Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Gleichberechtigungs-Phobiker wieder unterwegs

Wiedergeborener, Wednesday, 04.05.2011, 12:58 (vor 4744 Tagen) @ Manifold

Maskulismus lehnt jede Art von Geschlechterpolitik ab, für ihn ist das
Private nicht politisch und er tritt für eine wahre Gleichberechtigung ein
- nicht für eine einseitige Interessenspolitik. Der Feminismus steht in
all diesen Punkten mit dem Maskulismus im Widerspruch.

"Wahre" Gleichberechtigung setzt, wie jede andere Gleichberechtigung auch, voraus, dass die Objekte dieser Politik weitgehend gleich sind.

Das bedeutet, dass die Frage ob Männer und Frauen weitgehend gleich sind gar nicht gestellt, sondern per Definition mit einem "Ja" beantwortet wird.

Ich gebe hiermit offen zu, dass ich auch einmal so gedacht habe. Als Entlastung kann ich nur anführen, dass ich im Zustand verminderter Zurechnungsfähigkeit gehandelt habe. Diese verminderte Zurechnungsfähigkeit wurde durch ein biochemisches Ungleichgewicht verursacht, dessen Symptome der Volksmund gerne als "Liebe" beschreibt.
Diese Störung des biochemischen Gleichgewicht führte zu einer milden Form der Schizophrenie: Mir war absolut bewusst, dass die meisten Frauen (um genau zu sein: Alle Frauen, bis auf eine bestimmte Frau) höchst opportunistische, im durchschnittlich intellektuell minderbemittelte, verantwortungsverweigernde, eine parasitäre Lebensweise bevorzugende Wesen sind. Gleichzeitig war ich vollkommen unfähig zu erkennen, dass jene eine Frau exakt in diese Schablone passte. Ich unterlag aufrichtig der Selbsttäuschung, dass diese eine Frau ganz anders als alle anderen Frauen sei. Darüberhinaus habe ich tatsächlich ernsthaft geglaubt, es sei möglich die anderen Frauen nach dem Vorbild dieser einen Frau zu formen.

Im Nachhinein ist das eine Vorstellung die an Absurdität kaum zu überbieten ist und doch kann ich mich deutlich erinnern, vor 12 Monaten selber so gedacht zu haben.

Nun ist diese Störung meines biochemischen Gleichgewichts seit fast 12 Monaten behoben und nach ziemlich hässlichen Phase des kalten Entzuges kann ich wieder objektiv denken.

Objektiv gibt es aber einige Fakten, die gegen eine so weitgehende Gleichheit von Mann und Frau sprechen, dass der Begriff "Gleichberechtigung" sinnvoll wäre.

Diese Fakten umfassen u.a.
- die bei Autopsien nachgewiesenen anatomischen Unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen,
- die per bildgebenden Verfahren nachgewiesenen geschlechtsspezifischen Unterschiede der neuronalen Aktivierungsmuster, also eine geschlechtsspezifisch unterschiedliche Funktionsweise des lebenden Gehirns
- die Verhaltensunterschiede, die sich durch die unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien zwingend ergeben.

Diese Liste könnte noch deutlich verlängert werden, was aber nur eine Fleißarbeit wäre, die zudem bereits von Anderen mehrfach vollbracht wurde.

Männer und Frauen sind also ungleich. Deswegen sollten wir nicht von Gleichberechtigung reden, sondern zu den Wurzeln der Frauenbewegung gegen Ende des 19. Jahrhunderts zurückkehren. Damals war das Ziel der Frauenrechtlerinnen die Vertragsmündigkeit der Frau, also das Recht einer volljährigen Frau, selbst über ihr Leben zu entscheiden.

Dieses ursprüngliche Ziel der Frauenbewegung ist langem erreicht und kann daher sehr gut anhand seiner Auswirkungen beurteilt werden. Diese Auswirkungen umfassen:
- Gesellschaftlich schädliche Berufswahlen.
Beispiel Tierärzte. Dieser Studiengang ist inzwischen praktisch ein reines Frauenstudium. In der Folge gibt es viel zu viele Kleintierpraxen in Großstädten und einen eklatanten Mangel an Nutztierpraxen auf dem platten Land.
Beispiel Anwälte. Es gibt inzwischen in Deutschland viermal soviel Anwälte pro Nicht-Jurist wie 1980. Über die Hälfte davon sind Frauen. Die Verdrängungseffekte (Abmahnwellen, Anwaltspflicht) sind so stark, das von einer geordneten, bezahlbaren Rechtspflege nicht mehr die Rede sein kann.
Beispiel Orchideenstudien. Eine hochindustrialisierte Gesellschaft in einem resourcenarmen Land braucht nicht abertausende Soziologen, Psycholgen, Politologen usw. Genau in diesen Sudiengängen stellen Frauen aber die absolute Mehrheit.
Beispiel MINT-Fächer. Dort bewegt sich der Frauenanteil in den westlichen Ländern weitgehend konstant im einstelligen Prozentbereich. Anders ist das nur in Ländern wie z.B. den Iran, wo ein Studium Gelegenheit bietet, die Hochzeit hinauszuzögern.

- Zerfallende Familienstrukturen
Die meisten Scheidungen werden von Frauen eingereicht.

- Unzureichende Geburtenrate
Ein Mann kann sich gegen Kinder entscheiden, für Kinder kann sich nur die Frau entscheiden.

- Ausufernder Sozialstaat
Der Löwenanteil der sozialen Transferleistungen geht von Männern an Frauen.

- Absurde Ideologien
Die Lehre vom sozialen Geschlecht oder der Ökofemismus sind an offensichtlicher Absurdität nicht zu überbieten. Sie waren bereits zum Zeitpunkt ihrer Erfindung so offensichtlich naturwissenschaftlich widerlegt, dass es eigentlich unverständlich ist, dass sie überhaupt irgendeine öffentliche Wirkung entfallten konnten.

Auch diese Liste könnte noch deutlich verlängert werden, was aber auch nur eine Fleißarbeit wäre, die von Anderen bereits mehrfach vollbracht wurde.

Die Vertragsmündigkeit der Frauen hat sich also nicht bewährt.

Betrachtet man die Sache von der anderen Seite und untersucht Gesellschaften, die die o.a. Probleme nicht haben, dann stellt man fest, dass in diesen Gesellschaften Frauen "unterdrückt" werden, dass Frauen in diesen Gesellschaften nicht als mündige, d.h. insbesondere nicht als vertragsmündige Wesen betrachtet werden.

Es besteht also in der realen Welt ein notwendiger Zusammenhang zwischen der Vertragsmündigkeit von Frauen und dem Zerfall der jeweiligen Gesellschaft der kurz und plakativ so lautet:

Die Vertragsmündigkeit der Frau bedeutet den Zerfall der Gesellschaft.

Hinzu kommt, dass in den nicht-zerfallenden Gesellschaften der Mann das wählerische Geschlecht ist. Dort wählt der Mann die Frau aus, verhandelt mit dem Vater oder den Brüdern der Frau und kauft die Frau schließlich von ihren männlichen Verwandten. Mitspracherecht der Frau: Marginal bis nicht vorhanden.

Das entspricht dem naturweit gültigen Prinzip, dass das Geschlecht mit dem höheren parentalen Investment das wählerische Geschlecht ist. Meistens ist dieses Geschlecht das weibliche Geschlecht.
Beim Menschen ist das aber nicht der Fall!
Denn entscheidend ist nicht die reine Geburtenrate, sondern wie viele Nachkommen in das fortpflanzungsfähige Alter kommen. Nun verursacht das Wachstum des menschlichen Gehirnes einen ungewöhnlich hohen Energiebedarf über einen ungewöhnlich langen Zeitraum. Dieser Energiebedarf der Kinder kann nur durch langwierige und zuverlässig durchgeführte produktive Tätigkeit gedeckt werden.
Produktive Tätigkeiten zeichnen sich aber durch einen eklatanten Frauenmangel aus. Lässt man Frauen wählen, wählen sie, wie oben gezeigt, unproduktive und anstrengungsarme Tätigkeiten.
Männer hingegen wählen deutlich öfter anstrengende aber produktive Tätigkeiten und üben diese Tätigkeiten auch langfristiger und zuverlässiger aus, denn Männer haben typischerweise deutlich weniger unterbrochene Erwerbsbiographien und/oder Ausfallzeiten wegen Krankheiten.
Die Gesamtbilanz der parentalen Investments besagt also:
- Ein Mann könnte zwar theoretisch in einer Nacht mehrere Kinder zeugen, während eine Frau maximal ein Kind pro Jahr austragen kann.
- Aber eine Frau kann ein Kind pro Jahr austragen, doch ein Mann kann durchschnittlich nur eine Frau und zwei bis drei Kinder so versorgen, dass die Kinder das fortpflanzungsfähige Alter erreichen.

Anders formuliert: Das Langzeitexperiment "Vertragsmündige Frauen" ist gescheitert und Frauen sollten wieder unterdrückt werden weil sich das bestens bewährt hat und immer noch täglich bewährt.

Ja, das hätte wohl zur Folge, dass eine neue Marie Curie wohl nicht studieren dürfte. Eigentlich bedauerlich.
Andererseits ist Marie Curie eine höchst singuläre Ausnahmeerscheinung in mindestens 20000 Jahren menschlicher Kulturgeschichte, wohingegen die Cornelia Piepers, Brigitte Zypries, Judith Butlers und Claudia von Werlhofs die Regel sind.
Und es ist zwar bedauerlich, dass 99,999999% der Frauen dem Rest den Ruf verderben aber es ist weder Schuld der Männer noch können Männer etwas dagegen unternehmen


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