Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminismus -> Genderismus -> Relativismus

Nikos, Athen, Sunday, 21.06.2009, 23:40 (vor 6032 Tagen) @ Chato

Noch eine kleine Erwiderung, erhabener Herr Nick!

So auch bei der Inquisition: Warum liefert die Kirche keine

Gegenbeweise?

Warum währt sich nicht dagegen?


Sie wehrt sich schon und sie liefert Beweise, aber wissenschaftliche Werke
benötigen nun einmal wissenschaftlich redliche Leser, und das ist selten
geworden. Fast ausgestorben, möchte man meinen, man liebt nur noch die
leichte Kost, die nicht anstrengt. Am besten aus Himbeersirup, extra süß.
Man glaubt sowieso lieber an modernen, politisch korrekten Aberglauben und
möchte sich diesen schönen Aberglauben nicht ausgerechnet durch
anstrengende, geistige Arbeit versauen lassen.

Na ja, nach solche erlebte Anstregung verdient man (denkt man sich...) ein wenig leichten Kost. Das ist was ich meine mit "Verschiebung der Mittelpunkt" in Richtung: Selbstzweck. Die Kirche war und ist leider immer noch nicht neben den Menschen. Um das zu erkennen, braucht man nicht die Zeitreise anzutreten. Man kann nur in die Gemeindekirche gehen und rufen: "Die klauen mein Kind!" . Außer den Schall der eigener Stimme, hört man da nichts. Ich habe meine Altkleidung in die Kirche gebracht, die würde auch dankend angenommen. Aber dann stellte ich fest, dass der größte Landbesitzer in Griechenland die Kirche ist. Die zahlt auch keine Steuern. In der Armee sollte ich eine Kirche reinigen, der 65jähriger männlicher Priester wollte Sex, mit mir. Ich habe verneint. Die Belege häufen sich, nach dennen die Kirche einen reinen Selbstzweck verfolgt. Und ersticken den Glauben der Menschen. Jesus sagte alle diese Sachen nicht. Die Menschen hauen einfach ab und suchen Trost bei Michael Schumacher und Ronaldo, bei Britney und Madonna, bei Metallica und Joschka Fischer. Sonst gibt es nichts. Die Zeit, sich näher damit auseinander zu setzen fehlt ganz einfach, und wenn man das tut, sieht man auch überall Blut. Im Prinzip also handeln die Menschen exakt so, wie die Kirche von ihnen verlangen würde: Verantwortungslos. Sie folgen einfach ihre Beispiele. Die meisten Menschen wissen auch nicht besonders viel über die Inquisition, geschweige denn über die Gegenbeweise. Man hat hier und da was gehört, weiß nicht ob es wahr ist oder falsch, und schaut sich die heutige Priesterschaft an. Was sieht er da? Verfall. Und was sagt man dazu: Nein, danke.

Die Religion aber ist kein Selbstzweck, zumindest sollte er keiner sein. Man gibt den Blumen Wasser, damit sie überleben. Irgendwann fangt man an, immer weniger Wasser zu geben, damit man sieht, ob und wie sie mit weniger Wasser auskommen. Die trocknen irgendwann aus. Nicht nur das, man sieht ja faktisch die Priesterschaft, wie sie dabei, bei der Austrocknung der Gläubigen, selbst Wein trinkt und sich voll mit Fleischspieß und Kaviar stopft. Dann war die Methode eben falsch. Hier sollte es aber nicht um die Methode gehen, sondern um die Menschen. Es geht nicht darum zu beweisen, welche Lehre die Beste ist, sondern wie geht es den Menschen dabei. Der tatsächlicher Beweis sollte eben stimmen.

Was mich persönlich angeht: Wenn ohne die Inquisition AS und AD mit Burka rumlaufen würden, dann wäre ich definitiv für keine Inquisition und pro Islam wählen! Nicht vergessen, wichtig ist das wohl der Menschen. Das wir heute so weit sind, liegt daran, dass wir trotz alle dem, immer noch die Kirche folgen: Sicher, nur aus Gewohnheit, aber dennoch. Alle sind Christen, aber keiner geht zur Kirche. und die, die gehen, sie sprechen von Umwandeln der heutiger Realität, von Endkrieg und Endsieg. Das funktionierte niemals, auch damals nicht, auch heute nicht.

Eine Religion muss die geistige Kapazität besitzen, auch ohne Anhänger auszukommen, zumindest zeitweise. Der freie Wille wird überall GROSS-geschrieben, wenn man aber genau hinguckt, dann stellt man fest, es war meistens nur ein Koder.

Ob das neue Werkzeug sich dann als gut genug erweist, das werden wir sehen.

Mit freundlichen Grüßen
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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