Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Betthupferl - Kirchenrechnung

Nurmalebenso, Tuesday, 23.01.2007, 02:27 (vor 6894 Tagen) @ Garfield

Ansonsten kann ich nur hoffen, das dieser (in diesem Forum
zwischenzeitlich dominierende) Themenmischmasch, aus brauner Nazi-Scheisse
und fundamentalistischem Glaubensgedöns, im öffentlichen Diskurs nicht
eines Tages stellvertretend für die seriösen und wichtigen Inhalte der
Männerrechtsbewegung stehen und gegen "uns" verwendet wird.

Das hoffe ich auch. Schon jetzt wird ja oft versucht, Männer, die sich für
echte Gleichberechtigung aussprechen, in diese Ecke abzuschieben.

Eben darum ja auch meine Gereiztheit! Es ist auch so schon schwer genug, Männer und Frauen für das Thema "Männerrecht" zu interessieren und gegen gängige Klisches und feministische Propaganda argumentativ anzukommen. Wenn man dann auch noch gegen destruktive Auswüchse in den eigenen Reihen, bzw. deren Außenwirkung zu kämpfen hat, kann das ganz schön nerven!
Ich weiß nicht, wie viele von den Redenschwingern und Philosophen sich schon mal tatsächlich mit normalen, durchschnittlichen Menschen über dieses Thema politisch auseinandergesetzt haben (und ich meine jetzt nicht in irgendwelchen anonymen Foren). Vermutlich aber keiner - sonst wüssten sie nämlich, dass diese radikale [du-weißt-was-gemeint-ist] Scheisse nicht nur nicht zieht, sondern sogar recht schnell für Ablehnung und Ausgrenzung sorgt. Und zwar trotz des latenten Wissens über die berechtigten Inhalte der maskulinen Geschlechterpolitik. Übrig bleibt ein verzehrtes, auf den jeweiligen Ansatz reduziertes Bild, das den eigentlichen Inhalten der Männerrechtsbewegung nicht mal im Ansatz gerecht wird. "Ach ja, das waren doch die mit den Nazi-Symbolen ... und diesen gesellschaftlich inakzeptablen Vergleichen".

Der absolute Großteil der Menschen lehnt, so wie ich, nationalsozialistisches Gedankengut (oder Vergleichbares) und religiösen Fundamentalismus ab! Welchen Sinn macht es folglich, sie damit - unter dem Deckmäntelchen der Geschlechtergerechtigkeit/ Männerrechtsbewegung - zu konfrontieren? Das schadet "uns" sogar!

Es ist jedenfalls angesichts dieser (an den Beiträgen erkennbaren) Aggressivität und Vehemenz mancher "Maskulisten" - von angesprochenen Inhalten mal ganz zu schweigen - kaum zu erwarten, dass ihnen jemand zuhört oder gar zustimmt, wenn sie ihn - bildhaft gesprochen - lautstark "anbrüllen" und dadurch zu überzeugen versuchen, oder mit Stammtischparolen und Wortkreationen der primitivsten Sorte ("Fotzokratie") vor den Kopf stoßen. Das sorgt zwar für Aufmerksamkeit, aber nur temporär und auch nur im negativen Sinne. Und nicht zuletzt besteht damit auch ein Widerspruch zu der maskupolitischen Forderung, nämlich sensibler und offener für Männer- und Jungenbelange zu sein! Wie glaubwürdig wirkt das wohl?

Beste Grüße, Numes


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