Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Interessanter Fund aus der Jungsteinzeit

Roslin, Tuesday, 25.08.2009, 21:43 (vor 5968 Tagen) @ Garfield
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 25.08.2009, 21:48

Ganz genau, Garfield.
Es gibt keinerlei Beleg, dass es irgendwann einmal Zeiten gab, in denen den Menschen der Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr und Kinderzeugung unbewusst gewesen wäre.
Männer erkennen z.B. den eigenen Nachwuchs sicherer am Geruch als Frauen.
Allein schon die optischen Ähnlichkeiten zwischen dem Nachwuchs und dem leiblichen Vater dürfte für die Erfassung der Zusammenhänge gesorgt haben.
Der Homo sapiens war ja früher weder blinder noch blöder als heute.
Löwen töten, bevor sie ein neues Rudel übernehmen, den Löwennachwuchs, den sie vorfinden, damit die Löwinnen schneller wieder deckbereit werden.
Wenn also Löwen sehr genau "wissen", dass der Geschlechtsakt zu eigenem Nachwuchs führt, dann soll ausgerechnet das sehr viel höher entwickelte Säugetier Mensch da lange Zeit im Dunkeln getappt sein?
Die Behauptung der fröhlich umher fickenden Urhorde geht zurück auf Fehlinterpretationen von Missionaren im 19.Jhdt. bei "primitiven" Völkern, denen sie unterstellten, den Zuaammenhang zwischen Geschlechtsakt und Vaterschaft nicht zu kennen.
Den kannten sie aber sehr wohl, nur unsere prüden Missionare erkannten das nicht.
Und den Sozialisten in ihrer Suche nach dem "natürlichen" Menschen kam dieser Irrtum gerade recht, um die Familie als etwas Unnatürliches zu denunzieren. Die wollten sie ja ganz bewußt abschaffen als Kern-u. Keimzelle der umfassenden Unterdrückung des Menschen, gerade auch der Frau.
Die Behauptung, die Welt sei früher eine matriarchale gewesen und das habe sich erst mit irgendwelchen katastrophischen Entwicklungen geändert, ist eine Legende, retrograde Science Fiction ohne jeden ernstzunehmenden empirischen Beweis.
Weshalb auch kein Mensch in der akademischen Archäologie dies behauptet, auch akademische Archäologinnen nicht.
Aber für viele FeministInnen ist ja rational arbeitende, evidenzbasierte Wissenschaft nur eines der perfiden Unterdrückungsinstrumente des Patriarchates.
Bauchgefühlte Evidenzen ("Ich fühle, dass das richtig ist. Also muss es auch so sein/gewesen sein) sind so viel schöner, so viel weiblicher und lassen sich einfach für jede noch so abstruse Behauptung, die eine Feministin gerade zur Untermauerung ihrer Ansprüche erhebt, erbringen.

Allerdings ticken viele Männer nicht viel anders.
Auch bei denen wird Wunschdenken oft genug erkenntnisleitend.
Beispiel die Piri-Reis-Karte.
Die Behauptung, sie zeige die nicht erkennbare Küstenlinie der Antarktis ist bei Betrachtung der realen Karte nicht zu bestätigen.
Trotzdem wird die Behauptung wieder und wieder erhoben bis sie zur "Wahrheit" eird.
Aber schaut es Euch selbst an, wie gut die Küstenlinie der Antarkis getroffen ist und lest den dazu gehörenden Artikel.
[image]

Quelle: http://www.uwgb.edu/dutchs/PSEUDOSC/PiriRies.HTM

Sehr interessant zu lesen und überzeugend-vernünftig.
Da hat jemand eine Küstenlinie phantasiert, wie eine Küstenlinie eben aussieht und zufällig ergeben sich ein paar Übereinstimmungen mit einer realen Küstenlinie.
Und schon ist Atlantis entdeckt oder Erich von Däniken sieht in der Karte einen Beleg für prähistorische Raumfahrt.
Absurd ist das, um keinen Deut besser als feministische Herstoryfiction.
In Wahrheit hat der Kartenzeichner wohl Kenntnis erlangt von zeitgenössischen spanisch-portugiesischen Karten und deren Wissen übernommen, auch deren phantasievolle Ergänzungen und Extrapolationen ins Unbekannte hinein.


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