Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Betthupferl - Kirchenrechnung

Nurmalebenso, Tuesday, 23.01.2007, 02:59 (vor 6894 Tagen) @ Conny

Der Uhrzeit wegen nur eine kurze Antwort. Du schreibst, dass es den Meisten hier um "Freiheit" ginge. Das sehe ich nicht so. "Freiheit" ist zudem nur ein philosophisches Konstrukt und kein absoluter Zustand, und kann es im sozialen Beziehungsgeflecht der Menschen auch niemals sein. Über wie viel Freiheit kann ein Mensch schließlich verfügen, ohne die Freiheit eines anderen Menschen zu beschränken? - Also müssen Regeln her, die den Schwachen z.B. davor schützen, vom Stärkeren einfach ignoriert und übergangen zu werden. Sonst könnte der Kapitalist, um bei Deinem Ansatz zu bleiben, schließlich auch von "Freiheit" sprechen, wenn er Menschen entlässt, um für diese nicht mehr verantwortlich sein zu MÜSSEN. Und er will auch frei sein, in seiner Entscheidung, dies oder jenes einfach zu tun, ohne MORALISCH dafür belangt werden zu können. Das Maximum von Freiheit könnte man folglich als absolute Verantwortungslosigkeit definieren.

Ich stimme allerdings mit Dir überein, dass der Freiheit des "Kapitalisten" unverhältnismäßig mehr Wert beigemessen wird, als der "Freiheit" des Normalbürges. Aber das ist eine Schieflage innerhalb des Wertesystems, und hat m.E. nichts mit "Freiheit" zu tun.

Nö, wirklich nicht! "Freiheit" ist ein Gummibegriff und dehnbar wie sontwas. Wenn sich Menschen allerdings durch Werte und Regeln beengt und "unfrei" fühlen, dann muss auch durchaus hinterfragt werden dürfen, ob diese Menschen nicht vielleicht sehr selbstbezogen oder antisozial eingestellt sind.

Beste Grüße, Numes


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