Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Nachtrag...

Manfred, Monday, 10.06.2002, 03:44 (vor 8584 Tagen) @ carlos

Als Antwort auf: Re: Nachtrag... von carlos am 09. Juni 2002 20:46:07:

Nichts ist palleti und ebenso ist kaum etwas klar. Mit Ausnahme dessen, daß Du lieber Calros hier alles Deinem emotionalen Weltbild unterordnest, ohne Dir die Mühe zu machen weiterzublicken. damit hilfst Du aber nur Dir, nicht der Diskussion und auch keinem Opfer, niemand.
Ganz im gegensatz zu Dir bin ich ein wehementer Verfechter der "Schuld ist niemals absolut, sondern stets verteilt" Theorie. In der Praxis ist es natürlich sehr oft so, daß ein Täter z.B. 90% der Schuld trägt, das Opfer 7% und andere 3%. Ich will hier keinesfalls auf Zahlenspielchen hinaus, es ist sowieso nicht denkbar, Schuld quantitativ so genau darzustellen. Aber einen Vorteil hat diese Denkweise allemal: sie spricht niemandem von der Verantwortung frei auch einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten. Sie nimmt jeden in die pflicht auch über sich nachzudenken. Sie verhindert allzu sture einseitige Schuldzuweisungen.
Aber sie hat auch einen großen Nachteil: sie kostet Mühe, Hirnschmalz und verlangt soviel Rückgrat daß man fehler die man an sich selber erkennt auch akzeptiert. Soclherlei Relativierungen könnten für diejenigen wenig attraktiv und eher zeitraubend erscheinen, die sich in einem totalen Vernichtungskrieg wähnen.
Es scheint also eine Definitionssache zu bleiben, in welcher Form man Auseinandersetzungen führen will. das gilt auch für den "Geschlechterkrieg"
Manfred


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