Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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@ Nihi

hquer, Sunday, 10.12.2006, 23:49 (vor 6936 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

Jeder der hier regelmäßig liest (ich weiß nicht, ob Du dazu gehörst),
dürfte gewußt haben, wer gemeint war. Zumal es Moni ja in einem
Zusammenhang erwähnte, wo es um mich ging. Namensnennung ist da nicht
erforderlich, und so zu tun wie "ich hab/sie hat Dich doch gar nicht
genannt" [image] ist entweder
ahnungslos (Du) oder scheinheilig (Moni).

Ich wusste auch wer gemeint war, denn die blaue Burg konnte es nicht sein und Manndat auch nicht. Also, wer bleibt da vom Forenquartett noch? Allerdings hättest Du das mit Verweis auf das Lagerdenken durchaus sachlich ausdiskutieren können. Ein "herzlich Willkommen" ist so verkehrt nicht.
Man sollte den Femis durchaus die Möglichkeit geben, ihre Argumente vorzubringen. Das dürfte viel eher den Leuten die Augen öffnen als ein Abwimmeln am Eingang. Schliesslich ist nicht jeder ein alter Forenhase und gerade Neulinge müssen noch so manches lernen. Verwunderlicher war da eher das Verhalten von Exforenmaster Andreas, der Femis zu Stammpostern gemacht hat, während er männlichen Pendants diesen verweigerte z.B. Carlos.


Interessant und sehr aufschlußreich ist folgende Passage:

"Birgit J. erlebt das Stalking, genau wie andere Frauen, als enorme
Bedrohung. Ihr Leben hat sich total eingeschränkt und sie glaubt ständig
verfolgt zu werden. Vergleichsweise mit anderen Opfern beweist die
Studentin noch seelische Stabilität."

Das ist es wohl. Hier werden die Befindlichkeiten von halb oder ganz
Durchgeknallten in Gesetzesform gegossen. Statt diese lieber angemessen zu
behandeln.

Das Stalkinggesetz verbessert faktisch so gut wie nichts, es soll
psychisch angegriffenen Persönlichkeiten (also offenbar der Mehrheit der
XX-Bevölkerung, wie ich allmählich glaube) ein "Gefühl der Sicherheit"
vermitteln.

Wenn das die Basis für unsere Gesetzgebung geworden ist, dann sind wir
auch unter den Bananenrepubliken schon ziemlich weit unten angekommen.

Deutschland ist defacto ein Pseudorechtsstaat. Ich sehe das Stalkinggesetz auch nicht als den Heilsbringer. Wer stalken will, wird auch Möglichkeiten dazu finden. Und was das Argument von Seiten der heuchlerischen Medien anbelangt, man könne durch Stalkinggesetze Morde verhindern: wer so was behauptet muss einen Schuss in der Birne haben. Es ist ähnlich wie mit dem geplanten Verbot der Killerspiele: Was interessieren einen die Ursachen? Hauptsache, ein Politiker fühlt sich wieder einmal mächtig in seiner Selbstinszenierung.


PS: Ist Dir auch aufgefallen, daß es fast alle Publikationen für besonders
erwähnenswert hielten, wer -nach sehr unsicheren Zahlen, also eigentlich
Kaffeesatzleserei, das muß man zugeben- meist Täter und wer meist Opfer
sind?

Ganz klar Zeitgeist.

Gruss,
hquer


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