Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Zu einem Punkt ein entschiedenes "Nein !"

scipio africanus, Tuesday, 04.10.2005, 13:34 (vor 7369 Tagen) @ Mikael

Als Antwort auf: Re: Zu einem Punkt ein entschiedenes "Nein !" von Mikael am 03. Oktober 2005 15:52:

Die finanziellen Unterhaltspflichten für die Kinder müssen daher dem Staat übertragen werden. Das wäre zeitgemäss.

In dieser Gesellschaft gibt es schon genug Menschen, die sich in allem auf den Staat verlassen. Der Effekt deiner Maßnahme wäre, dass gewisse Bevölkerungskreise dann noch mehr Kinder in die Welt setzen und dann beim Staat "abgeben".

Die gegenwärtig aktuellen Diskussionen um die "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" bezwecken genau dies, nämlich Erziehungs - und Betreuungsfunktionen so weit wie möglich dem Staat zu übertragen. Das ist insofern notwendig, da die bürgerliche Ehe nicht mehr auf dauer ausgelegt ist und keinen rechtlichen Schutz mehr geniesst. Oberstes Prinzip ist das Selbstverwirklichungsrecht der Frau, d.h sie darf alles, muss aber nicht.

Kinder sollen für die Frau kein Hindernis mehr für eine berufliche Karriere sein, auch dann nicht, wenn sie den Vater entsorgt hat, weil auch er ihrem Selbstverwirklichungswahn im Wege stand. Was für den (gesetzlichen) Vater garantiert bleibt ist einzig und allein die Zahlpflicht. Ein zurück zur bürgerlichen Ehe und den dazugehörigen Moralvorstellungen wird es nicht geben, ob man das bedauert oder begrüsst, das Rad lässt sich nicht zurückdrehen. Deshalb bleibt für Männer nur noch, sich der Pflichten zu entledigen, denen keine angemessenen Rechte mehr gegenüberstehen.

Es ist übrigens schon beinah der Normalfall, dass geschiedene Frauen mit ihren Kindern vom Staat unterstützt werden müssen, weil pöhse Männer nicht in der Lage sind, 2 Haushalte plus Frau und Kinder zu unterstützen, wobei sie keine steuerlichen Vergünstigungen geltend machen können.

scipio


gesamter Thread:

 

powered by my little forum