Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mist: Kinderläden-Kinder noch geschlechtsbetonter als normale.

Student, Tuesday, 20.11.2007, 03:04 (vor 6606 Tagen) @ Student

Da ist was schief gelaufen... :-)[/b]

"Im Zusammenhang mit der Achtundsechziger-Bewegung hatten sich einschlägig engagierte Eltern zusammengetan und in leerstehenden Läden antiautortäre Kindergärten eingerichtet, für die sich die Bezeichnung "Kinderläden" einbürgerte. [...] repressionsfreie Erziehung [...] Die Erzieher sollten also möglichst wenig eingreifen [...] auf die Einübung der Geschlechterrollen verzichten, in der Hoffnung, dass dies von selbst zur Angleichung der Geschlechter führen werde.

Zwei Psychologen, Horst Nickel und Ulrich Schmidt-Denter, wollten nun in einer umfangreich angelegten Untersuchung erklären, wieweit sich diese Ziele erfüllt hatten ["Sozialverhalten von Vorschulkindern", (1980)]. Es wurden 40 Kinderläden - fast alle, die es überhaupt gab - mit 31 traditionellen Kinderläden verglichen.[...]

Zur Enttäuschung der Untersucher, die zum Teil auch als Eltern in der Initiative engagiert gewesen waren und ihre eigenen Kinder in Kinderläden gegeben hatten, erwies sich das Erziehungsziel der der geschlechtlichen Angleichung als voll verfehlt."


Um es kurz zu machen: Die Jungs waren noch aggressiver, die Mädchen noch ängstlicher.

Und warum ?

Hehe! Man hatte geglaubt, Geschlechtsverhalten beruhe auf (frauenfeindlicher) Sozialisation. Die wollte man vermeiden.

In Wirklichkeit aber ist Geschlechtsverhalten angeboren. Konservative Eltern wissen das und dämpfen die Aggressivität der Jungen bzw. ermuntern ängstliche Mädchen.

Und die Sozi-Tussis machten es eben falsch. Weil sie falsch sozialisiert waren. Ohne Sozialisation bzw. ohne Sozialpädagogik-Studium hätten sie es richtig gemacht.

Gruß

Student


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