Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigungs-Denkfehler

Flint ⌂, Wednesday, 04.05.2011, 05:59 (vor 4744 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Flint, Wednesday, 04.05.2011, 06:14

Ich finde, Du widersprichst dir hier selbst indem Du die Überschrift des Beitrags von "Gleichberechtigungs-Denkfehler" auf "Kein Denkfehler!" geändert hast, da Du ja selbst schriebst, daß wahre Gleichberechtigung, genau so wie der wahre Kommunismus unmöglich sind, und genau in diesem Sinne hatte ich es gemeint.

Es ist ein Denkfehler, zu glauben, es könne jemals wahre Gleichberechtigung geben.

Ist das wahr oder nicht?

Nun, das mit der "wirklichen Gleichberechtigung" hatte Michail
tatsächlich geschrieben.

Das habe ich nicht bestritten. (Er hat das vor über 4 Jahren, im Januar 2007 geschrieben)

Ich habe allerdings dazu geschrieben:

"Sogenannte wahre Gleichberechtigung ist unmöglich. Sie ist naturwidrig und so wie der sogenannte wahre Kommunismus niemals erreichbar. Deshalb ist es auch keine maskulistische Forderung. Es ist eine Forderung der Gruppe der Männerrechtler. Ich sehe 3 Abstufungen von im Kampf gegen den Feminismus befindlichen Gruppen. Die Antifeministen, die Maskulisten und die Männerrechtler. Die Antifeministen ist die härteste und konsequenteste Gruppe (zu der zähle ich mich), die Maskulisten ist die mittlere Gruppe und die Männerrechtler sind die Gemäßigten. Ich vermute, daß Michail auch deshalb bewußt die Bezeichnung 'Männerrechtler' wählte, als er von der "Forderung nach Rückbesinnung auf das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter (der Weg der Männerrechtler)" schrieb."

Was seine Haltung zum Thema Gleichberechtigung angeht siehe hier ganz aktuell sein Essay vom 19.04.2011, Seite 3. Ich denke, das sollte eindeutig sein!

"...So wie zudem Vielfalt keine Qualität für sich ist, so ist es auch die Gleichberechtigung nicht, außer eben vor dem Gesetz. Ausgerechnet dort aber muß sie aufgehoben werden und sich in "Positive Diskriminierung" oder "Affirmative Aktion" verwandeln, um Gleichstellung - Unwort der "modernen" Politik – zu werden. Doch außer vor dem Gesetz ist Gleichberechtigung keineswegs überall rechtens. Vielmehr unterliegt sie einer ihr übergeordneten Gerechtheit.

Gerechtheit, das ist die adäquate Zuordnung von Potentialen, das ist die passende Behandlung von Mensch und Ding. Ihre Legitimität bezieht Gerechtheit aus dem Einklang und der Evidenz innerhalb der Bezüge, die sie in der Sache herstellt. Gerechtheit ist das der Sache Gerecht-Sein, und erst auf der Basis dieser Gerechtheit können etwaige weitere Rechte, Berechtigungen, Verbote oder Ungerechtigkeiten in dieser selben Sache legitim artikuliert oder konstatiert werden.

Wenn etwas Wahres dran sein soll, daß "Frauen… im Allgemeinen nicht geeignet" sind, "um in gleicher Weise wie ihre männlichen Kameraden in der Takelage von Schiffen zu arbeiten oder im Sanitätsdienst Verletzte zu bergen" (und da ist viel Wahres dran), dann haben sie nach dem Gebot der Gerechtheit in der Sache, der Sachgerechtheit, auch kaum etwas in diesen Sachgebieten verloren. Ob man sie dort haben will oder man sie dort haben zu müssen glaubt, um der Menschheit ein neues Geschlechterbild zu vermitteln (sie also umzuerziehen), all dies wären Absichten jenseits aller Sachgerechtheit, und somit Ansichten ohne eigentliche rechtliche Basis, auch dann ohne, wenn ihre Durchsetzung wieder mal mittels eines neuen Gesetzchens "auf die Wege geleitet" worden sein mag.

Und so müssen wohl in Zukunft sowohl all diejenigen bitterlich enttäuscht werden, die einsehen werden müssen, daß sich die Welt am Ende doch nicht nach den Bildern aus ihren ideologischen Laboren umgestalten läßt, als auch diejenigen, die einsehen werden müssen, daß die meisten Frauen zum Glück nicht anspruchslos genug sind, um sich Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl aus den Fetzen zusammenflicken zu wollen, die ihnen ein von wirklichkeitsfremden Individuen geleiteter politischer Zeitgeist hinwirft.

Hilfreich für Politfeministinnen könnte indessen sein, wenn sie, bevor sie das nächste Lamentoso über ihre Unterrepräsentation beim Bergeversetzen anstimmen, einen geruhsamen Blick auf ihre Hände werfen würden mit anschließendem Versuch mal nachzudenken."

http://www.maskulist.de/ESSAYS/Beitrag-vom-19.04.2011/Was-Recht-ist,Seite:3.

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