Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ist Glück?

Chato, Tuesday, 02.06.2009, 12:26 (vor 6051 Tagen) @ Nikos

Zufriedenheit ist das moderne Leben, ein Leben vom Kaufrausch bestimmt,
aber auch vom Sucht nach Anerkennung. Schlechte Erfahrungen sind
unerwünscht, sie werfen auf jemandem einen Schatten des Versagens auf.
Schlimmer noch, man geht davon aus, dass schlechte Erfahrungen das Glück
zerstören. Der Tod als Resultat der Geburt wird nicht respektiert sondern
verdammt. So verneinen wir also die Gesamtheit des Lebens, den Baum, im
Endeffekt das Leben selbst, wollen nur den Teil, welches vom
Bodenoberfläche rausguckt. Was für eine Arroganz!

Ja, genau so ist es, Nikos. Man kann und muß, in dem Sinne, wie du es eben schreibst, mit vollem Recht sagen, die schlechten Erfahrungen seien das Glück! Dem stimme ich ganz und gar zu. Das Geheimnis des Glücks sind Ehrfurcht, Liebe und Dankbarkeit, oder, wie du es ausdrückst, Respekt vor allem, was ist. Das ist uns Menschen angeboren, stirbt aber ab in einer egoistischen Welt, die unter Glück Zufriedenheit mit etwas versteht, mit dem man nicht zufrieden sein kann: Bosheit, Neid, Gier, Ichsucht und Haß. Der Feminismus treibt das Ganze zum Alleräußersten und ist nicht zu besiegen. Unfehlbar besiegt wird er, wie alles, durch den Tod. Es ist verkehrt, sich durch Haß unnötig an ihn zu ketten. Richtig und wichtig ist es, sich nicht von ihm mit in die Tiefe reißen zu lassen, sondern an das Glück zu glauben, das von dieser Welt nicht ist.

Das hier ist eine Welt zum Sterben, in der Glück nicht möglich ist für die, für die es nur diese Welt gibt.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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