Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Lass das mal nicht den Papst hören

Beelzebub, Monday, 04.09.2006, 02:31 (vor 7034 Tagen) @ Flint

Gibt es so etwas wie Hausfrauenphobie?

@Odin (und die, die es betrifft).

Du bist da wohl vorbelastet.
Du scheinst mir das Hausfrauenmodell zu schnell mit der Nazi-Zeit in
Verbindung zu bringen. (soll kein Angriff sein. Nur eine Feststellung).

Was mich betrifft, ich bringe es eher mit dem scheußlichen Mief der Ära Adenauer in Verbindung.

Nicht wirklich schlimm, aber ein wenig bedauerlich finde ich es schon, dass noch kein Gerät erfunden wurde, mit dem man gewisse Leute dieses Forums genau dorthin zurückbeamnen kann. Das soll kein Angriff sein, nur ein leises Bedauern.

Übrigens wäre ich bereit ich jeden Betrag 10:1 zu wetten, dass besagte Leute nach spätestens drei Wochen flehentlich darum bitten & betteln würden, wieder in die heutige Zeit zurückkehren zu dürfen.


@Alle

Ich bringe das Unterbringungsmodell und das Auslagern von Erziehungsarbeit
an den Staat mit kommunistischen Ideologien in Verbindung, außerdem mit
feministischer Ideologie.

Habe mich mal auf den einschlägigen Webseiten der zuständigen Berliner Behörde umgesehen. Alleine in Berlin gibt es hunderte von kirchlichen Kindergärten, darunter über 60 katholische.

Und die sind also darauf aus, Kinder mit kommunistischer und feministischer Ideologie zu verderben?

Wenn das der Papst wüßte!

Kein Mensch will einer Tussie das zu Hause herumgammeln finanzieren. Darum
geht es nicht!
Die hat arbeiten zu gehen wenn auf kein Kind aufzupassen ist. Warum auch
nicht?!

Mit dieser rhetorischen Frage hast du allerdings völlig recht. Und warum Frauen, ob mit oder ohne Kinder nicht arbeiten, sondern sich von Männern aushalten lassen sollen, musst du Klaus_z fragen, der weiß das. Behauptet er jedenfalls.

Für mich ist die Hauptperson das Kind (bzw. das Wohl des Kindes
rangiert sehr weit oben!).

Und für mich gibt's keine Hauptperson. Alle sind gleich viel wert und die unterschiedlichen Interessen sind, so weit es nur irgend geht, miteinander vereinbar zu machen. Dazu müssen erforderlichenfalls alle Abstriche machen.

Und auch nicht der Mann, der infolge falscher Gesetze nun
Vorkehrungen treffen möchte um später keinen Unterhalt zahlen zu müssen
(hilft ihm eh nichts, wenn die Frau auch ganztags arbeiten gegangen ist
und das Kind in einer Ganztagsunterbringung untergebracht war, denn sie
kann das jederzeit leicht umschmeißen).
Die Lösung ist eine Veränderung der Gesetze und bis dahin im Notfall
Unterhaltsboykot.

Unterhaltsboykott bringt dich allenfalls in den Knast. Der Boykott muss früher ansetzen, nämlich bei, oder besser gesagt: vor der Zeugung.

Solange die Gesetze hierzulande Väter zu nahezu rechtlosen Samenspendern und Zahleseln degradieren, ist es mehr als dringend geboten, den Frauen unmißverständlich klarzumachen, dass sie, wenn sie unter diesen Bedingungen Kinder haben wollen, sich welche schnitzen sollen!

Weiterhin ist es dringend nötig, den Frauen die Möglichkeit zu nehmen, es sich als hauptberufliche Mütter als Unterhaltsschmarotzerinnen bequem zu machen.

In dem Punkt (aber auch nur in dem) kann auf das feministische Musterländle Schweden verwiesen werden. Dort wurde die Forderung der Frauen nach "Vereinbarkeit von Kind und Karriere" umgesetzt - mit allen Konsequenzen. Es gibt zwar flächendeckende Kinderbetreuungseinrichtungen, dafür aber auch grundsätzlich keinen nachehelichen Unterhaltsanspruch für Ex-Ehepartner. Ein nachahmenswertes Modell finde ich.

Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für dessen Wohl die Verantwortung.

Hat hier irgendwann irgendwer etwas anderes behauptet?

Natürlich, man geht immer von sich selbst aus. Nach dem Motto: "Was du
nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu", funktioniert
als Moral- und Gewissensinstanz ganz gut.
Wem der Kindergarten nichts ausgemacht hat, der hat auch weniger Bedenken,
nun seinen eigenen Kindern dasselbe ?angedeihen? zu lassen. Für wen der
Kindergarten ein Greuel war (mehr als die Hälfte meiner Bekannte sagten
dies aus), wird seinen Kindern das nicht antun wollen (es sei denn, das
Kind möchte es ausdrücklich).

Ist das ein Kriterium für oder gegen Kindergärten? Falls ja, haben dann Eltern mit unschönen Erinnerungen an ihre Schulzeit das Recht, die Kinder von der Schule fernzuhalten?


Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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