Von der Hohlheit mancher Argumentationen - und von der Naivität
Ich lese in diesem Forum sowie in seinen Vorgängern und Abspaltungen seit
Jahren mit. Zu hören und zu lesen gab es von mir nur sehr selten etwas.Ich gestehe zunächst: Grundsätzlich bin ich ein Konservativer aber
ich möchte einigen hier zurufen – vor allem dem Student(t)en. (Auf seinem
Blog gehts richtig ab mit Argumenten die schon jenseitig sind):
Die Frau als solche ist nicht minderwertig! Sie gehört nicht unters Joch
der Männer.
Solche abstrusen Vorstellungen kann ich nicht teilen oder in der
verallgemeinerten Form: …sind nicht zu teilen! Sie sind wahnhafte
Reflexionen der ebenso wahnhaften Ausformungen der feministischen
Bewegung.Faktisch ist es doch so, dass beide „Bewegungen“ wenn auf diese Weise
verstanden sinn- und nutzstiftend nicht sein können. Es wird ein
Gegensatzpaar aufgebaut wo doch nur komplementäres ist.Ich bin verheiratet und vertraue meinem Weibe. Niemals würde ich sie als
unter mir stehend empfinden. Sie ist im besten Sinne die mir fehlende
Hälfte zur Vollständigkeit – und ich bin die ihre. Sie kämpft mit ihren
Ressourcen genauso um das Fortkommen unserer Familie wie ich mit meinen.
Schön, dass Du eine derart versöhnliche Haltung einnimmst. Ich sehe das ganz anders. Die Frauen (ja, DIE Frauen, zu einer in diesem Land zu jeder passenden und unpassenden Zeit haben auch nicht "die Deutschen" geschlossen für eine gewisse Diktatur gestimmt, aber "die Deutschen werden bis heute international abgeurteilt bzw. erledigen das selbst), ja, DIE Frauen führen seit Jahrzenten einen einseitigen Krieg gegen alles Männliche. Und ich bin der Meinung: Zu einem echten Krieg gehören immer zwei. Wer einen Krieg anfängt, der will die andere Seite besiegen, muss aber auch damit rechnen,selbst besiegt, sprich unterjocht zu werden. Ich sage: Nehmen wir endlich den Krieg an - und ja, sprechen wir es aus: Nach einem männlichen Sieg wird es kein Frauenwahlrecht mehr geben, keine Frauenprivilegien, kein Zucker in den Hintern!
Ich behaupte, dass all die von Student(t) hier und vor allem in seinem
Blog vorgetragenen Argumente zur Erhärtung der untergeordneten Ebene des
Weibes auch erklärbar sind unter Voraussetzung der Annahme, das Weib sei
den Männern gleichwertig:Gehen wir in die Historie - auch in die frühe, so ist doch von vornherein
klar, dass das Weib als solches die Binnenwelt beherrschen musste, während
der Mann die Außenwelt „abwehrte“ und in ihr agierte.
Das Weib und der weibliche Intellekt wurde unter der Bedingung geformt,
dass ab Erreichung sexueller Reife Schwangerschaft, Geburt und Aufzucht
kleiner Kinder in engster Abfolge das Leben vollständig bestimmen würde.
Verletzlichkeit und Schwäche in diesem Zustand waren dauerhaft. Der
Zustand selbst währte typischerweise bis zum Tod (die wenigsten Frauen
überlebten die Geburt ihres zwölften Kindes).
Der relativ frühe Tod des Weibes war somit die Regel - das Leben über das
Klimakterium hinaus die Ausnahme.Ihre intellektuellen Fähigkeiten – grundsätzlich gleichwertig zu denen des
Mannes – wurden sinnvoll spezialisiert:
• Menschenkenntnis war wichtig, das Studium der Verhaltensweisen von (aber
nicht nur) Männern. Wie findet sie denjenigen, der sie trotz Dauerschwäche
durch Schwangerschaften, Geburten, Kleinstkindpflege und auch damit
verbundenen Krankheiten nicht nur schützen kann sondern auch willens ist,
dies bis zu ihrem Tode zu tun?
• Logistisch-organisatorische Fähigkeiten waren essentiell: Das
organisatorische und pflegerische Unterhalten der familiären Binnenwelt
erforderte intellektuellen Ressourceneinsatz von erheblichen Ausmaß. Die
verknüpften Binnenwelten der einzelnen Familien wurden über weibliche
Netzwerke zusammengehalten und nützliche Informationen verteilt und
tradiert.Die Außenwelt war neben der des Broterwerb hauptsächlich die Welt des
Krieges. Über diese Welten und über die Abschirmung dieser Außenwelt von
der Binnenwelt definierte sich der Mann.
Denn dieser hatte auch die dazu notwendigen materiellen (Kraft) und
immateriellen (Zeit) Ressourcen, er wurde durch die Nachkommenschaft
körperlich nicht eingeschränkt. Er erkrankte genau aus diesem Grunde auch
nicht so häufig.Der auch vorhandene rein körperliche Stärkevorsprung war gegen den
rollendefinierten Stärkevorteilen sogar etwas irrelevant. Die Kreativität,
die Männer in ihrer Welt entwickelten, richteten sich auf die Organisation
der Außenwelt, die Perfektionierung der Kriegskunst, die Sicherung der
Broterwerbs und dessen stetige Vereinfachung und Optimierung.Was Wunder, dass nahezu alle Erfindungen von Männern gemacht wurden und
die Männerwelt ihren Intellekt auf die Logik hin optimierten.Das Weib hatte neben den schon erwähnten biologisch determinierten
Schwächen und Aufgaben kaum Ressourcen für solche Dinge übrig. Wo die Not
aber groß war blieben massive Unterstützungsleistungen für ihre männlichen
Broterwerber nicht aus. Sie gingen auch mit aufs Feld oder arbeiteten als
Proletarierinnen mit in der Fabrik.
All das blieb aber immer im Kontext der „Unterstützung“ ihrer Männer. So
ist es kein Wunder, dass die Bezahlung hinter der von Männern
hinterherhinkte und Karrieren selten waren.Die Befreiung der Frau von Krankheit und Schwäche durch ihre ständigen
Schwangerschaften gelang erst in der industrialisierten Welt. Frauen hatten
nur noch ein bis zwei Kinder. Die medizinische Versorgung war von nun an
gut und erfolgreich.
Logisch, dass sich nun Partizipationswünsche meldeten. Erstmals hatten
Frauen doch nun Ressourcen frei. Und die objektiven Tatsachen sind nicht zu
leugnen: Es gibt keinen Berufszweig, wo Frauen nicht auch sehr gute
Leistungen erbringen. Es gibt hervorragende Physikerinnen, Genetikerinnen,
Informatikerinnen.– Bitte keine Polemik. Ich kenne wirklich(!) genügend von ihnen!
Aber natürlich gibt es statistisch davon nicht so viele wie bei den
Männern. Denn das Weib blieb eben nun mal Weib und will eben auch immer
noch Kinder
Die jahrhundertealte weibliche Prägung und intellektuelle Spezialisierung
bringt es weiter mit sich, dass weibliche Hirne statistisch seltener
überdurchschnittliche logische Leistungen erzielen – seltener, aber
dennoch oft.Genauso ist die auf das soziale Zusammenleben und auf
Logistisch-organisatorisches spezialisierte und darin auch unbestritten
überdurchschnittliche Intelligenz eine Triebrichtung, die das Weib eher in
die sozialen Berufe drängt.
So what! Ist das denn schlimm?Der Kritikpunkt am heutigen Feminat sind doch nicht diese Tatsachen,
sondern die Konsequenzen, die die Femanzen daraus ziehen.Die Korrektur der oben beschriebenen Unterschiede in Berufswahl und
Fähigkeiten kann weder mit diskursiven Umdeutungen des Geschlechtes noch
mit einer immer maßloseren Förderung des weiblichen Geschlechtes erfolgen.
Sie ist Produkt unseren archaischen Determiniertheit.
Umdeutungen und brachial verordnete Änderungen im Rollenverhalten sind
weiter eigentlich auch nicht wirklich schlimm. Es gibt aber einen unschönen
Nebeneffekt: Sie bringen halt leider den Untergang dieser Zivilisation mit
sich. Deshalb bleibe ich eigentlich ganz ruhig. Der Spuk hat spätesten ein
Ende mit der muslimischen Unterjochung dieser endzeit-dekadenten
Gesellschaftform.Aber im Ernst: Die Männerbewegung sollte sich immer an der normativen
Schwachsinnigkeit der feministischen Forderungen abarbeiten. Kleine
Ungerechtigkeiten – die bei ernsthafter und unideologischer Betrachtung der
Situation von Frauen bestehen könn(t)en, sollten zugegeben und behoben
werden.
Die massive Ungleichbehandlung (juristisch, medizinisch und
förderungspolitisch) zu Lasten der Männer sollte aber ebenso massiv
angeprangert werden – aber nicht durch draufsatteln äquidistanter
Wahnforderungen sondern durch Rückbau des Wahns – und – darum bitte ich
Euch – bei dem Konsens, dass das Weib nicht weniger wert sei als wir.Ich persönlich bleibe bei dieser Meinung: Eine ruhige Weiterverfolgung
tradierter konservativer Familienmodelle im privaten bei intellektueller
Falsifikation schwachsinniger Gesellschaftsentwürfe im Dialog mit anderen
erzeugt einen Fels in der Brandung, der durch die schwachsinnigen – am Ende
aber auf jeden Fall kurzlebigen – Moden nicht einmal wirklich beschädigt
wird. Es entstehen lediglich Kanten und Auswaschungen, die den Felsen nur
noch mächtiger erscheinen lassen.Gruß
Euer Jens - der einfach seinen Weg geht
gesamter Thread:
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Jens,
21.07.2008, 23:16
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Conny,
22.07.2008, 01:40
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Jens,
22.07.2008, 03:47
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Conny,
22.07.2008, 10:53
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Jens,
22.07.2008, 17:09
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Conny,
22.07.2008, 22:52
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - Garfield, 23.07.2008, 17:50
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - adler, 23.07.2008, 05:20
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Conny,
22.07.2008, 22:52
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Jens,
22.07.2008, 17:09
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Conny,
22.07.2008, 10:53
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Jens,
22.07.2008, 03:47
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Donna Amaretta,
22.07.2008, 01:57
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Christian2,
22.07.2008, 08:30
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - Jens, 22.07.2008, 21:50
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Christian2,
22.07.2008, 08:30
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - crazyPhil, 22.07.2008, 03:26
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Geschledhterkrieger,
22.07.2008, 03:40
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Jens,
22.07.2008, 17:58
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Moti,
22.07.2008, 18:11
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - und von der Naivität - Jens, 22.07.2008, 18:23
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - und von der Naivität - Geschlechterkrieger, 23.07.2008, 02:27
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - und von der Naivität -
Moti,
22.07.2008, 18:11
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - und von der Naivität -
Jens,
22.07.2008, 17:58
- Zustimmung - Garfield, 22.07.2008, 12:40
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen oder wie man mit Anlauf ein Eigentor schießt -
Anders,
22.07.2008, 22:44
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Garfield,
23.07.2008, 14:09
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Anders,
23.07.2008, 17:46
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Garfield,
23.07.2008, 19:04
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Anders,
23.07.2008, 22:14
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen oder wie man mit Anlauf ein Eigentor schießt - Jens, 23.07.2008, 23:16
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen oder wie man mit Anlauf ein Eigentor schießt - Garfield, 25.07.2008, 13:45
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen oder wie man mit Anlauf ein Eigentor schießt - Christine, 24.07.2008, 11:42
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Anders,
23.07.2008, 22:14
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Jens,
23.07.2008, 23:08
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen oder wie man mit Anlauf ein Eigentor schießt - Anders, 24.07.2008, 16:34
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Garfield,
23.07.2008, 19:04
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Anders,
23.07.2008, 17:46
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Garfield,
23.07.2008, 14:09
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - Student(t), 23.07.2008, 17:56
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen - Michel, 29.07.2008, 19:01
- Von der Hohlheit mancher Argumentationen -
Conny,
22.07.2008, 01:40