Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Genderqueere Sprachkritik

Rüdiger, Tuesday, 25.02.2003, 01:52 (vor 7735 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Genderqueere Sprachkritik von Arne Hoffmann am 23. Februar 2003 00:41:18:

OK, wobei sich diejenigen, die sich zwingen lassen wollen, wahrscheinlich nicht selbst als Transgender bezeichnet wissen wollen.

Vermutlich nicht. Aber da müsste sich eigentlich mal Rüdiger zu äußern.

Also diese Benamsungsdebatte löst bei mir nur Kopfschütteln aus - auch die SCHLAGZEILEN ergingen sich gerade im neuesten Heft darin, diese ganzen albernen kleinen Abgrenzungen ad absurdum zu führen. "GLBTBDSMTSIQQ"? Also mit Verlaub, das ist doch Realsatire, ein gefundenes Fressen für jeden außenstehenden Spötter! Wenn die sonst keine Sorgen haben .....;-)

Es ist mir schnurz, ob ich ein Crossdresser oder Changer oder TV oder was auch immer bin, solang's nicht beleidigend gemeint ist und ich mich dabei gut fühle.

Auch die These, die "Gezwungenen" wollten sich deshalb zwingen lassen, weil sie nicht den Mut hätten, so was freiwillig zu machen, finde ich aufgesetzt, akademisch, realitätsfern. Man stelle sich vor, eine Domina wirft ein Kleidchen auf einen Schemel und sagt: "Das kannst du anziehen oder auch nicht; ist mir im Grund scheißegal, ob du's tust!" Wo soll da die Geilheit für einen Devoten sein? Der muß doch schon "zu etwas gezwungen werden", um es geil zu finden, auch wenn er's im Grunde gern macht. Aber ohne die Vorstellung, gezwungen zu werden, findet er's meist reizlos ...

Gruß, Rüdiger


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