Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer sind die besseren Menschen - oha *g*

Forenbeobachter, Wednesday, 02.04.2008, 14:40 (vor 6472 Tagen) @ Diana

Und warum ist das kein Nenner? Freilich passt das nicht zu der gerne
gepflegten Schwarz-Weiß-"Diskussion" - sondern man müsste sich die Mühen
machen, jeden Einzelfall immer wieder neu zu betrachten, um die vielen
Grautöne zwischen Schwarz und Weiß zu sehen. Was freilich mitunter mühselig
ist. Es hat auch nicht unbedingt was mit "Harmoniebedürfnis" zu tun - ich
scheue, wie du hier siehst, nicht um der Harmonie Willen vor einer
abweichenden Meinung zurück. Nur hier wird praktisch das männliche Pendant
zum viel gescholtenen Feminismus kultiviert: während man sich beschwert,
dass Frauen IMMER "Opfer" sein wollen, man sich über ihre Schwächlichkeit
lustig macht, und zwar natürlich bei ALLEN, scheint man gleichzeitig
ernsthaft behaupten zu wollen, dass eigentlich ALLE Männer charakterlich
edelmütig und zwangsläufig Opfer sind (man tut also im Grunde genau das,
was man den Frauen vorwirft). Wenn ein Mann von sich behauptet, nicht Opfer
zu sein - dann ist er trotzdem eins, weil er sich ja auch noch "freiwillig"
unterordnet, was ja noch schlimmer ist. Das "Schäuble-Syndrom" halt ;-)

Nun, bei einigen mag das so sein, aber nicht bei allen. Das Forum ist heterogen. Es gibt aber tatsächlich welche, die auf alles Weibliche allergisch reagieren. Ich denke aber nicht, dass die in der Mehrheit sind. Die meisten wissen sehr wohl zu differenzieren. Um es auf den Punkt zu bringen: es geht darum, das in der Gesellschaft vorhandene Bild der edleren Frau zu korrigieren. Diesen Zeitgeist gibt es nun einmal, sogar ziemlich stark ausgeprägt, das kann man nicht zerreden. Einige Femis versuchen es trotzdem, weil sie genau wissen, dass eine breit angelegte, seriöse Diskussion darüber, ihnen auf den Pelz rücken kann. Es besteht ein Unterschied zwischen besserer bzw. schlechterer Mensch und gesellschaftlichen Zuschreibungen. Letztere haben sehr konkrete Auswirkungen auf das Leben bzw. das Zusammenleben der Geschlechter. Dagegen geht man vor bzw. sollte man vorgehen und nicht gegen die Frau an sich. Die ist an sich nicht das Problem.

FB


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