Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Volkskrankheit Nummer 1 und........

Garfield, Friday, 08.12.2006, 16:01 (vor 6939 Tagen) @ Moni

Hallo Moni!

Da hast du völlig recht. Das ist allerdings nicht nur in diesem Punkt so. Conny hat wohl schon mehrmals geschrieben, wie gering die Teilnahme an Demos gegen Hartz IV ist, obwohl es ja auch dort sehr viele Betroffene gibt, die obendrein oft auch noch genügend Zeit hätten, um so eine Demo in ihrer Stadt zu besuchen. Aber selbst in Großstädten kommen da nur wenige Leutchen zusammen.

Offensichtlich geht es vielen Menschen doch noch nicht schlecht genug. Bei Männern kommt noch einiges dazu:

Da ist erst einmal die Scheu vieler Männer, sich als Opfer zu "outen", weil dies dem etablierten Männerbild widerspricht.

Dann kann ich mir noch vorstellen, daß Väter, die ihre Kinder nicht sehen dürfen, häufig auch durch Berufstätigkeit und durch Unterhaltszahlungen verursachten Geldmangel an der Teilnahme von Demos, womöglich noch in weit entfernten Städten, gehindert werden.

Weiterhin gibt es wenige Männerrechts-Organisationen, und die, die es gibt, werden von den Medien bei weitem nicht so hofiert wie Frauenverbände. Auch fließen ihnen üblicherweise keine öffentlichen Mittel zu.

Für die vielen Frauenverbände ist es also leicht, dauernd irgendwelche Vortäge oder Aktionen zu organisieren. Die werden dann üblicherweise auch von den Medien zur Kenntnis genommen, was viele Menschen in ihrer Haltung bestärkt, daß Feminismus positiv und Männerverbände negativ wären. Das wiederum nehmen die Medien zum Anlaß, um diese Praxis so weiter zu führen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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