Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ochs und Esel in ihrem Lauf...

Verarschter, Friday, 16.01.2009, 20:33 (vor 5598 Tagen) @ Chato

Wer diese tausend Ruinen konkret kennt, und sei es einfach deshalb, weil
sie nun einmal in der Stadt, in der er lebt, überall herumstehen und dort
seit vielen Jahren vor sich hin modern und brüten und rosten und schwitzen
und bröseln, der kennt das Schicksal dieses Landes. Die Kinder und
Jugendlichen in Berlin üben einfach schon mal fleißig Dritte Welt, was ja
an sich ganz praktisch gedacht und sogar irgendwie vorausschauend ist, was
aber eben nicht hinreichen wird, da ein Drittweltland, und sei es auch noch
so arm, Entwicklungspotentiale besitzt, die in Europa schlicht
weggemordet worden sind. Die "Selbstverwirklichung der Frau" war halt
wichtiger. Und jetzt haben wir sie eben.

Wie gut ist es doch angesichts solcher Aussichten, daß es bald wieder die
SED geben wird. Das war die Partei, die immer recht hatte. In Berlin
regiert sie nun bereits seit bald einem Jahrzehnt wieder munter drauflos
und behauptet sich tapfer gegen imaginäre Reaktion und Patriarchat. Dieses
Erfolgsmodell dürfte nächstens auf's ganze Land übertragen werden, auf daß
es der Krise Frau werde, ggf. unter Zuhilfenahme der inzwischen gut darauf
vorbereiteten Blockparteien (sog. "Christdemokraten" und "Liberale").

Das wird dann was ganz Feines werden, weil: Eine Partei, die immer recht
hat, kann sich logischerweise NIE irren. Und natürlich kann sie auch dafür
sorgen, daß das so bleibt, unabhängig davon, ob Ochs und Esel in ihrem Lauf
das nun gerade wollen oder nicht. Was nichts weniger bedeutet, als daß wir
alle uns NIE MEHR Sorgen zu machen brauchen. Beruhigend, gell?

Paradies auf Erden eben: versprochen – gehalten.

Nick

Naja, auch mit unzureichendenden materiellen Mitteln lässt sich etwas Ordentliches anstellen - andere Länder können dies durchaus eindrucksvoll beweisen. Doch was hilft eine optimale materielle Ausstattung der Schulen, wenn die wahren Gründe für das Versagen der Bildungssysteme ignoriert werden. Der Untergang ebenjener ist doch einem verblendeten pädagogischen Ansatz geschuldet. Wenn man, so wie es die Irrlehre des pädagogischen Konstruktivismus tut, die dogmatische Aussage vertritt, es existiere keine Wahrheit, so muß man sich nicht wundern, wenn die Schüler nichts lernen. Wertevermittlung ist damit freilich auch abgeschafft, stattdessen ist Nihilismus angesagt. Und so dürfen sich die Schüler dann in Stuhlkreisen und auf Traumreisen jeweils ihre ganz persönliche Wahrheit basteln.


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