Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Vatikan fordert Strafen für Freier und Schutz Prostituierter

Scipio Africanus, Tuesday, 12.07.2005, 17:23 (vor 7454 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Vatikan fordert Strafen für Freier und Schutz Prostituierter von Altschneider am 12. Juli 2005 13:43:

Der Versuch, Freier zu kriminalisieren (die ja schon bestraft genug sind, so wie sie üblicherweise über den Tisch gezogen werden), kann eigentlich nur als obszön bezeichnet werden. Ob Kotau vor dem Feminismus oder nicht, dahinter steht die Auffassung, dass Sexualität allgemein, die männliche natürlich besonders, etwas Anrüchiges, gesellschaftlich kaum akzeptabel ist.

Dem stimme ich zu. Nicht neu ist die Reduzierung der Sexualität auf ihren reproduktiven Sinn durch die katholische Kirche. Neu ist aber, dass an die Stelle der Verdammung der Huren die Verdammung des Freiers tritt. Diese neuen "Einsichten" sind - so scheint mir - ein Tribut an den feministischen Zeitgeist.

Männer sollen also kriminalisiert werden um zu vertuschen, dass es hier so offensichtlich die Frauen sind, die männliche Sexualität ausbeuten.

Meine Rede. Triebabfuhr ist ein elementares (männliches Bedürfnis)Bedürfnis. Die männliche Sexualität wird durch weibliche Prostituierte materiell ausgebeutet. Der ausgebeutete Mann wird als Täter bezeichnet, die Ausbeuterin als Opfer. Straffrei bleibt sogar die Anstiftung zur Straftat, also die Anmache der Prostituierten (im sexistischen Schweden).

Davon unberührt ist natürlich, dass Not und Gewalt durchaus Frauen zwingen können, zumindest kurze Zeit (langfristig ist das eingentlich nicht möglich, hierzulande) sich zu prostituieren. Hier jedoch sind wohl die AnbieterInnen, nicht der Kunde, der Straftäter.

Nötigung ist schon seit langer Zeit strafbar, Zwangsarbeit ebenso. Feministinnen tun immer so, als sei es ihnen zu verdanken, dass der Sklavinnenhandel in Deutschland jetzt endlich bekämpft würde.
Die gleiche Leier mit dem leidigen Thema "Zwangsheirat" von vor allem Türkinnen. Da wird wieder nach neuen Gesetzen geschrien, so als ob es dagegen nie eine gesetzliche Handhabe gegeben hätte.

Geschichtsklitterung ist eine Domäne des Feminismus.

scipio


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