Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigungs-Phobiker wieder unterwegs

Manifold ⌂, Monday, 02.05.2011, 21:56 (vor 4746 Tagen) @ Flint

Sind MASKUlisten, die feministische Ziele verfolgen nicht eher
FEMInisten?

Wo verfolgen Maskulisten feministische Ziele?

Eine Feministin ist nicht an wahrer Gleichberechtigung interessiert, sonst müsste sie jegliche Frauenförderung und Gleichstellungsbüros schliessen.

Da dies angesprochen wurde: Die Gleichstellungsbeauftragte Ebeling wird von Arne und Co. unterstützt - aber Arne ist kein echter Maskulist (auch wenn er sich selber früher so nannte), da er seine Agens e.V. in die deutsche Geschlechterpolitik eingliedern möchte.

Der Maskulismus hingegen lehnt jegliche Geschlechterpolitik - egal ob feministisch oder traditionalistisch - ab:

"Der Maskulismus hat nur ein Ziel, und das ist die Auflösung des in der Politik eingefressenen Feminismus [= Staatsfeminismus]. Der Maskulismus will weder das eigene noch das andere Geschlecht zum Neuen Mann bzw. zur Neuen Frau führen, er will Menschen nicht nach ideologischen Vorgaben jedweder Couleur umerziehen."

Was war das früher öffentlich propagierte Hauptziel des Feminismus?

Die feministisch verstandene, einseitige "Gleichberechtigung" war nur ein Vorwand zur hemmungslosen Frauenförderung und welche somit keine richtige Gleichberechtigung war, da Frauenförderung und Gleichberechtigung miteiander im Widerspruch stehen - deshalb verwenden sie nun auch den Begriff Gleichstellung oder verstecken Frauenförderung hinter Gender Mainstreaming.

Darum die maskulistische Forderung nach einer wahren Gleichberechtigung, die nicht einseitig und widersprüchlich ist.

Es war „Gleichberechtigung“. „Wahre Gleichberechtigung“.

Keine Feministin hat jemals von "wahrer Gleichberechtigung" geschwafelt. Das Wort stammt vom Maskulismus und wurde von Savvakis in Form der wirklichen Gleichberechtigung geprägt, siehe hier:

"5. In der Strategie: Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus beide möglichen, ihm verfügbaren Wege als aufrichtig und sinnvoll: Sowohl den der Neutralisierung des ausgeuferten Feminismus durch die Forderung nach Rückbesinnung auf das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter (der Weg der Männerrechtler)"

Ist Savvakis für dich also auch ein Feminist? Oder schmeisst du hier einfach zwei völlig verschiedene Sichtweisen in den gleichen Topf um einen erheblichen Teil der Männerrechtsbewegung zu verleumden?

Was ist das heute öffentlich propagierten Hauptziele des Feminismus?
Gleichstellung.

Und Gleichstellung steht im offenen Widerspruch zur Gleichberechtigung. Deshalb auch der Namenswechsel - da dies zu vielen Leuten aufgefallen ist.

Unabhängig davon, was sie Anfangs in Wirklichkeit gewollt haben
mögen (ihnen selbst unbewußt oder nicht) und was sie heute in
Wirklichkeit wollen, nämlich unbegrenzte Macht auf allen Ebenen,
Privilegien und die Rosinen vom Kuchen, gaben sie doch im Grunde so gut wie
immer vor, das Ziel Gleichberechtigung zu haben.

Man muss darauf schauen, was die Leute tun, nicht von was sie reden.

Der Feminismus hat immer wieder mit der Gleichberechtigung gebrochen. Schon seit mehr als zwanzig Jahren verwenden sie deshalb den Begriff Gleichstellung und seit zehn Jahren das Gender Mainstreaming um unverhohlen Frauenförderung zu betreiben - nicht Gleichberechtigung.

Gleichberechtigung wurde deshalb bisher noch nicht verwirklicht - somit kann die heutige feministische Einseitigkeit nicht der Gleichberechtigung in die Schuhe geschoben werden.

Man kann also sagen, daß ihr größte vorgegebenes Ziel (wahre)
Gleichberechtigung war.

Eben nicht. Hast du dich jemals intensiver mit dem Feminismus beschäftigt?

deren wesentlichstes Ziel vertritt, nicht ein Wahrheit ein Feminist?
Auch wenn er „bloß“ die sogenannte "wahre" Gleichberechtigung will?
Ist der nicht eigentlich ein FEMInist? Und zwar ein Feminist der frühen
Stunde des Feminismus?

Wie bereits ausgeführt, vertreten Maskulisten und Feministen völlig verschiedene Ziele. Der Maskulismus lehnt jede Art von Geschlechterpolitik ab, für ihn ist das Private nicht politisch und er tritt für eine wahre Gleichberechtigung ein - nicht für eine einseitige Interessenspolitik. Der Feminismus steht in all diesen Punkten mit dem Maskulismus im Widerspruch.

Maskulisten können also gar nicht Feministen sein. Ausser man klammert die Realität bewusst aus, um einem Grossteil der Männerrechtsbewegung ans Bein zu pinkeln.

Ich nenne so etwas Etikettenschwindel. Wenn jemand etwas anderes darstellt
als drin ist, ist das Täuschung und Betrug.

Brav. Warum erkennst du das dann nicht beim Feminismus und dessen inkonsistente Anwendung des Wortes Gleichberechtigung, wo doch die feministische Einseitigkeit und Parteilichkeit seit fünfzig Jahren in derart krassem Widerspruch zur Gleichberechtigung steht?

Warum erkennst du diesen Etikettenschwindel nicht, versuchst aber krampfhaft bei Maskulisten einen zu konstruieren?

Genauso wie es den wahren Kommunismus nicht gibt und niemals geben
wird, kann es auch eine wahre Gleichberechtigung niemals geben.

Kommunismus und Gleichberechtigung haben ja auch so viel gemeinsam.

Nick hat das --> hier sehr treffend beschrieben. Leider hat Roslin
und auch kein anderer Vertreter der
„wahren“ Gleichberechtigung darauf geantwortet. Warum nicht? Haben
ihnen die Worte gefehlt?

Nö. Sie hatten Besseres zu tun. Zum Beispiel sich für wahre Gleichberechtigung einzusetzen. :p

Maskulistische Grüsse,
Manifold

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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