Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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MASKUlisten oder FEMInisten?

Flint ⌂, Monday, 02.05.2011, 16:30 (vor 4746 Tagen) @ Robert

Das war (soweit ich weiss) nie "das" Ziel des Feminismus. Ziel war immer,
Frauen von allen (realen oder gefühlten) Benachteiligungen zu
"befreien" (zur Not auch gegen deren eigenen Willen).

Warum verstehst Du nicht, was ich geschrieben habe? Ich habe genau das geschrieben was Du jetzt meinst, richtigstellen zu müssen.

Deshalb schrieb ich "öffentlich propagierte Hauptziel des Feminismus" Damit ist gemeint, daß das öffentlich Propagierte nicht dem entsprechen mußte was sie tatsächlich vorhatten, zumindest ein gewisser Teil von ihnen.

Und ich schrieb weiter: "Unabhängig davon, was sie Anfangs in Wirklichkeit gewollt haben mögen (ihnen selbst unbewußt oder nicht) und was sie heute in Wirklichkeit wollen, nämlich unbegrenzte Macht auf allen Ebenen, Privilegien und die Rosinen vom Kuchen, gaben sie doch im Grunde so gut wie immer vor, das Ziel Gleichberechtigung zu haben."

Für die Sprachverschwurbeler, die diese "Frauenbevorzugung"
"Gleichberechtigung" nannten, kann ich nichts.

Das ist richtig. Wenn Du aber deren ideologische Terminologie benutzt (die viele widernatürliche Nebenbedeutungen enthält), bestätigst und verstärkst Du damit deren Existenz.

Es ist sehr schwierig und normalerweise nicht zu machen, deren Terminologie zu verwenden und jedesmal zu erklären was man aber nicht meint und was man stattdessen meint.

Wir sollten möglichst und soweit es geht, mit normalen Begriffen, die in jedem normalen Wörterbuch (von vor 1975) stehen, arbeiten. Die allermeisten Dinge die man ausdrücken möchte kann man vermutlich mit ganz normalen bzw. einigermaßen ideologiefreien Wörtern ausdrücken.

Aber ganz allgemein mal gefragt:
Warum soll die Übereinstimmung mit einem (oder auch mehreren, aber
eben nicht mit allen) Ziel(en) einer Ideologie XYZ mich zu einem XYZisten
machen?

Ich schrieb deren wesentlichstes Ziel: "Ist einer, der sich Maskulist nennt, aber die Ziele des Feminismus bzw. deren wesentlichstes Ziel vertritt, nicht ein Wahrheit ein Feminist?"

Wer das wesentlichste Ziel einer Ideologie vertritt und verfolgt, der darf nach meiner Auffassung sehr wohl als Vertreter dieser Richtung bezeichnet werden. Das Eine zu sagen aber das ANDERE zu tun nennt man Etikettenschwindel.

Dann käm ich mit meinen "Selbstbeschreibungen" gar nicht mehr nach (und
müsste mich Christ, Muslim, Buddhist, Taoist, Agnostiker, Atheist,
Satanist, Stoiker, Epikuräer, Kommunist, Nazi, Demokrat, Royalist,
Anarchist usw. usf. ad nauseam nennen), denn ich habe so ziemlich überall
(Teil)Ziele gefunden, mit denen ich übereinstimme.

Jeder ist von unzähligen Dingen Anhänger, Sympathisant usw. Es kommt halt auf den Anteil, auf die Prozentzahl an. Wer zu 92 % mit der Christlichen Lehre übereinstimmt, zu 2 % jeweils Atheist, Moslem Taoist und Buddhist ist, den würde ich zu den Christen zählen. Wer von Allem nur 0,2 % ist, den zähle ich nirgendwo dazu bzw. zähle ihn zu all denen die ich ebenfalls nirgendwo dazu zähle.

Wer auf der einen Seite für Gewaltlosigkeit ist, aber zu Gewalt aufruft, der muß sich fragen lassen was das soll.

Entweder ißt man Fleisch oder ist Vegetarier. Wer Fleisch ißt, darf sich nicht Vegetarier nennen sonst begeht er Etikettenschwindel.

Wer für Gleichberechtigung oder "wahre Gleichberechtigung" ist, und somit die öffentlich propagierten Ziele des frühen Feminismus vertritt ist nach meiner Auffassung ein Feminist.

Flint

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