Moral
Geist ist eine Funktion der Materie. Das ist seit ca. '95 gesicherter
Stand der Neuro-Wissenschaften.
Ist das so? Ich, der ich entgegen deiner Vorverurteilung gar kein
Sozialpädagoge bin, habe beruflich mit den Neuro-Wissenschaften zu
tun, zumindest mit dem, was im allgemeinen darunter verstanden werden kann.
Ich weiß nicht, was du meinst, was im allgemeinen unter Neuro-Wissenschaften verstanden werden kann, ich verstehe darunter im allgemeinen die Neurologie, die Biologie und die Physik. Ich verstehe darunter ganz ausdrücklich nicht die Psycholgie, jedenfalls nicht in all ihren Spielarten.
Ich habe mit den 68ern gar nichts zu tun, denn erstens bin ich später
geboren worden
Deswegen "Nachgeburt"
und entstamme zweitens einem konservativen Elternhaus.
Ohne dich konkret beurteilen zu können, sind im allgemeinen jene 'Progressiven' die aus einer konservativen Familie stammen, die schlimmsten.
Weißt du warum die - wie auch immer gearteten - Gutmenschen scheitern
werden?
Ich ein Gutmensch? Absurd! (mit Ausrufezeichen)
Weil diese versuchen, ein akademisch theoretisches Modell auf die
Wirklichkeit zu projezieren. Du versuchst hier gerade dasselbe.
Nein. Die Moral moderner, säkularer Gesellschaften beruht zu einem großen Teil auf dem Prinzip der Empathie, des Mitgefühls. Eine Tat wird um so verwerflicher eingestuft, je mehr sie gegen "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg' auch keinem andern zu" verstößt.
In der Praxis ist "Moral" nichts weiter als die idealisierte Vorstellung
eines "prinzipell richtigen Handelns".
Das prinzipell richtige Handeln aufgrund göttlicher Gebote bzw. dem, was selbsternannte Stellvertreter Gottes auf Erden als solche Gebote verkauft haben, ist von diesen westlich-säkularen Gesellschaften verworfen worden.
(Meiner Meinung nach zurecht, aber das ist hier uninteressant)
Und die Empathie-basierte Moral war der Ausweg aus dem Dilemma nach dem Verwerfen "göttlicher" Gebote gar keine Moral mehr zu haben.
Was jedoch als richtig oder falsch
betrachtet wird, ist abhängig von sozialen Werten und Normen
Daran ist richtig, dass es 'unterhalb' von Mord und Totschlag ein Gerüst sozial akzeptierter Verhaltensweisen geben muss. Das beginnt bei so einfachen Dingen wie "Bedeutet 'Nicken' Zustimmung oder Ablehnung" die einfach gesellschaftsweit definiert werden müssen und zieht sich hoch zu Dingen wie "Ist Nackt-Joggen Erregung öffentlichen Ärgenisses und wenn ja, warum? Schließlich schadet es ja niemanden."
Eine Gesellschaft braucht ein Gerüst solcher Anweisungen, weil sie sonst einfach nicht funktioniert.
Und deshalb bleibe ich dabei: Moral ist subjektiv und wird durch
tagtägliches Vorleben vermittelt.
Das Gerüst der "Dos and Don'ts" unterhalb von Mordschlag und Totschlag mag willkürlich sein, so wie Nicken in einigen Kulturen Widerspruch bedeutet. Ist es hingegen subjektiv, d.h. in das Belieben des Einzelnen oder, noch schlimmer, in das Belieben der Tagesform des Einzelnen gestellt, wird die betroffene Gesellschaft nicht funktionieren, d.h. sie wird zusammenbrechen.
Und ob pubertierende Kinder überhaupt - im Sinne Kants - als
"vernunftbegabt" bezeichnet werden können, sie dahingestellt.
1. "Pubertierende Kinder" ist ein Widerspruch in sich.
2. Das Verhalten pubertierender Jugendlicher ist hochgradig vernünftig, wenn man seinen Zweck richtig versteht. Der oder die Jugendliche muss lernen wie sich Erwachsene zu verhalten haben. In einem Crash-Kurs von ein paar Jahren, gerade mal einem runden Viertel ihres/seines bisherigen Lebens. Mit der zusätzlichen Belastung der plötzlichen Geschlechtsreife und, bei Jungen, einer immens gewachsenen Körperkraft. Das geht einfach nicht auf die sanfte Tour. Pubertierende rebellieren, weil sie die Grenzen des Möglichen und des Akzeptierten lernen müssen bevor sie den Welpenschutz verlieren. Was bei einem 14-Jährigen gerade noch so mit einem Riesenanschiss durchgeht, führt bei einem 16-Jährigen zu Sozialstunden und bei einem 18-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe. Wenn aber der 14-Jährige seinen Riesenanschiss nicht erhält, woher soll er dann lernen, was geht und was nicht?
Was du offenbar immer noch nicht verstanden hast, ist, dass dominant
beherrschte Menschen nicht geführt, sondern quasi befehligt werden.
Und was DU nicht verstanden hast, ist das dominant beherrschte Menschen sich nicht führen, sondern befehligen lassen. Sie lassen es zu, das sie dominant beherrscht werden. Wenn dem so ist, dann haben sich Topf und Deckel gefunden. Was geht mich das an?
Dafür
werden auch gerne Abhängigkeiten mißbraucht, so dass die Dominierten keine
Chance haben, ihren Herrscher abzusetzen.
Quark. Opfer-Denke. Man hat für alles einen Preis zu zahlen. Der Preis für Unabhängigkeit ist im kalten Wind der Selbstverantwortung zu stehen. Der Preis dafür, im kuschelig-warmen Nest sitzen zu dürfen, ist die Unfreiheit.
Eine dominant-unterwürfige Beziehung ist nur möglich, wenn beide Seiten sie zulassen. Das beste Beispiel dafür was passiert, wenn die Beherrschten es nicht mehr zulassen, ist der Zusammenbruch der DDR. Und das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn die Menschen ins kuschelig-warme Nest wollen, ist der Erfolg der Partei Die Linken.
Mit anderen Worten: Die Herrscher haben keine Chance, wenn die Beherrschten den Preis zu zahlen bereit sind. Es müssen nicht mal alle Beherrschten sein, nicht mal eine Mehrheit, es reicht eine Minderheit, wenn sie nur groß genug ist. Wie der Zusammenbruch der DDR zeigt.
Eine Führung hingegen wird
freiwillig akzeptiert. Maßgeblich ist dabei die sachbezogene Kompetenz des
Führenden. Und das können situativ ganz unterschiedliche Personen einer
Gruppe sein.
Träumerei. Diese geistig-reife "Wir lassen es den jeweils Geeignesten machen" widerspricht der Natur eines Rudeltieres. Und der Homo Sapiens ist ein Rudeltier. Es wird gemacht, was der Alpha sagt, und zwar solange bis der Krug bricht. Dann suchen wir uns einen neuen Alpha der alles wieder heile macht. Aktuelles Beispiel: Die Führungskri...äh...-suche der CSU nach dem höchst absehbaren Wahldebakel.
"Herrscher" sind schwache Menschen; Oft genug Menschen, die Angst vor
Kontrollverlust haben ...
Tausche "Herrscher" gegen "Beherrschte" und es stimmt genauso.
Nun, indem man neurotische Verhaltensweisen entwickelt, zum Beispiel
bestimmte Situationen (Beziehungen) vermeidet oder aber gezielt die
Konfrontation sucht (oder auf einen Reiz inadäquat reagiert). So verursacht
die pathogene Abneigung ein pathologisches Verhaltensmuster.
Stimmt eigentlich perfekt. Manche Beziehungen sind wirklich pathogen. Die sollte man rechtzeitig beenden.
Have a nice day
Mal ganz ohne Spitze: Recht vielen Dank. Der Tag war wunderschön. Ich hoffe, deiner desgleichen (wie immer man das nach der Reform der Reform der Reform, dominant beherrscht von der Duden-Redaktion, schreiben soll
.
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Christian2,
29.09.2008, 17:27
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Rentner in spe,
29.09.2008, 19:13
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Bill,
29.09.2008, 19:30
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Naja,
29.09.2008, 21:12
- Verbalwissenschaftler -
Stranger in a strange World,
30.09.2008, 00:53
- Verbalwissenschaftler -
Cabansi,
30.09.2008, 18:00
- Verbalwissenschaftler -
Stranger in a strange World,
30.09.2008, 23:22
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Naja,
01.10.2008, 01:33
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Stranger in a strange World,
01.10.2008, 12:37
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Cabansi,
01.10.2008, 16:23
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Stranger in a stranger World,
01.10.2008, 23:24
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Lude,
02.10.2008, 00:03
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Naja,
02.10.2008, 20:44
- Verbalwissenschaftler - Cabansi, 05.10.2008, 23:02
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Naja,
02.10.2008, 20:44
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Stranger in a stranger World,
01.10.2008, 23:24
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Naja,
01.10.2008, 20:28
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Stranger in a strange World,
01.10.2008, 23:41
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Naja,
02.10.2008, 20:38
- Moral -
Stranger in a strange World,
05.10.2008, 15:35
- Moral -
Cabansi,
05.10.2008, 23:53
- EoD -
Stranger in a strange World,
06.10.2008, 20:43
- dein Niveau! - Cabansi, 06.10.2008, 21:51
- EoD -
Stranger in a strange World,
06.10.2008, 20:43
- Moral -
Cabansi,
05.10.2008, 23:53
- [i]respect[/i] für dein konsequentes Verhalten ...
-
Cabansi,
06.10.2008, 00:02
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Stranger in a strange World,
05.10.2008, 15:35
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Naja,
02.10.2008, 20:38
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Stranger in a strange World,
01.10.2008, 23:41
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Cabansi,
01.10.2008, 16:23
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Stranger in a strange World,
01.10.2008, 12:37
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Naja,
01.10.2008, 01:33
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Stranger in a strange World,
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Cabansi,
30.09.2008, 18:00
- Fakt: Männer erhalten durchschnittlich 60% weniger Rente - Adam, 30.09.2008, 01:35
- Fakt: Männer erhalten durchschnittlich 60% weniger Rente - Maesi, 01.10.2008, 00:41
- Fakt: Männer erhalten durchschnittlich 60% weniger Rente - Pööhser Frauenfeind, 03.10.2008, 19:18
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Stranger in a strange World,
30.09.2008, 00:53
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Naja,
29.09.2008, 21:12
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chrima,
29.09.2008, 19:44
- Ja,gibt es - Bill, 29.09.2008, 19:58
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Christian2,
29.09.2008, 21:27
- guter Tonfall, Christian2 - irgendein Mann, 29.09.2008, 21:57
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Bill,
29.09.2008, 19:30
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Don Peppino,
29.09.2008, 20:35
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Christian2,
29.09.2008, 20:51
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chrima,
29.09.2008, 21:04
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Rentner in spe,
29.09.2008, 21:37
- stichhaltige Argumente überzeugen -
irgendein Mann,
29.09.2008, 22:06
- stichhaltige Argumente überzeugen - Christian2, 30.09.2008, 10:41
- Fakt: Männer erhalten durchschnittlich 60% weniger Rente - guest, 30.09.2008, 08:59
- stichhaltige Argumente überzeugen -
irgendein Mann,
29.09.2008, 22:06
- Fakt: Männer erhalten durchschnittlich 60% weniger Rente - Christian2, 29.09.2008, 21:44
- 100% - adler, 30.09.2008, 02:09
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Rentner in spe,
29.09.2008, 21:37
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chrima,
29.09.2008, 21:04
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Christian2,
29.09.2008, 20:51
- Das kapiert die Masse der "richtigen Männer" nie, die sind einfach zu dämlich. (nT) - Swen, 29.09.2008, 22:57
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Joseph S,
08.10.2008, 01:49
- Fakt: Männer erhalten durchschnittlich 60% weniger Rente - Lude, 08.10.2008, 01:55
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Rentner in spe,
29.09.2008, 19:13
