangen, damit man ihn wieder benutzen kann. Das wäre dann meine Umlaufsicherung. Auch eine Inflation bräuchte dieses Geld nicht. Es wäre auch Deflationssicher.
Natürlich kommt man bei diesem Geld um die Gebühr herum. Diese zahlt dann eben der Kreditnehmer, falls er das Geld nicht gleich ausgibt. Zum Termin der Fälligkeit bekomme ich dann die geliehene Summe zurück und hatte dabei auch einen Vorteil, ohne daß ich dafür einen Zins nehmen mußte.
Ein Geld mit so einer Umlaufsicherung muß es im Mittelalter schon gegeben haben. Heute nennt man dieses Geld Brakteaten.
Daraufhin sagt
der Erste:"Dein Risiko bezahl ich dir."
Gegen eine Risikoabsicherung ist ja auch nichts einzuwenden. Es ist auch nichts gegen eine Bearbeitungsgebühr der Bank einzuwenden.
Und zack, haben wir eine
Geldwirtschaft, ohne dass weit und breit ein Staat in Sicht wäre.
Allerdings ohne Zins. Das Risiko könnte der Kreditnehmer selbst über eine Versicherung absichern und die Gebühr kann auch nicht so hoch sein.
Jetzt
kann man natürlich sagen: Wieso hat der eine Geld und der andere nicht?
Diese Frage sollte sich allerdings ein Marktwirtschaftler nicht stellen.
Jetzt sagt der Geldbesitzer in unserem Beispiel: "Ich möchte für mein
Risiko aber 10% mehr zurückbekommen, als ich dir gegeben habe, oder ich
behalte sofrt einen Teil ein (Disagio).
Bei dem freigelassenen Geld wird man niemanden finden, der 10 % Zinsen bezahlen würde. Da bekommt er das beim nächsten sicher Zinslos. Angebot und Nachfrage werden natürlich auch einen Zins möglich machen, der aber wohl um null Prozent schwanken wird.
Geld ist die nachgefragte Ware und der Zins ist ihr Preis.
Und die Banken halten das Geld knapp so wie es aussieht:
http://www.coutoo-magazin.de/index.php?tg=articles&idx=More&topics=27&article=22&page=1&htf=Regio...
Aber
immer noch kein Staat in Sicht. Nun ergeben sich noch einige andere
Probleme: Wie kann der Geldbesitzer überhaupt sicherstellen, dass ersein
Geld zurückbekommt?
Das ist doch heute auch nicht anders. Trage ich mein Geldauf die Bank, kann ich mir auch nicht ganz sicher gehen, daß ich es wieder bekomme. Noch dazu müssen die Banken auch dann nicht verschwinden. Nur mit Zinsen können sie sich dann nicht ihr Geschäft machen.
Eine Möglichkeit wäre eine zentrale Instanz, wie der
Staat.
Den brauche ich hier nicht. Den brauche ich nur dann in Form eines Gerichts, wenn es einen Streit zw. den beteiligten Geschäftspartnern gibt.
Der würde dann für die sogenannte Vertragssicherheit sorgen. Das
wäre seine Aufgabe. Da er kein dem widersprechendes Eigeninteresse hätte,
könnte er diese Aufgabe erfüllen.
Den Vertrag können die beteiligten doch untereinander aushandeln?
Wir hätten damit die Anarchie verlassen und wären im sogenannten
Nachtwächterstaat gelandet und auch schon im Kapitalismus, ohne das
irgendetwas dagegen zu sagen wäre. Und jetzt kommt der Fehler: Der Staat,
bzw. seine Repräsentanten, die ja auch nur Menschen sind, denken sich:
Wenn der sich Geld leihen kann, dann können wir das auch. Und da wir der
Staat sind, also mächtiger als Jeder einzelne, legen wir einfach die
Bedingungen fest, nach denen die anderen Handeln müssen. Als erstes
zwingen wir sie mal dazu, uns Geld ohne Gegenleistung zu geben, das nennen
wir dann Steuern. Damit haben wir den ersten Schritt in ein System wie
unseres getan. Nun kommt es auf den Staat, wie weit er dabei geht. Hält er
sich im Zaum, nennt man das Demokratie, wird er maßlos nennt man das, je
nach Spielart der Maßloswerdung, Sozialismus, Kommunismus, Faschismus,
Nationalsozialismus oder wie auch immer.Aber nicht Kapitalismus, den
Schritt zum Kapitalismus haben wir ja schon lange vorher vollzogen.
Zinsen sind nicht das Problem. Sie sind Nichts anderes als der Preis für
das zeitliche Zuverfügungstellen von Geld. Staatliche Einflussnahme ist
das Problem. Und ohne die wäre der Feminismus nicht überlebensfähig. Die
Gründe warum sich der Staat auf die Seite des Feminismus schlägt mögen mit
Geld, oder doch eher mit Macht zu tun haben. Aber sie sind nicht so
wichtig. Entscheidend ist, dass er das tut, und dass er die Macht hat das
zu tun.
Und ich bin immer noch der Meinung, daß man den Kapitalismus los bekommt und daß der Kapitalismus auch zum Feminismus gehört. Denn ohne Zins hätten bestimmte Menschen nicht diese Reichtümer anhäufen können. Ab einem bestimmten Reichtum nutzt man sein Geld als Machtwerkzeug.
Freundliche Grüße
Conny
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Addi,
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