Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann

Oberkellner, Sunday, 24.11.2002, 11:56 (vor 8421 Tagen) @ Damian

Als Antwort auf: Eine provokante These, wie der F überwunden werden kann von Damian am 23. November 2002 20:39:13:

Der Trend des Feminismus ist ungebrochen. Wenn auch hier gilt "the trend is your friend" müsste der Feminismus also weiter seinen absurden Weg gehen
Bevor sich etwas ändert, müsste es einen heilsamen Schock geben. Will heissen, es muss zu krassen Übertreibungen kommen. Erst dann kann in der breiten Öffentlichkeit ein Umdenken stattfinden. So gesehen bräuchten wir mehr Radikalfeministinnen :-) Diese werden mit ihren übertriebenen Forderungen letztlich das System wie ein Kartenhaus einstürzen lassen.

Das sehe ich genau so. Meiner Meinung nach fördert gerade der totalitäre Feminismus das Entstehen einer Gegenbewegung. Alice Schwarzer ist für unser Anliegen ein Geschenk des Himmels. Ihre Thesen sind mitunter so abgedreht, dass ich manchmal glaube, sie sei eine verkappte Maskulistin.
Und die "Frauen-sind-besser"-Propaganda hat inzwischen solche Auswüchse erreicht, dass sich jeder einigermaßen kritische Mensch verschaukelt fühlen muss, wenn er das, was er da über Frauen und Männer liest, mit seiner Alltagserfahrung abgleicht.

Es müsste also zu derart starken Benachteiligungen der Männer kommen, dass
es zu systemimmanenten Veränderungen kommt, an denen auch die Frauen mitwirken. Nach dieser These wäre es gar nicht so gut, sich gegen den Feminismus zu wehren, das würde ja die Übertreibung abmildern bzw. hinauszögern.

Und die angestaute Wut herunterschlucken? Nein, wir können froh sein, dass es das Internet gibt. So können wir in Foren wie diesem Dampf ablassen und uns auf inzwischen schon recht vielen Internet-Seiten über unser Anliegen informieren. Die Phase des (erzwungermaßen) Sich-alles-gefallen-Lassens ist inzwischen vorbei, der Gegenangriff hat bereits begonnen.

Alles in allem eine interessante, aber reichlich abstrakte These.
Der Mann müsste hier quasi zusehen, wie sein eigenes Geschlecht zum Teigaffen gemacht wird. Aber: Ist es nicht zum Teil heute schon so?

Ja, es ist schon heute so. Und deswegen dürfen wir keine Zeit mehr verlieren.


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