Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mitgefangen, mitgehangen

Onkel Hotte, Thursday, 03.04.2008, 02:04 (vor 6472 Tagen) @ Diana

... ich muss jetzt
mal mein Leben durchgehen, wann ich welche Vorteile des Feminismus
eingesackt habe. Mir fällt nämlich auf Anhieb gar nichts dazu ein...

Mir schon!

Hausfrau bin ich, weil mein Mann

Dein Mann ist also Schuld daran, dass Du nicht arbeitest? Leugnen von Verantwortlichkeit und Übertragung von Schuld = Willkommen im Feminismus!

ein paar Groschen zuviel verdient und ich daher kein Hartz IV kriege.

Würde der Bezug von Leistungen nach HartzIV etwas an deiner Arbeitslosigkeit ändern, oder hättest du einfach nur gerne ein paar Taler zum shoppen übrig? Und mal zusammengefasst: Hausfrau bist du also, weil du kein HartzIV beziehst?
Schon mal aufgefallen, dass Männer sich auch dann nicht in eine gesellschaftlich etablierte Hausfrauenrolle zurückziehen können, wenn sie arbeitslos sind, HartzIV hin oder her. Schon mal aufgefallen, dass diese gesellschaftlich etablierte Wahlmöglichkeit nur Frauen offen steht - und vom Feminismus gezielt verteidigt wird. Diese Wahlmöglichkeit ist schließlich eine der derzeitigen Kernforderungen der feministischen Protagonistinnen.

Arbeit kriege ich aber auch keine, sondern
schlage mich seit der Wende mit ABM, Lehrgängen, Neben- bzw. Teilzeitjobs
herum.

Die ABM und Lehrgänge sind ebenfalls nicht an deiner Arbeitslosigkeit schuld! Wärst du zudem ein Mann, hätte man dich inzwischen gezwungen JEDEN erdenklichen Job anzunehmen! Einschließlich langen Fahrtzeiten und schlecht bezahlten Knochenjobs. Frauen mutet man so etwas allerdings nicht zu, begreift sie lieber als Opfer einer patriarchalen, frauendiskriminierenden Arbeitswelt, und stellt Milliarden für geschlechtsquotierte Halbtagsstellen, ABM und Gedöns zur Verfügung, um eine Scheinwelt zu schaffen, in der Frauen sich gebraucht fühlen = Willkommen im Feminismus!

Die ABM und Lehrgänge
liefen nicht unter "Frauenförderung", sondern unter
"Langzeitarbeitslosenförderung".

Die Mehrzahl der Arbeitsförderungsmaßnahmen wird von Frauen in Anspruch genommen. Und darüber hinaus kommt auch noch SEHR VIEL Geld aus den Töpfen der EU - allerdings nur für Frauen! ZUSÄTZLICH gibt es noch eine spezielle Frauenförderung, auf kommunaler, Länder - UND Bundesebene. Diese Maßnahmen werden Männern - trotz deren höherer Arbeitslosenquote - nicht gewährt; die können sehen, wo sie bleiben.

Das männerdiskriminierende und frauenzentrierte Merkmal wird von Behörden durch verbale Verklausulierungen zudem nur allzu gerne in den Hintergrund gerückt, lieber unter den Tisch gekehrt. Es gibt jede Menge oberflächlich neutrale Maßnahmen, hinter denen in Wirklichkeit allerdings nichts anderes als Frauenförderung steckt! Wer sich damit schon mal befasst hat, kann das bestätigen!

Gut - bzw. schlecht - und was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis?

Aufören herumzuheulen, und sich das selbe zumuten, wie es auch Männern abverlangt wird. Du könntest ja ins Ausland gehen. Müsstest dann halt auf deine Familie verzichten. MÄNNER machen so etwas!

Versuche hier also niemandem weiszumachen, du würdest nicht vom Feminismus und dessen gesellschaftlichen Auswirkungen profitieren.


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