Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Alternative Verschwörungstheorie zur sozialistischen Kapitalismustheorie

Roslin, Wednesday, 05.08.2009, 19:47 (vor 5988 Tagen) @ Garfield
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 05.08.2009, 19:54

Auch Dir, Garfield, kann ich in vielem zustimmen

Wieso hat das über hunderttausende Jahre nicht zu einem weiblichen "Elitarismus" und einem Aufschwung des radikalen Feminismus geführt?<

Weil trotz Erwerbsarbeit der Frauen früher die Arbeitswelten von Männern und Frauen durch die Muskelökonomie und den unterschiedlichen Ausbildungsstatus von Männern und Frauen weitgehend getrennt waren.
Frauen sahen ihren Lebensschwerpunkt in Ehe und Familie, ihre Erwerbsarbeit nur als NOTwendigen Zuverdienst.
Ihren Lebenssinn bezogen sie aus ihrem Dasein als Ehefrau und Mutter, aus ihrem Wirken in der und für die Familie.
Sie wollten keinen beruflichen Erfolg.
Das ist ja bei vielen Frauen heute noch so.
Erwerbsarbeit rangiert an 2. Stelle.
Die eigentliche Sehnsucht geht in Richtung Familie.

Erst heute konkurrieren Frauen und Männer oft auf dem SELBEN Spielfeld gegeneinander, weil die Entwertung von Ehe und Familie diese nicht mehr als gleichwertige Sphäre neben der der Arbeitswelt stehen lässt.
Vorrangig in der Familiensphäre zu leben, zu arbeiten, das generiert nicht mehr genug Sinn, um sich gebraucht und wichtig fühlen zu können.
Deshalb MÜSSEN Frauen heute nicht einfach nur erwerbsarbeiten, sondern WOLLEN es auch sehr viel mehr als früher.

Erst heute erleben Frauen darum auf breiter Front, sich gegen Männer eigentlich nicht durchsetzen zu können auf DIESEM Terrain, jedenfalls im Schnitt, brauchen zur Erklärung des Phänomens eine Sündenbockhypothese, die das eigene Selbstwertgefühl schont.


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