Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Regina, Wednesday, 24.12.2008, 01:19 (vor 6209 Tagen)

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch immer sind. Heute kommt langsam ein Backlash, aber der ist meiner Meinung nach verfrüht. Warum?

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles ‘nicht so schlimm’ finden, oder die Vorteile herausstellen, die die Frauen doch von ihrer aufgezwungenen Unmündigkeit hatten. Oder sich beschweren, dass sie die ganze Dreckarbeit in dieser Gesellschaft machen müssen. Ich frage mich, wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?


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