Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer sind die besseren Menschen - oha *g*

Forenbeobachter, Wednesday, 02.04.2008, 20:29 (vor 6472 Tagen) @ Diana

Sicher gibt es auch Frauenhass, es wäre Unsinn, das zu bestreiten. Der
Unterschied ist nur: Männerhass ist salonfähig, Frauenhass nicht. Der
Zeitgeist duldet das eine, aber nicht das andere. Daraus ergeben sich
schwerwiegende Implikationen. Abgesehen davon, dass eine solche schiefe
Verteilung Frauenhass fördert


Du meinst, der Frauenhass ist dann eine Kompensationsreaktion - á la "das
Pendel schlägt zurück"?

Ich bin strikt gegen Kompensationen aller Art. Ich befürworte das auch nicht. Ein Unrecht kann man nicht mit einem anderen ausgleichen. Ungerechtigkeit führt aber automatisch zu Gegenreaktionen, soweit klar. Du kannst auch nicht Deinen Hund ständig mies behandeln und dann erwarten, dass er Dir nicht doch mal in die Wade beißt.

Es ändert sich zwar gaaanz langsam, aber von einer
Trendwende kann nicht gesprochen werden.


Gut - wenn es aber einmal angefangen hat, dann wird es auch stärker.

Jetzt nicht anfangen zu zerreden, Diana...

Es besteht in Genderforen immer die Zerredungsgefahr. "Ungerechtigkeit
gibt es auf beiden Seiten", "es gibt aber auch Gegenbeispiele" "ich

kenne

keine solchen Frauen" "andere haben es auch schwer" "wahrscheinlich nur
persönliches Pech". Solche und ähnliche Ausflüchte wirst Du in Foren

immer

wieder begegnen, sobald man auf die Genderproblematik zu sprechen

kommt.

Selbstverständlich gibt es Ungerechtigkeiten/Fehler/Schwächen auf allen
Seiten.


Dann habe ich wohl eher Glück, dass ich nicht in so einem Umfeld zu tun
habe - weder habe ich je richtig männerfeindliche noch so richtig
frauenfeindliche Auswüchse erlebt.

Darum geht es im Grunde auch gar nicht. Es geht um gesellschaftliche Entwicklungen. Da gibt es eindeutig männerfeindliche Tendenzen. Die gilt es offenzulegen und anzuprangern. Ich sprach übrigens von der Zerredungsgefahr in Foren.

nenne mal als konkretes Beispiel Valerie Solanas. Sobald man das aufs
Tappet bringt, kommen feministische Einlassungen wie "ich kenne keine

Frau,

die das gut findet", "ihr Maskus wollt doch nur ein extremes Feindbild
konstruieren", "das war doch Satire", "sie hat es nicht umgesetzt..."
"keine Frau möchte euch vernichten" usw. All das sind billige
Ablenkungsmanöver. Es geht schlichtweg darum, dass ein solcher Fall
spiegelverkehrt nicht denkbar wäre. Erstens würde ein Buch mit

umgekehrten

Vorzeichen gar nicht erscheinen dürfen, aber selbst wenn es

herauskommen

würde, würde sich scharfer Protest dagegen erheben. Weiters stellt sich

die

Frage, ob eine maskulistische Organisation das Buch wärmstens empfehlen
würde? Spätestens hier sollten bei jedem denkenden Wesen die

Allarmglocken

schrillen. Die Emma hat es getan! Und die Herausgeberin der Emma hat
immerhin das Bundesverdienstkreuz für ihr Lebenswerk erhalten!


Ich wusste überhaupt nicht, wer das ist bzw. war - ich habe soeben erst
nach dem Namen gegoogelt... dazu fällt mir nix mehr ein, das ist abartig,
ich bin sprachlos.

Muss man auch nicht unbedingt kennen...Der Punkt ist nicht der, dass es da eine Verrückte gab, die Abartiges geschrieben hat. Die gab es und wird es immer geben. Das Problem ist der Umgang mit derartigem Schwachsinn.

Gruss vom FB


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