Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Diskurs unter den Männern -> Strategien

theo, Saturday, 02.02.2008, 13:01 (vor 6532 Tagen) @ Andi

Morgen Andi!

Möglicherweise würden dann insgesamt weniger Leute im Krieg umkommen,

weil

die Frauen sich dann gesellschaftlich mehr gegen Kriege engagieren

würden.

Aber DAS ist nun wirklich nichts, was die Männer nicht auch könnten.


Das ist der erste wichtige Grund für eine allgemeine (Männer und Frauen
betreffende) Wehrpflicht. Männer können sich übrigens nicht wie Frauen
gegen Krieg engagieren, weil ihre Anliegen viel weniger ernst genommen
werden.

Das ist gut möglich. Dann ist das aber für mich das entscheidende Problem. Ich will nicht eine Beteiligung von Frauen fordern müssen, nur damit meine Belange ernst genommen werden.

Der zweite wichtige Grund ist eine bessere Wertschätzung der Opfer und der
Leistungen, die Wehrpflichtigen entgegengebracht wird, wenn auch Frauen
wehrpflichtig sind.

Siehe oben. Und: ich weiß nicht, ob diese Rechnung aufgeht oder ob letzten Endes nicht nur den weiblichen Opfern Wertschätzung entgegengebracht wird.

Der dritte Grund ist die gerechtigkeit: Ich kann den Bevölkerungsteil, der
weniger Pflichten und ein angenehmeres und einfacheres Leben hat und
dadurch länger lebt, nicht von der Wehrpflicht ausnehmen!

Das ist schon eher ein Argument. Aber wie gesagt: heute ist die Wehrpflicht meistens ein Zivildienst und damit weitaus weniger gefährlich ;-)
Trotzdem ist es ein Zwang, klar, den man theoretisch auch auf Frauen ausdehnen könnte. Ich persönlich finde das aber nunmal nicht weiter schlimm, bzw. fände, wenn diese Tatsache der Gesellschaft bewußt wäre und die Frauen von ihrem hohen Roß runtergeholt würden, die sich nur und ständig überall benachteiligt sehen und deshalb an anderer Stelle auch noch Vergünstigungen einfordern. Es ist vielleicht auch eine Frage wie man damit umgeht. Momentan wird das eben alles einfach so hingenommen (von beiden Seiten). Hätten die Männer etwas mehr (gesunden) Stolz, dann könnten sie daran sicher auch etwas positives entdecken.
Vermutlich werden wir da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das muß auch nicht unbedingt sein, ich wollte nur sagen, dass es vielleicht nicht auf allen Ebenen so erfolgreich ist den Zwang gerecht auf beide Geschlechter aufzuteilen, siehe oben.

Sinnvolle Begründungen für eine einseitige Männerwerpflicht klingen da
doch allesamt wie sinnloses Geschwurbel

Ich hoffe damit meinst du nicht mich :-)

Gruß, Theo


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