Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fahrenheit 68

susu, Friday, 22.09.2006, 02:20 (vor 6478 Tagen) @ offenes Fenster

Wie wäre es mit Kindergarten! Schon wenn man sich dort auf
Erziehungskonzept einigen muss.

Und dafür wird ein öffentlicher Gestaltungsansprcuh gefordert? Ich erzähle mal eine Schwank aus meiner (zugegebenermaßen frühen) Jugend. Es gab bei uns in der Gegend einen konfessionellen Kindergarten. Da wurden katholische Kinder bevorzugt und Kinder mit nicht berufstätigen Müttern (was irgendwie überhaupt keinen Sinn ergibt). Das Ergebnis war, daß ein Verein gegründet wurde, der einen Kindergarten betrieb. Meine Eltern gehörten damals zu den Gründungsmitgliedern, weil ich, mit dem doppelten Problem berufstätige Mutter und konfessionslos sonst keinen KiGa-Platz bekommen hätte. Die KiGa-Gruppe war ein zusammengewürfelter Haufen, gerade auch aus sozial schwächeren Familien, wo die Mutter arbeiten muste, damit das Geld reichte und natürlich all die Muslime und... Wir hatten den Ruf eines Aso-Kindergartens weg. Aber der wurde durch Elterninitiative betrieben und in den ersten Jahren nicht mal staatlich gefördert (zwei Monate bevor ich aus dem KiGa kam, stellte sich die erste öffentliche Förderung in Form eines Zivis vor.) Der Wahnsinn: Trotz, oder vieleicht wegen mangelnder Ausstattung und reiner Privatinitiative hat der "Aso-Kindergarten" junge Menschen hervorgebracht, die im Schnitt deutlich besser in der Schule zurechtkamen als die aus dem katholischen (der wie alle kirchlichen Sozialdienstleistungen zum größten Teil staatlich finanziert wird). Was für´n Erziehungskonzept erwartest du von einem KiGa? Gründe einen!

susu


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