Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann
Als Antwort auf: Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann von Garfield am 25. November 2002 12:16:04:
Hallo Garfield
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. "Internet-Foren" wie das der "Feministischen Partei" sind ja auch sehr dazu angetan, den Unsinn des Radikalfeminismus so richtig schön vorzuführen. Und der Frauenquotenwahn bei den Grünen wirkt durchaus ähnlich.
Nur schade, dass das Forum der "Mitfrauen" geschlossen wurde und wohl nicht mehr eröffnet wird, zu rauh war der Wind, der ihnen entgegenbliess.
Die Feministinnen können wirklich die Situation gut parodieren. Mit Kritik indes können sie weniger gut umgehen.
Weil wir schon dabei sind, fällt mir gerade ein, dass Hannibal seine Spielplätze genommen wurden. Zuerst ist das Forum der FP Die Frauen geschlossen worden, dann hat auch noch Schutzpatronin M (der Name ist tabu) ihr Forum geschlossen. Was macht jetzt der gute oder die gute Hannibal? Sogar Arne Hoffmann hat mal darüber nachgedacht, ob Hannibal
eventuell sogar ein Maskulist sein könnte, der indem er radikale Texte schreibt und die Männer pauschal als minderwertig bezeichnet, den rakikalen Feminismus auf die Schippe nehmen will. Ich glaube da zwar weniger daran, aber ausgeschlossen ist heutzutage nichts.
Nur habe ich persönlich keine Lust dazu, zum "Teigaffen" zu mutieren. Obendrein ist es auch so, daß die Mehrheit der Frauen ebenfalls keine Männer als Partner will, die zu allem ja und amen sagen.
Schon die jetzigen Zustände reichen aus, um immer mehr Menschen klarzumachen, das es so nicht weiter geht. Viele, die hier im Forum schreiben, sind dafür ein gutes Beispiel. Eine Kollegin meiner Verlobten sagte neulich mal, daß sie die Werbung in letzter Zeit immer unmöglicher findet, weil Frauen da ja schon regelrecht dazu aufgefordert werden, fremdzugehen oder "nen flotten Dreier" (wie sie es ausdrückte) zu machen.
Einverstanden. Frauen preferieren alles in allem doch Partner, die auch mal ordentlich auf den Tisch schlagen und wissen, was sie wollen.
Was die Medien betrifft, haben wir mittlerweile verrückte Zustände erreicht. In beinahe jedem zweiten Werbespot wird der Mann als Lackaffe dargestellt, mit dem man x-beliebig umspringen kann. Talkshows und Spielfilme laufen vielfach auf dasselbe hinaus. Im Prinzip bleiben nur noch die wissenschaftlichen Sendungen (und auch die nicht immer) sowie die Nachrichten übrig, in denen nicht sexistisch agiert wird.
Man findet tagtäglich massenweise Beispiele, die in umgekehrter Konstellation undenkbar wären bzw. einen Proteststurm von Frauenbeauftragten, Feministinnen, Politikern usw. auslösen würden.
Und das, was Radikalfeministinnen als der Weisheit letzten Schluß zur Errettung der Frau vor dem imaginären Patriarchat propagieren, finden viele Frauen durchaus nicht positiv. Das ist auch ein Punkt, an dem man ansetzen kann. Mittlerweile ist auch vielen Frauen klar, daß beispielsweise Nacktfotos oder sexy Frauen-Kleidung kein Ausdruck "patriarchaler Unterdrückung" sind, sondern daß solche Behauptungen eher aus Neidgefühlen gewisser Radikalemanzen resultieren. Allein Alice Schwarzer liefert immer wieder neue solcher Blüten. Kürzlich hat sie gerade wieder kritisiert, daß ältere Frauen von der Gesellschaft nicht mehr voll akzeptiert werden würden... Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis irgendeine alternde Radikalfeministin ernsthaft die Einführung einer Verschleierungspflicht für junge attraktive Frauen fordert...
Das Patriarchat muss für fast alles herhalten, was schief gelaufen ist.
Und was Alice Schwarzer betrifft: Sie ist beigott nicht allein und auch nicht die radikalste ihrer Zunft, wohl aber die prominenteste im deutschsprachigen Raum. Dafür kann sie das Sprachrohr der Medien dann umso besser nutzen.
"Der Status von Männern könnte ähnlich dem von Hunden werden, niederträchtig und manipulierbar. Ähnliches hatten wir auch schon in bezug auf Frauen, die in den 60er Jahren nach allgemeiner, vor allem männlicher Auffassung zu nichts zu gebrauchen waren und denen man nicht trauen konnte."
Also, so schlimm ist es den Frauen dann doch nie ergangen! Das Märchen von der jahrtausendelangen Unterdrückung der Frau durch den Mann ist ebenfalls eine radikalfeministische Erfindung. Nur mal ein Beispiel:
Es gab schon immer Männer und auch Frauen, die Bücher veröffentlichten, in denen sie das jeweils andere Geschlecht mehr oder weniger diffamierten. Im 17./18. Jahrhundert behaupteten z.B. manche Männer ernsthaft, daß Frauen keine Menschen wären und beriefen sich dabei auf Passagen aus der Bibel.
Es gab aber schon Zeiten, in denen Frauen benachteiligt waren, vor allem, indem sie in ihrer Freiheit eingeschränkt waren. Das sollten wir der Fairness halber nicht unter den Tisch kehren. Die jahrtausendelange Unterdrückung ist allerdings klar ein Phantasieprodukt. Die Zeiten, in denen Frauen pauschal als minderwertig betrachtet wurden, waren begrenzt auf wengige Dekaden. Insgesamt war man davon überzeugt, dass für ein vernünftiges Zusammenleben zwei Geschlechter notwendig waren, die beiden ihre Stärken und Schwächen hatten.
Das waren aber zumeist eher Randfiguren, und es hat immer Männer und auch Frauen gegeben, die solche Behauptungen öffentlich widerlegt haben, teilweise auch durch Veröffentlichung von Büchern. Schon im 17. Jahrhundert wurden Bücher verboten, weil ihre Verfasser darin die Behauptung aufgestellt hatten, daß Frauen keine Menschen wären.
So sah es also in der angeblichen Glanzzeit des "Patriarchats" aus. Wie ist das nun heute? Heute kann eine geisteskranke Irre ein Buch mit dem Titel "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer" herausbringen, darin ernsthaft behaupten, daß Männer emotionslose Klötze wären, keine Existenzberechtigung hätten und dann konsequenterweise auch noch die Einführung von Gaskammern für Männer empfehlen.
Unter dem Deckmantel der Kunst lässt sich vieles verstecken und vor allem, diese Frau muss ja sehr unter den Männer gelitten haben. Du vergisst, was ihr angetan wurde. Das rechtfertigt ja jede Entgleisung, solange es in der Richtung Frau attackiert Mann läuft. Umgekehrt wäre die Hölle los bzw. wäre es gar nicht möglich, diesen Sondermüll zu publizieren.
Wenn vor 300 Jahren ein Mann so etwas über Frauen behauptet hätte, dann hätte es einen Proteststurm in der gelehrten Welt gegeben und seine Bücher wären mit hoher Wahrscheinlichkeit verboten worden.
Was passiert nun heute mit diesem und ähnlichen radikalfeministischen Machwerken? Kaum jemand regt sich drüber auf, sie können ungehindert überall veröffentlicht werden und werden von Alice Schwarzer & Co. sogar noch empfohlen. Trotzdem sie definitiv den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen.
Ohne Zweifel tut es das. Aber wie gesagt, es passt in den Zeitgeist, und da gelten andere Masstäbe. Ob es allerdings vor 300 Jahren verboten worden wären, keine Ahnung. Das war schon eine andere Zeit. Die freie Meinungsäusserung war damals kein sonderlich geschätztes Gut. Könnte auch damit zusammenhängen.
Außerdem ist das Problem des Radikalfeminismus nur eines der Probleme, das wir heute in Deutschland haben. Und wenn dieses und andere Probleme nicht sehr bald entschieden angegangen werden, dann wird hier bald alles den Bach herunter gehen. Und das möchte ich nicht so gern erleben...
Freundliche Grüße
Das ist ja das Problem. Wenn unser Blick in unserer pluralistischen Welt mit ihren Informationsfluten nicht so sehr vernebelt wäre, würde alles viel schneller ins Bewusstsein eindringen, was da eigentlich schiefläuft.
Foren wie diese können vielleicht dazu beitragen, sich der Gefahr bewusst zu werden.
Gruss,
Damian
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Damian,
23.11.2002, 22:39
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann -
Jörg,
23.11.2002, 23:27
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Damian, 24.11.2002, 13:47
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Stefan G., 23.11.2002, 23:30
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Manfred, 24.11.2002, 01:25
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Jolanda,
24.11.2002, 03:45
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Damian, 24.11.2002, 13:58
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Markus,
24.11.2002, 06:09
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Damian, 24.11.2002, 13:23
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Oberkellner,
24.11.2002, 11:56
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Damian, 24.11.2002, 13:17
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Odin, 24.11.2002, 18:12
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Arne Hoffmann,
24.11.2002, 21:38
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Jolanda, 25.11.2002, 03:20
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Garfield,
25.11.2002, 14:16
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Damian,
25.11.2002, 16:38
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Garfield, 25.11.2002, 18:29
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Arne Hoffmann,
25.11.2002, 18:00
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Jolanda, 25.11.2002, 18:24
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Garfield,
26.11.2002, 10:41
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Arne Hoffmann,
26.11.2002, 11:29
- Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann - Garfield, 26.11.2002, 12:35
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Arne Hoffmann,
26.11.2002, 11:29
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Damian,
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Markus,
25.11.2002, 18:33
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Jörg,
23.11.2002, 23:27
