Re: Bezeichnend ist....
Als Antwort auf: Re: Bezeichnend ist.... von Norbert am 03. März 2002 21:43:24:
Hi Norbert!
Ich bin nicht grundsätzlich technikfeindlich. ...Man sollte da differenzieren.
Technik ist eines, das Umgehen mit derselben, sowie das Verhalten bestimmter Personnengruppen etwas anderes.
Eben. Sag ich doch.
Europa mit seine Klimabedingungen ist auf mehr Technik angewiesen, als z.B. Regionen in subtropischen Gebieten.
Nur schau Dir mal unseren Energieverbrauch an. Wenn nun die Menschen in Indien auch so ein konfortables Leben leben wollten wie wir, was dann...?
Siehe oben.
Die Klimabedingungen rechtfertigen trotzdem keinen so hohen Energieverbrauch.
Und ich habe inzwischen einige dieser 'Psychopathen' kennengelernt.
Frauenhausmitarbeiterinnen, JugendamtsmitarbeiterInnen - oder wen?
Diese können definiv keinem Menschen helfen. Sie suchen eher die Lösung für ihre eigenen Probleme, bzw. die Bestätigung ihre eigenen wirren Gedanken.
tut mir leid, daß Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich bezweifle nur, daß sich diese verallgemeinern lassen.
Bei uns in der Region sind gerade die Frauenbeauftragten diejenigen die Kampagnen 'Gegen Männergewalt' betreiben. Nix mit für Frauen.
Und die meisten Aktionen scheinen gerade so zu laufen.
Es geht gegen das Feindbild 'Mann'.
Und dies bringt mich in Rage.
Okay. Das versteh ich. Das ist nicht in Ordnung.
Dann verstehst Du sicher auch im Gegenzug, daß es mich in Rage bringt, wenn Männerrechtler mehr Energie darauf verwenden, weibliche Gewalt an Männern aufzudecken und anzuprangern als den betroffenen Männern zu helfen.
Ich hatte, in ziemlich sachlicher Form von meinen Erfahrungen berichtet.
Ohne auf irgendwelchen Frauen herumzutrampeln.
Die Reaktionen die ich erntete, kennst du zum Teil.
Entschuldige bitte. Aber da ich im Moment nicht weiß, wo ich dich einordnen soll, kenne ich die Reaktionen nicht. In welchem Forum oder welcher Newsgroup hast Du von deinen Erfahrungen berichtet?
Schon sanfte Kritik an der gesellschaftlichen Wirklichkeit wurde mit völlig unsachlichen Bemerkungen, a'la 'ihr Jammerlappen', 'Weicheier', 'komm mir mal unter die Hände' etc. beantwortet.
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Ich kenne das aus dsfv. Da gab es leider auch öfter mal Frauen - und sogar auch Männer - die ähnlich unsensibel reagierten.
Ich persönlich habe nie etwas von Gewalt gehalten, doch Notwehr behalte ich mir auch vor.
Ich auch. Aber das ist mir zu wenig. Ich möchte auch gern aktiv etwas GEGEN Gewalt tun. Es fängt damit an, Stellung zu beziehen.
Der Gewaltbegriff, sowie der Vergewaltigungsbegriff wurde bis ins Extrem ausgeweitet.
Diese muß schon als Hysterie abgewertet werden.
Und die Frauen, die dieses getan haben und weiterhin tun, kennen Männer eben nur als verachtenswerte Feinde. Wortwahl erklärt?
Das mit den Hysterien ja. Aber ich mag das Wort "Weibsbilder" nicht.
Was hast Du gegen Pfeiffer? Ich weiß noch, wie PLI hinter der Studie über Kriminalität alter Menschen her war wir der Teufel hinter der armen Seele. Diese Studie ist zufällig auch von Pfeiffer u.a.. Aber wenn derselbe Pfeiffer auch Männlichkeitskritik übt, dann wird er abserviert, oder wie?
Wenn dieser Herr, die Ergebnisse dieser Studie ignoriert, und nur von der Männergewalt faselt, dann schon.
Wo ignoriert denn Pfeiffer die Ergebnisse der Studie? Pfeiffer äußert sich AFAIK v.a. über das Männlichkeitsbild der moslemischen und rußlanddeutschen Männer und männl. Jugendlichen. Und die Studie über häusliche Gewalt ist da wenig nützlich. Erstens werden darin die genannten Bevölkerungsgruppen wahrscheinlich nur marginal berücksichtigt, zweitens geht es mehr um Gewalt in der Öffentlichkeit und nicht in Beziehungen.
Bis jetzt gibt es selbst für weibliche Gewaltopfer nur unzureichenden Opferschutz und immer noch viele reichlich unsensible Mitarbeiter bei Ämtern und Behörden. Für Männer, die Opfer wurden, gibt es erst recht nichts. Und die haben HILFE VERDIENT!
Teilweise ja.
Und warum nur teilweise? *kopfschüttel*
Weil wir für 'weibliche Gewaltopfer' dermaßen übersensibiliert sind, das ich obige Aussage als nicht glaubwürdig halte.
Wir sind noch lange nicht übersensibiliert. Unterhalte Dich mal mit Gewaltopfern egal welchen Geschlechts.
Und Dein Einwand oben kam bei mir so an, daß Männer, die Opfer wurden, nur teilweise Hilfe verdient haben. Aber das wirst Du doch wohl hoffentlich nicht gemeint haben.
Diese Form der Differenzierung der Opfererfahrung ist m.E. schon problematisch.
Aber unbedingt nötig. Opferschutzbeauftragte bei der Polizei und anderswo sollten eine geschlechtsspezifische Ausbildung erhalten. Männer und Frauen gehen meistens sehr unterschiedlich mit Opfererfahrungen um.
Männliche Personen werden schon in der Jugend mit einer anderen Form der Gewalt konfrontiert, als es weibliche Personen erleben.
Eben. Sag ich ja. Man sollte daher differnzieren.
Hier ist z.Z. eine völlig verfehlte Sozialisierung im Gange.
Jungen dürfen nach wie vor nicht über ihre Ängste reden, usw.. Schon das halte ich für eine Form der Mißhandlung.
Das dies später noch nachwirkt, kein Wunder.
Eben. Sag ich doch.
Aber die Auswirkungen dürften wiederum erst einmal geschlechtsneutral sein. Die nachfolgende Erlebnisse bei der Hilfesuche dann nicht mehr.
Weder die Auswirkungen noch die Erlebnisse danach sind vergleichbar. Das läuft oft ganz anders ab.
Wenn ich meine Realität ansehe (siehe z.B. auch Zweitfrauenforum ), wird es eine neue Familiengründung, schon aus ökonomischen Zwängen nicht geben können! Ich kann es einfach nicht bezahlen.
Du brauchst also eine Frau mit genug Geld, die Dir etwas unter die Arme greifen kann?
Und meine potentielle Zweitfrau, darf dann auch noch Ex unterstützen?
Das ist der Wahn in der Familiengesetzgebung!
Ja, das ist wirklich ein wahnsinn!
Meine These:
Männer nehmen Provokationen aus einer Position der Stärke heraus (jahrhundertelange gesellschaftliche Dominanz) einfach gelassener auf als Frauen und haben auch oft untereinander einen viel ruppigeren Umgangston, ohne sich gleich beleidigt zu fühlen.
Frauen nehmen Provokationen und Abwertungen aus einer Position der vermeintlichen Schwäche heraus (jahrhundertelange gesellschaftl. Unterdrückung) viel früher übel und reagieren darauf sehr gereizt.
Wer sich nicht provozieren läßt, braucht erst mal die entsprechende Souveränität. Und die kommt nun mal nicht von heut auf morgen.
Gegenthese.
Männer nehmen Provokationen als solche wahr, und wollen sich nicht auf diese Ebene herablassen. Sondern versuchen dieses auf eine sachliche Ebene zu bringen.
Das kann aber auch nach hinten losgehen. Eventuell verschlimmert ein Mann die Situation dadurch noch.
Da sie (lt. allg. Meinung) besser damit umgehen können.
Das mag sein. Bedenke aber bitte, daß der reine Sachgehalt einer Botschaft nur zwischen 7% und 25% ausmacht. Da bleiben noch reichlich Möglichkeiten für weitere Mißverständnisse. Auf der Sachebene allein lassen sich Konflikte nicht immer lösen.
Frauen sind schon lange ohne sachliche Auseinandersetzung mit sich ausgekommen, und sehen sich bei sachlicher Kritik nun nicht mehr verhätschelt?
Ich hoffe, Du meinst mit "verhätschelt" nicht einen freundlichen respektvollen Ton, auf den Männer eher verzichten können als Frauen.
Besonders unangenehm ist für Frauen ein unpersönlicher Ton, bei dem man sich als Mensch austauschbar fühlt und bei dem es vordergründig nur auf die Sache ankommt. Sowas geht aber gar nicht. Man kann eine Botschaft nicht so ohne weiteres von ihrem Sender trennen.
ciao
Beatrix
gesamter Thread:
- Das Berliner Manifest zur Männerpolitik ... -
Beatrix,
20.02.2002, 19:40
- Re: Das Berliner Manifest zur Männerpolitik ... - Norbert, 20.02.2002, 22:06
- Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
23.02.2002, 02:27
- Re: Bezeichnend ist.... - Jolanda, 23.02.2002, 16:30
- Re: Bezeichnend ist.... -
Ferdi,
23.02.2002, 17:35
- Re: Bezeichnend ist.... - Dieter, 24.02.2002, 11:11
- Familienpolitik ist "in" - Beatrix, 26.02.2002, 02:43
- Re: Bezeichnend ist.... - Dieter, 24.02.2002, 10:55
- Re: Bezeichnend ist.... -
Maesi,
26.02.2002, 22:35
- Re: Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
27.02.2002, 16:31
- Re: Bezeichnend ist.... - Maesi, 10.03.2002, 13:24
- Re: Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
27.02.2002, 16:31
- Re: Bezeichnend ist.... -
elwu,
26.02.2002, 22:50
- Re: Bezeichnend ist.... - Norbert, 28.02.2002, 00:31
- Re: Bezeichnend ist.... -
Norbert,
28.02.2002, 00:08
- Re: Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
02.03.2002, 01:52
- Re: Bezeichnend ist.... - elwu, 02.03.2002, 02:09
- Re: Bezeichnend ist.... -
Norbert,
03.03.2002, 23:43
- Re: Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
04.03.2002, 02:26
- Re: Bezeichnend ist.... - Norbert, 04.03.2002, 23:40
- Re: Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
04.03.2002, 02:26
- Re: Bezeichnend ist.... -
Beatrix,
02.03.2002, 01:52
- Re: Das Berliner Manifest zur Männerpolitik ... - Jörg, 23.02.2002, 20:51
- ihr seid die asozialen! - goprojekt, 24.02.2002, 23:53