Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Lasst sie doch abtreiben...

guest2, Sunday, 28.12.2008, 18:51 (vor 5570 Tagen) @ Mustrum

Die Strafbefreiung von Verstößen gegen § 218 StGB wird man ohnehin nicht
mehr rückgängig machen können.

Und wenn doch, würde das eben z.B. durch Abwanderung ins Ausland
unterwandert, genauso wie ein Verbot heimlicher Vaterschaftstests.

Das sehe ich grundsaetzlich aehnlich, mir gehen nur dumme Argumente beider Seiten auf den Geist.
Und das hochstilisieren von Schwangerschaften, von denen Frauen hier und heute mitnichten Schicksalhaft wie von einer Krankheit befallen werden, zu einem durch nichts zu ueberbietendes Leid, zu dem keine Frau "gezwungen" werden darf, ist einfach nur widerwaertig und peinlich.

Man beantworte sich doch mal die Frage, die Feministinnen so gerne rhetorisch stellen: "Man stelle sich nur mal vor was los waere, wenn MAENNER die Kinder gebaeren wuerden!!!"


Ja, genau, was waere denn dann: Dann wuerde Frauen dazu nichts weiter einfallen als

- er hat doch seinen Spass gehabt, soll sich also nicht um die Verantwortung druecken
- die sind doch wohl erwachsen, also warum jammern die so rum
- er haette ja verhueten koennen

Sollen sie doch abtreiben, als Mann ist mir das insofern egal, als dass
ich mir die Finger da nicht schmutzig machen kann

Aeh, naja: Abtreibung mag ja fuer FRAUEN straffrei sein, das heisst noch lange nicht, dass in dem Zusammenhang nicht reichlich Maenner kriminalisiert werden koennen.

(War frueher im dunklen Patriarchat nicht anders, oder wer glaubt daran dass vor allem abtreibende Frauen deshalb in den Knast gegangen waeren).

und einer Abtreibung
meines Kindes ohnehin niemals zustimmen würde.

Aeh wie jetzt? Glaubst Du, ausser fuer Dich persoenlich wuerde das nen Unterschied machen ob Du da zustimmst oder nicht?

Ich meine, das sei Dir unbenommen, aber gesellschaftliche Fragen am Ende auf "hauptsache ich weiss, was richtig ist" zu reduzieren fuehrt halt auch nicht weiter.

Was aber her muss, ist echte Gleichberechtigung, wenn also Frauen das
faktische Privileg nicht mehr zu nehmen ist, ganz alleine darüber zu
befinden, ob sie ein Kind austragen oder nicht (z.B., weil das mit
gesundheitlichen Risiken verbunden ist), dann muss Männern gleichermaßen
zugestanden werden, darüber zu befinden, ob sie das Kind großziehen und
finanzieren wollen und sich ein Leben lang an die Befindlichkeiten der
Kindsmutter zu binden. Ist schließlich auch mit gesundheitlichen Risiken
verbunden, wenn man sich anschaut, wie viele Väter hierzulande behandelt
werden und welche Gefahren die Erwerbstätigkeit (der Männer schließlich
hauptsächlich deswegen nachgehen, um ihre Familie zu versorgen, nicht, um
der aktuellen Mode zu entsprechen) mit sich bringt.

Zustimmung.

Gleichheit im Recht - wenn Frauen Freiheiten zugestanden werden, dürfen
diese Freiheiten Männern nicht vorenthalten werden.

Dito. Gleichbehandlung ist nunmal das Grundprinzip jedes Rechtsstaats, auch wenn Femis dabei sind den Begriff in einen Haufen Scheisse zu verwandeln.

Aber wenn es um echte, konsequente Gleichberechtigung und nicht nur
Frauenprivilegierung geht, schalten Frauen ja mental ab. Einen empörten
Aufschrei gäbe das... wenn Männern gleiche Rechte wie Frauen zugestanden
würden...

"Ihr seid ja auch nicht besser als die Feministinnen".

Wie kleine Kinder eben, die ihre geistig-moralische Entwicklung noch nicht
abgeschlossen haben.

Und auch nicht wollen. Ist ja auch bequemer so.


MfG


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