Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: ein paar fakten zum thema

vapautunut, Thursday, 22.05.2003, 15:07 (vor 7648 Tagen) @ Alphabet

Als Antwort auf: ein paar fakten zum thema von Alphabet am 20. Mai 2003 23:30:51:

hallo Alphabet,

Bruno ist ja schon auf deinen beitrag eingegangen. von mir noch ein paar zusätzliche anmerkungen:

- die aneinanderreihung von zitaten, die teilweise lediglich die mehr oder minder demogogische meinung einzelner widergeben, ist alles andere als 'fakten'
- teilweise sind diese selbst inhärent unglaubwürdig:

Auch Bund und Länder sind überfordert für längstens 72 Monate (maximal bis zum 12. Lebensjahr des Kindes) leisten die Unterhaltsvorschusskassen eine Vorauszahlung des Kindesunterhalts an die Mütter. In dreiviertel der Fälle kommt nichts von den Vätern (bei denen dies die Kommune später zurückzuholen versucht) zurück. Pro Fall entstehen den Kommunen ca. 200.000 € Kosten!

aha. also pro fall mehr als 2750 €/m. sicher?
im übrigen kommt von den väter aufgrund eigener armut 'nichts zurück'. dies wurde auch in einer anfrage der csu-fraktion an das familienministerium von diesem bestätigt.

Das PRO-KOPF-EINKOMMEN der Frauen nach Scheidung sinkt durchschnittlich um 44 Prozent, das der Männer jedoch nur um 7 Prozent. Während sich die wirtschaftliche Lage von Frauen drastisch verschlechtert –sind für Männer kaum Veränderungen festzustellen.

ja die statistiker. wie hoch steigt denn das pro-kopf-einkommen der frau bei heirat? 100%? 2000%?
zugrunde liegt hier die ideologie, daß das einkommen (des mannes) bei verheirateten eben auf beide aufgeteilt deren jeweiliges "einkommen" ausmacht. gegen-bsp: mann 4000 €/m, frau 0 €/m --> heirat (steuerklassenänderung): mann 2500 €/m, frau 2500 €/m --> scheidung(steuerklassenänderung): 4/7 gesamteinkommen mann 3/7 für die frau - und siehe da: frau jetzt nur noch 1700 € statt 2500 €, mann jetzt 2300 €

- völlig verarmte frau oder den "richtigen" dummen geheiratet?

Die frauenfeindliche und -ausbeutungsbegünstigende Praxis der Gerichte wird besonders klar, wenn frau sieht, mit welcher Lässigkeit den geschiedenen Frauen die Schulden ( aus Bürgschaften, etc)
überlassen werden, während Männer mittels neuer Freundin sämtliches Vermögen beiseite geschafft haben.

neues aus dem wunderland?
schulden werden wie vermögen auch (solange beides in der ehe "verursacht" ist) bei scheidung hälftig geteilt. wie soll dann frau darauf sitzen bleiben? hat sie die schulden nicht 'mit'verursacht? wie soll mann vermögen beiseite schaffen? und selbst wenn - könnte frau das dann nicht ebenso?

Sicherlich könnten sie versuchen ihre „gesetzlichen Ansprüche“ über den höheren Gerichtsweg einzuklagen, was daran scheitert, dass ihnen bereits von den unteren Gerichten die Prozesskostenhilfe wegen der angeblich "mangelnden Erfolgsaussichten" von vornherein verweigert wird.

so etwas dummes auch. da gäbe es ja neben dem ex-mann noch die möglichkeit den staat zu schröpfen, in dem 'frau' kostenfrei prozesse anzettelt mit hilfe der pkh. leider haben die staatskassen aber verständlicherweise kein interesse an sinnfreien gerichtsauseinandersetzungen und prüfen vorher ob es sich nicht nur um heiße luft handelt. böse männerwelt? wenn madam sich so sicher ist, kann sie ja auch ohne pkh klagen - im erfolgsfall darf ja dann der exmann gerichts- und anwaltskosten löhnen. wo ist hier ein problem?

vielleicht wird es ja einfacher, wenn ich auch mal ein wenig realität in die debatte bringe:

ok. dann fang damit an und verfolge die schicksale in den einschlägigen foren.

gruß,
vapautunut


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