Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Interessanter Fund aus der Jungsteinzeit

Garfield, Monday, 24.08.2009, 22:09 (vor 5969 Tagen) @ tut nichts zur sache

Hallo Nichts zu Sache tuender!

Die Filme kann ich im Moment nicht sehen. Aber mal ganz allgemein:

Die Steinzeit wird es schon gegeben haben. Die Frage ist nur, wann genau, und ob es zwischendurch vielleicht noch Phasen gegeben hat, in denen irgendein Volk schon etwas weiter war.

Viel weiter dürfte dieses Volk dann aber kaum gewesen sein, denn sonst müßte da noch irgendetwas erhalten sein. Wenn jetzt die Menschheit auf einen Schlag aussterben würde, dann würde man noch sehr lange Spuren von uns finden. Allein viele Plastik-Gegenstände würden noch lange existieren und ganz klar darauf hinweisen, daß sie einst von intelligenten Lebewesen geschaffen wurden.

Man muß bei solchen Theorien vorsichtig sein, weil da viele Pseudo-Wissenschaftler unterwegs sind, die damit nur Geld verdienen wollen.

Vieles läßt sich auch durchaus mit den jetzt bekannten Tatsachen oder mit den allgemein anerkannten Theorien erklären. Z.B. wird oft behauptet, daß die Existenz von Pyramiden in vielen Teilen der Welt ein klares Indiz für eine urzeitliche Hochkultur wäre, von der alle anderen Hochkulturen abstammen würden. Aber Pyramiden lassen sich mit primitiven Mitteln nun einmal am leichtesten bauen. Man kann sie Schicht für Schicht aufbauen, muß sich nicht soviele Gedanken um Statik machen und kann auch größere Bauteile über Rampen in den Bau einfügen. Ein Turm oder gar eine Kuppel sind viel schwieriger zu bauen, weshalb die frühen Hochkulturen eben für sehr große Bauwerke gern die Pyramidenform wählten und nur kleine Bauten als Türme oder Kuppeln errichteten.

Aber es gibt Sachen, die sich nicht so einfach erklären lassen. So gibt es eine Weltkarte eines türkischen Admirals namens Piri Reis. Die wurde im Jahre 1513 in Konstantinopel gezeichnet, nach älteren Karten. Erstaunlich dabei ist, daß diese Karte ziemlich genau die Nordküste der Antarktis zeigt! Und zwar auch Gebiete, die schon seit 6000 Jahren von Eis bedeckt sind und deren Küstenverlauf unter dem Eis man erst 1949 mit moderner Technik feststellen konnte.

Daß diese Karte erst in den letzten Jahrzehnten gefälscht wurde, ist unwahrscheinlich. Sie wurde bereits 1929 entdeckt, als man den Küstenverlauf der Nordantarktis noch nicht so genau kannte. Wenn sie damals jemand sehr geschickt gefälscht hätte, dann müßte derjenige rein zufällig die nordantarktische Küste so realistisch eingezeichnet haben.

Also ist es wohl so, daß die alten Karten, die Piri Reis als Vorlage verwendet hat (darunter nachweislich etwa 2.400 Jahre alte Karten), wiederum auf noch älteren Karten basieren. Diese könnten durch Seefahrer, die oft in antarktischen Gewässern unterwegs waren, nach Ägypten gelangt sein. Das klingt schon plausibler.

Wenn aber Seefahrer so oft in der Antarktis waren, daß sie die Gegend sogar auf Seekarten festhielten und die Ägypter und/oder Phönizier es für interessant hielten, diese Gebiete in ihre Karten zu übernehmen, dann könnte dort unten ja in früheren Zeiten mehr gewesen sein als nur karge Landschaft, Eis, Wasser, Robben und Pinguine.

Dann stellt sich allerdings auch die Frage, wieso man davon nichts mehr findet. Daß da ehemalige Siedlungsgebiete im Meer versunken sind, wäre möglich, aber kann so das gesamte Gebiet einer Hochkultur verschwinden? Zumal wenn der Küstenverlauf auf dieser Karte von 1513 sehr ähnlich aussieht wie der heutige?

Auch begann die Vereisung der Antarktis ja schon vor etwa 30 Millionen Jahren. Vor etwa 25 Millionen Jahren trennte sich die Antarktis von Südamerika - dadurch entstand eine neue Meeresströmung zwischen den nun getrennten Kontinenten, die die Vereisung der Antarktis beschleunigt hat. Bis dahin gab es noch große Waldgebiete in der Antarktis, aber die verschwanden nun zunehmend. Allerdings gab es immer wieder Warmzeiten, in denen größere Gebiete der Antarktis eisfrei waren, z.B. soll vor etwa 15.000 Jahren so eine Periode begonnen haben. In dieser Zeit soll auch die Nordküste eisfrei gewesen sein. Vor 6.000 Jahren bildete sich dort wieder Eis. Es ist aber wohl nicht anzunehmen, daß die Landschaft dort in dieser Warmperiode besonders einladend war. Da die Antarktis vorher lange komplett vereist war, dürfte es da nun keine größere Vegetation gegeben haben. Es sah da wohl etwa so aus wie heute in den Sommermonaten. Einen günstigen Wohnort für eine Hochkultur stelle ich mir anders vor.

Seefahrer in dieser Zeit tasteten sich meist an Küsten entlang. So könnten sie auch die Antarktis erreicht haben. Und die Küste haben sie wahrscheinlich nur als Weg kartografiert, also weniger als Ziel. Dann stellt sich nur die Frage, woher genau sie kamen und wie die von ihnen gezeichneten Karten ins Mittelmeer gelangt sind. Es wäre durchaus möglich, daß diese Küsten von Seefahrern aus Südamerika kartografiert worden sind, denn von Feuerland aus ist es ja nicht sehr weit bis zur Antarktis. Und es deutet ja auch sonst einiges darauf hin, daß es schon vor Jahrtausenden Verbindungen zwischen Südamerika und dem Mittelmeerraum gab.

Freundliche Grüße
von Garfield


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