Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Gleichberechtigungs-Denkfehler

Flint ⌂, Tuesday, 03.05.2011, 07:29 (vor 4745 Tagen) @ Manifold
bearbeitet von Flint, Tuesday, 03.05.2011, 07:43

Wo verfolgen Maskulisten feministische Ziele?

Wie wo? Soll ich dir jetzt Orte aufzählen? Ob es Maskulisten sind, dazu unten mehr!

Eine Feministin ist nicht an wahrer Gleichberechtigung interessiert, sonst
müsste sie jegliche Frauenförderung und Gleichstellungsbüros schliessen.

Wie ich schrieb, war unter den öffentlich propagierten Zielen des Feminismus die Gleichberechtigung das Hauptziel. Wie groß der Anteil derer war, die tatsächlich "wahre" Gleichberechtigung wollten und wie groß der Teil der in Wahrheit nur Macht und Privilegien wollte wissen wir nicht.

Da dies angesprochen wurde: Die Gleichstellungsbeauftragte Ebeling wird
von Arne und Co. unterstützt - aber Arne ist kein echter Maskulist (auch
wenn er sich selber früher so nannte), da er seine Agens e.V. in die
deutsche Geschlechterpolitik eingliedern möchte.

Ja und? Ich greife hier nicht den Begriff Maskulismus an oder kritisiere ihn. Was ich kritisiere ist die falsche Benennung. Ich kritisiere, daß sich jemand der die Grundziele des Feminismus verfolgt und für gut heißt, sich Maskulist nennt. Er sollte sich eher Feminst nennen. Das habe ich oben bereits beschrieben.

Der Maskulismus hingegen lehnt jegliche Geschlechterpolitik - egal ob feministisch oder traditionalistisch - ab:

Ja richtig. Eben darum paßt es auch aus diesem Grund nicht, sich aus obigen zielwidrigen Gründen Maskulist zu nennen.

der Politik eingefressenen Feminismus [= Staatsfeminismus]. Der
Maskulismus will weder das eigene noch das andere Geschlecht zum Neuen Mann
bzw. zur Neuen Frau führen, er will Menschen nicht nach ideologischen
Vorgaben jedweder Couleur umerziehen."

Damit stimme ich überein. Ich verstehe bloß nicht, warum Du das an dieser Stelle zitierst. Habe dem weder widersprochen noch geht aus meinen Aussagen etwas hervor, das dagegen spricht. Es kann dann also nur sein, daß Du das, was ich sagte, vermutlich ganz oder in Teilen mißverstanden hast.

Gleichberechtigung war, da Frauenförderung und Gleichberechtigung
miteiander im Widerspruch stehen - deshalb verwenden sie nun auch den
Begriff Gleichstellung oder verstecken Frauenförderung hinter Gender
Mainstreaming.

Richtige Gleichberechtigung ist faktisch unmöglich. Dies zu fordern oder als Ziel vorzugeben bewirkt eine Reise ins Nirgendwo. Hast Du Nicks Beitrag dazu gelesen? Falls Du ihn gelesen hast, hast Du ihn offenbar nicht verstanden.

Darum die maskulistische Forderung nach einer wahren
Gleichberechtigung, die nicht einseitig und widersprüchlich ist.

Sogenannte wahre Gleichberechtigung ist unmöglich. Sie ist naturwidrig und so wie der sogenannte wahre Kommunismus niemals erreichbar. Deshalb ist es auch keine maskulistische Forderung. Es ist eine Forderung der Gruppe der Männerrechtler. Ich sehe 3 Abstufungen von im Kampf gegen den Feminismus befindlichen Gruppen. Die Antifeministen, die Maskulisten und die Männerrechtler. Die Antifeministen ist die härteste und konsequenteste Gruppe (zu der zähle ich mich), die Maskulisten ist die mittlere Gruppe und die Männerrechtler sind die Gemäßigten. Ich vermute, daß Michail auch deshalb bewußt die Bezeichnung 'Männerrechtler' wählte, als er von der "Forderung nach Rückbesinnung auf das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter (der Weg der Männerrechtler)" schrieb.

In weiten Kreisen der Antifeministen gilt der Weg der Männerrechtler letztlich als falsch. Die Gründe dafür wurden hier oft beschrieben.

Nur wenn Du also in diesem Sinne die Männerrechtler zu den Maskulisten zählst, kann gesagt werden, daß Maskulisten wahre Gleichberechtigung fordern würden. Würdest Du aber die Männerrechtler nicht mehr zu den Maskulisten zählen, -für viele Antifeministen und gewöhnliche Maskulisten erscheinen viele Aktionen der Männerrechtler als Pudelaktionen oder Linke Aktionen, -ich nenne hier nur mal 3 Beispiele: Die Forderung nach einem Boys-Day, Petitionen beim Staatsfeminismus einreichen oder Aktionen wie "Ein Herz für Männer", könntest Du nicht mehr behaupten, die Forderung und das Ziel der sogenannten wahren Gleichberechtigung sei eine maskulistische Forderung.

Das Wort stammt vom Maskulismus und wurde von Savvakis in Form der
wirklichen Gleichberechtigung geprägt, siehe
hier:

Siehe oben.

sinnvoll: Sowohl den der Neutralisierung des ausgeuferten Feminismus durch
die Forderung nach Rückbesinnung auf das ursprüngliche Anliegen einer
wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter (der Weg der
Männerrechtler)"

Siehe oben.

Ist Savvakis für dich also auch ein Feminist? Oder schmeisst du hier
einfach zwei völlig verschiedene Sichtweisen in den gleichen Topf um einen
erheblichen Teil der Männerrechtsbewegung zu verleumden?

Siehe oben.

Und Gleichstellung steht im offenen Widerspruch zur Gleichberechtigung.
Deshalb auch der Namenswechsel - da dies zu vielen Leuten aufgefallen ist.

Das stimmt offenbar so nicht. Ich hatte das auch zu einfach gesehen. Bero hat aber hier mit folgendem Link gezeigt, daß bis heute weiterhin locker und verlogen für Gleichberechtigung geworben wird.

Zitat:
"Das ist vollkommen falsch, reines Wunschdenken. Gleichberechtigung wird nach wie vor massenhaft in diesen Kreisen verwendet. Such dir was raus:"
http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&biw=1024&bih=493&q=gleichberechtigung&aq=f&aqi=&a...

Der Feminismus hat immer wieder mit der Gleichberechtigung gebrochen.
Schon seit mehr als zwanzig Jahren verwenden sie deshalb den Begriff
Gleichstellung und seit zehn Jahren das Gender Mainstreaming um unverhohlen
Frauenförderung zu betreiben - nicht Gleichberechtigung.

Siehe oben.

Gleichberechtigung wurde deshalb bisher noch nicht verwirklicht - somit
kann die heutige feministische Einseitigkeit nicht der Gleichberechtigung
in die Schuhe geschoben werden.

Gleichberechtigung ist von der Natur her UNMÖGLICH. Schau dir das einfach mal genau an.

Maskulismus lehnt jede Art von Geschlechterpolitik ab, für ihn ist das
Private nicht politisch und er tritt für eine wahre Gleichberechtigung ein
- nicht für eine einseitige Interessenspolitik. Der Feminismus steht in
all diesen Punkten mit dem Maskulismus im Widerspruch.

Hier widersprichst Du dir selbst. Wenn Maskulismus also jede Art von Geschlechterpolitik ablehnt (was ich ausdrücklich richtig finde!) wäre es absurd für wahre Gleichberechtigung einzutreten da dies nur über den Staat versucht werden kann. Der Staat hat sich aber eben nicht einzumischen.

Maskulisten können also gar nicht Feministen sein. Ausser man klammert
die Realität bewusst aus, um einem Grossteil der Männerrechtsbewegung ans
Bein zu pinkeln.

Siehe oben

Da Du pausenlos denselben Denkfehler von dir gibst und ich jedes Mal "siehe oben" schreiben müßte, lasse ich die restlichen Aussagen von dir weg.

Flint

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik


gesamter Thread:

 

powered by my little forum