Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vatikan fordert Strafen für Freier und Schutz Prostituierter

Scipio Africanus, Tuesday, 12.07.2005, 14:28 (vor 7454 Tagen)

"Der Vatikan hat Prostitution als «moderne Form der Sklaverei» gebrandmarkt und gesetzliche Strafen für Freier gefordert. Im Schlussdokument einer Tagung zu Prostitution und Menschenhandel hiess es, die Kunden von Prostituierten sollten nicht nur sozialer Verachtung ausgesetzt sein, sondern «mit der vollen Härte des Gesetzes konfrontiert» werden. Zugleich müsse ihnen aber Hilfe für die Probleme angeboten werden, wegen derer sie bezahlten Sex nutzten."

Auch der Vatikan scheint feministisch infiziert zu sein.

Von Sklaverei kann doch nur dann die Rede sein, wenn die Frau gezwungen wird. Falls die Prostituierte aufgrund existentieller Nöte nicht auf andere Weise ein Einkommen erwirtschaften kann, dann wäre dies im Falle eines Verbots strafmildernd oder strafaufhebend zu berücksichtigen.

Das von der feministischen Propaganda postulierte Sklavenverhältnis ist keineswegs die Regel. Viele Frauen wählen die Prostitution selbstbestimmt. Wenn Prostitution strafbar sein soll, dann ist nicht einzusehen, warum die (meist weibliche) Anbieterin pauschal als unschuldiges Opfer behandelt werden soll, der (meist männliche) Kunde pauschal als schuldiger Täter.

Interessanterweise sind die Auffassungen der Bischöfe im wesentlichen kompatibel mit der in Schweden von den FeministInnen vertretenen Politik, die Freier bestraft und die Prostituierten als Anbieterinnen der illegalen Dienstleistung von vornherein rehabilitiert.

Recht interessant sind auch die links auf der Seite, unter anderem sinnigerweise zu einer schwedischen website.

http://www.basler-zeitung.ch/news/index.cfm?ObjectID=096EB70D-60CF-2062-F4C8950104823AB0

scipio


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